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Überschrift: Coldplay + Feeder, 03.04.2003, Düsseldorf, Philipshalle< Älteres Thema | Neueres Thema >
Gast
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Verfasst am: 04. 04 2003, 18:08

COLDPLAY
Support: Feeder
Wann: 3. April 2003
Wo: Düsseldorf, Philipshalle
Preis: ca. 26€

Offizielle Coldplay-HP

Coldplay in der Philipshalle also, hm? War da nicht was...? Doch! Vor zwei Jahren bei der alljährlichen, mittlerweile leider nicht mehr existierenden Osterrocknacht waren Coldplay für´s Line-Up vorgesehen, musste allerdings wegen des Stimmverlustes von Sänger Chris Martin absagen. Was ist in diesen zwei Jahren alles geschehen? Coldplay haben es vom Indie-Geheimtip zur absoluten Konsens-Band geschafft und spielen jetzt in ausverkauften Hallen, so auch heute. Es ist viel passiert im Coldplay-Kosmos, darum durfte man gespannt sein, ob dieses mit 26€ dotierte, also verdammt teure Konzert sein Geld wert sein würde.
Während wir vor der Halle standen und darauf warteten, dass sich die Schlange vom Parkplatz so weit vorschieben würde, dass man den Eingang zumindest schon SEHEN könnte, hörten wir dann von drinnen erste Töne der Vorband, von der weder das Ticket noch die Philipshallen-Homepage genaueres wusste. Nach ein paar Sekunden allerdings erkannte ich die Band, es waren Feeder. Etwas verärgert angesichts der Tatsache, dass wir wegen der lagen Warterei vor der Halle mehr als die Hälfte des Supports einer hochwertigen Band verpasst hatten, quetschten wir uns in die Halle, in der sogar alle Sitzplätze besetzt waren (sic!).
Uum Rest des Feeder-Gigs: Es wurden fast ausschließlich Songs vom neuen Album Comfort In Sound gespielt, also hauptsächlich ruhigere Songs, die das Coldplay-Publikum auch recht wohlwollend aufnahm. Die Live-Darbietung der Band, die von einem zweiten Gitarristen und dem Ex-Drummer der verblichenen Skunk Anansie unterstützt wurden, war solide und makellos. Guter Support.
Nach der üblichen, ätzend-langen Umbaupause von knapp 45 Minuten, in der sich so viele Leute in der Halle sammelten, dass man fast schon Atemprobleme bekam, betraten Coldplay dann unter lautem Getöse des recht mainstreamigen Publkums die Bühne. Der monotone Rhythmus des Politik-Intros leitete das Konzert ein und schon bald versank man in der Welt der träumerisch-schönen Songs. Leider wurde man immer wieder geweckt durch eines der typischen Laster von Leuten, die wahrscheinlich zwei Mal im Jahr zu einem Konzert gehen, die Karten im Pro 7-Club gewonnen haben und sich über fehlende Sitzmöglichkeiten beschweren: Völlig unpassendes und unrhythmisches Geklatsche. Argh. Ob das vor zwei Jahren im Rahmen der Osterrocknacht auch so passiert wäre? Vermutlich nicht, denn da assozierte der fünfzigjährige Nachbar Coldplay wohl noc heher mit einem Erfrischungsgetränk denn mit einer megasellenden Rockband.
Der mainstreamige Rahmen tat der Live-Performance der eingespielten Band aber zum Glück keinen Abbruch: Ein nicht nur stimmlich fitterer Chris Martin als je zuvor, der am Keyboard rumspringt oder mit der Gitarre um den Hals tanzt wie ein Wirbelwind, wer hätte das von dem einst so schüchternen jungen Mann so erwartet? Aber er hatte allen Grund zur Freude, denn die mit Songs von beiden Alben annähernd gleichwertig ausgestattete und druch einige B-Seiten vervollständigte Setlist hatte quasi nur Highlights: Das mit einer netten Lightshow in künstliches gelbes Licht getränkte Daylight, Amsterdam, Yellow, Don´t Panic, derScientist, God Put A Smile Upon Your Face oder fantastische Titeltrack des letzten Albums A Rush Of Blood To The Head-diese Liste könnte noch lange fortgesetzt werden. Nur Shiver fehlte leider. Aber all die anderen Songperlen kamen authentisch und wunderbar berührend rüber und man wusste plötzlich: Diese Band meint´s (immer noch) ernst, ist ehrlich und hat sich den Spirit trotz des großen Erfolgs bewahrt. Gratulation dafür.
Dachte wohl auch der Mob, der die Band zu zwei Zugaben zwang, in der dann nochmal einige Knaller aufwarteten: Die aktuelle Single Clocks und die jetzt schon zeitlose Hymne In My Place, geschrien aus tausenden von Kehlen. Und dann die letzte Zugabe, so spontan, dass der Lichtmann sogar vergaß, das Licht wieder auszuschalten: Das Intro zu Trouble wird gespielt, aber Chris will lieber Rammsteins Du hast singen. Aber dann spielten sie doch lieber Trouble, und zwar wunderschön. Ein großes Konzert mit den leider zu duldenden äußeren Umständen, die das Konzert einer Band, die sich nun im Mainstream befindet nun mal mit sich bringt. Coldplay sind nun Pop, aber was für welcher !
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Gast
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Verfasst am: 04. 04 2003, 21:17

Zitat (EdKo @ 04. April 2003, 18:08)
Und dann die letzte Zugabe, so spontan, dass der Lichtmann sogar vergaß, das Licht wieder auszuschalten

Das war in Frankfurt (am 1. April) genauso...elende abgekarterte Spielchen ;). Die Karten waren erst ab 30 Euro zu haben, ausser man hat sich freiwillig bei Oxfam gemeldet und hat den LEuten die Postkarten aufegschwätzt. Hab zwar auch Feeder nich ganz gesehn, aba dafür Coldplay unmso mehr. Was die lange Umbaupause betrifft, kann es durchaus sein, dass die extra ein wenig in die Länmge gezogen wurde, gerade wegen der Oxfam Aktion, die die Band auch noch bezahlt (hat). Und was in Frankfurt noch beeindruckt hat, war, dass CHris Martin trotz hörbarer stimmlichen Probleme die Songs zum besten gegeben hat, als ginge es um die Rettung der Welt. (Make Trade Fair)
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Beatsteak2002 Offline
Superstar



Gruppe: freier Autor
Beiträge: 4262
Seit: 06 2002
Verfasst am: 05. 04 2003, 06:04

freu mich aufs Hurricane, hab auch gehört das die eine großartige Live-Band sein sollen!

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"Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
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Robin Offline
Lokalheld



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Beiträge: 355
Seit: 06 2002
Verfasst am: 05. 04 2003, 13:13

Ist das in der Phillipshalle Standard, dass man so spät erst reingelassen wird und die ersten Bands (bzw. Vorband) verpasst? Bei der Osterrocknacht 2002 war es das selbe, ich mußte auf Eskobar und The Mars Volta verzichten!:(

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Like everybody in the world, I want to be misunderstood. Likable, creepy, underrated, braggart, busy, really good.
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Profile PM WEB ICQ 
Gast
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Verfasst am: 06. 04 2003, 19:22

Ja, offensichtlich lernen die Organisatoren der PH nichts, aber auch gar NICHTS aus ihren Fehlern. Ich will nicht wissen, wie lange ich schon vor der verdammichten Halle gewartet hab und sehenswerte Acts (z.b. The Mars Volta) wegen dieser Fehlorganisation verpasst habe...
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4 Antworten seit 04. 04 2003, 18:08 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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