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Überschrift: Ashes Of Pompeii - The End Begins Tomorrow, Screamo / Postpunk (Roadmovie)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Christian Offline
Hucke



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 2722
Seit: 05 2002
Verfasst am: 03. 10 2006, 16:59

ASHES OF POMPEII - THE END BEGINS TOMORROW

Stil: Screamo, Postpunk
Release: 08.09.2006
Label: Roadmovie Productions
Spieldauer: 11 Titel; 41:14 Minuten
Anspieltipps: Conversation Autopilot, Recording The Fall, The End Begins Tomorrow

Ashes Of Pompeii - Offizielle Webseite
Ashes of Pompeii - Offizielle MySpace-Seite

Pompeji, eine antike Stadt in Campanien, am Golf von Neapel gelegen wurde in seiner etwa siebenhundertjährigen Geschichte unter anderem von Griechen, Etruskern und Römern bewohnt und geprägt. Um die Mittagszeit des 24. August 79 n. Chr. kam es zu einem schweren Ausbruch des nahegelegenen Vulkans Vesuv. Über 1500 Jahre lang lag die Stadt danach unter einer bis zu 25 Meter hohen Decke aus vulkanischer Asche und Bimsstein begraben und wurde nach ihrer Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert zu einem Meilenstein der Archäologie und zu einem Schlüssel der Erforschung der antiken Welt. Pompeji, die wohl am besten erhaltene antike Stadtruine, wurde zu einem bekannten Begriff, der in der Neuzeit stark rezipiert wurde und auch in viele Lebensbereiche beeinflussend ausstrahlte, unter anderem in die Musik. Bekanntestes Beispiel sind wohl Pink Floyd, die 1972 ein legendäres Konzert in den Ruinen Pompejis spielten.

Von der beeindruckenden Geschichte der in Asche konservierten Stadt, waren auch vier junge Marburger fasziniert und benannten sich kurzerhand danach. Die Ashes Of Pompeii fanden sich im Sommer 2004 zusammen, um schon wenige Monate später ihre erste EP Putting The Pieces Together zu veröffentlichen. Im Musikmagazin VISIONS wurde sie als Demo des Monats Juni 2005 gefeiert. Zu recht begab sich die Band erst mal auf ausgiebige Tour durch Deutschland und für ein paar Konzerte nach England, um sich danach bewusst viel Zeit für die Arbeit am Debütalbum zu nehmen. Anderthalb Jahre später liegt nun The End Begins Tomorrow vor. Gleich vorweg kann man sagen, dass sich die lange Arbeit ausgezahlt hat.

Erwartungsgemäß wird natürlich der Weg der EP weitergegangen und, wollte man in Schubladen denken, kann man den Sound weiterhin als eine Mischung aus Screamo und Postrock bezeichnen. Doch ganz so einfach ist es nicht. Zu vertrackt ist das Songwriting, zu eigenständig die oft melancholischen Melodien. Schon der Opener This Is The Fall hebt sich deutlich ab, vom hundertsten üblichen amerikanischen Screamo-Abklatsch. Auch Conversation Autopilot oder Recording The Fall kommen viel atmosphärischer daher, als es die oben genannte Schubladen-Fraktion aus dem Emo-Lehrbuch abschreiben würde.

Dichte Gitarrenwände münden in brachialen Soundgewittern, um kurz darauf wieder punktgenau und melodiös zu perlen. Ein druckvoller Bass und ein vielseitiges Schlagzeug, werden durch den sehr melodiösen, teilweise verträumten Gesang komplettiert. Das Wörtchen “Verträumt“ ist für die ruhigeren Parts der Platte sowieso ein gutes Stichwort. Genauso wunderbar ist es aber auch, wie man zum Schluss im Titeltrack aus dem verträumten Mittelpart durch die sich steigernden Gitarren langsam wieder herausgezogen wird. Nicht nur in diesem Song erinnern die dezent eingesetzten Shouts übrigens etwas an den The Bled-Sänger und, wenn nun schon Referenzen genannt werden müssen, so sind am ehesten noch an das letzte Werk von Thrice und an den immer wieder gezogenen Vergleich zu Texas Is The Reason zu denken.

Nichtsdestotrotz ist The End Begins Tomorrow ein enorm eigenständiges Werk, welches sicherlich zunächst etwas kompliziert erscheinen mag. Nach einigen Hördurchläufen jedoch wird man feststellen, wie sich das Album entwickelt, wie immer wieder neue Kleinigkeiten festgestellt werden können. Und schließlich ist es ja genau das, worauf es bei einer guten Platte ankommt.



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0 Antworten seit 03. 10 2006, 16:59 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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