Druckfertige Themaversion

-purerock.de forum
+--Forum: reviews
+---Thema: As I Lay Dying - Frail Words Collapse Eröffnet von RuFio


Beitrag von: RuFio an 28. 05 2005, 18:44

AS I LAY DYING - FRAIL WORDS COLLAPSE

Stil: Metalcore
Release: Juni 2003
Label: Metal Blade Records
Spieldauer: 12 Titel; 39:14 Minuten
Anspieltipps: Forever, Song 10, Elegy

< http://www.asilaydying.com >
< http://www.metalblade.com >


Die Band As I Lay Dying, deren Namen sich übrigens auf einen Roman von William Faulkner bezieht, wurde im Februar 2001 gegründet. Im gleichen Jahr erschien ihr Debüt Beneath The Encasing Of Ashes auf Pluto Records, das sich einige Zeit nach Veröffentlichug als meistverkaufteste Platte auf diesem Label etablieren konnte. Nach einer Split-CD mit American Tragedy im Jahr 2002, unterschrieb die Band schließlich bei Metal Blade Records und brachte im Juni 2003 das hier vorliegende Album Frail Words Collapse heraus.
Genau genommen handelt es sich hierbei nicht um eine "reinrassige" Metalcore-Band. Viele würden den Stil auch als melodischen Death-Metal beschreiben, aber eigentlich nehmen sich AILD aus vielen Musikrichtungen das Beste heraus. So sind Einflüsse aus dem Hardcore, als auch aus dem Trash-Bereich vorzufinden. Alles zusammen ergibt eine durchaus funktionierende Mischung und klingt dank der fetten Produktion auch richtig gut.
Jetzt zu dem eigentlichen Album: Frail Words Collapse prügelt den Hörer förmlich durch zwölf energiegeladene Songs und lässt einem kaum eine Sekunde Zeit sich zu erholen. Schon der Opener 94 Hours lässt erkennen, dass es sich bei diesem Album um keine leichte Kost handelt. Nach fünf-sekündigem Einfaden setzen auch schon die heftigen Drums von Jordan Mancino ein, die sich ab diesem Zeitpunkt wie ein roter Faden durch die komplette Platte ziehen. Kaum ein Song in dem man nicht von den harten, teilweise penetranten Trommeln unter Beschuss genommen wird.
Nach einem weiteren Lied gelangt man schon an das Herzstück der Platte: der Song Forever glänzt durch Tempowechsel, gut eingesetztem Backgroundgesang und nicht zuletzt durch seinen geilen, einprägsamen Refrain. Wenig später trifft man auf einen Song, der die Schwachpunkte der Platte einwandfrei wiedergibt. Distance is Darkness klingt einfach zu sehr nach der Brechstange und lässt meiner Ansicht keine richtige Stimmung aufkommen. Es wirkt einfach schon zu hart und ist einfach nur stupides Trash-Geknüppel. Am Ende kann es zwar durch einen emotionalen Schrei des Sängers Tim Lambesis punkten, jedoch ist der Gesamteindruck des Liedes kaum besser. Dem achten Track geht es da ähnlich: warum lässt man diese keineswegs melodischen Lieder nicht einfach weg? Das Geknüppel ist zwar Geschmackssache, aber ich denke, dass As I Lay Dying sich einfach mehr auf die melodischen Parts konzentrieren sollten, wovon ja durchaus einige auf dieser Scheibe vorhanden sind. Zum Beispiel der Song The Beginning:Ein tolles Intro und ein guter Chorus machen das Lied zu einem der besten Track des Albums. Elegy stellt das Ende der Platte dar und kann ebenfalls durch einen geilen Anfang und guten Gitarreneinsatz punkten.
Aber bevor ich zum Ende des Reviews komme, möchte ich noch die zwei eher ruhigeren Lieder hervorheben: zum einen gibt es da Behind Me Lies Another Fallen Soldier,und zum anderen Song 10.Hierbei trifft man jeweils zu Anfang auf gesanglose Passagen, bis sich nach einiger Zeit emotionale Gesangparts einfügen. Beide sind defintiv gute und für Entspannung sorgende Teile des ansonsten doch relativ anstrengenden Albums.
Zum Abschluss bleibt zu sagen, dass ich sehr zufrieden mit Frail Words Collapse bin, auch wenn es einige nicht so tolle Momente hat. Die Band sollte sich, wie schon erwähnt, auf die melodischen Einflüsse beschränken und diese stumpfsinnigen Trashparts einfach weglassen.

Bleibt nur noch eins zu sagen:



Da gibts auch nicht viel dran zu rütteln.

Beitrag von: Christopher an 30. 05 2005, 22:17

9/10
Beitrag von: Beatsteak2002 an 30. 05 2005, 23:19

da stimm ich Christopher zu, garantiert eins der besten Metalcore alben der letzen zeit!
Beitrag von: RuFio an 31. 05 2005, 15:21

naja auf 8\10 könnt ich mich ja noch einigen,aber 9\10 denk ich is en bisschen übertrieben.aber is ja geschackssache.Ich persönlich denke,dass FATA z.B.einige innovativere Elemente in ihr Musik einbauen und da vllt die 9\10 gerechtfertigt ist.Aber hier würd ichs nicht unbedingt sagen.Aber ihr habt,da sicher mehr Erfahrung und bessere Kenntnis als ich.
Beitrag von: Jonas an 09. 06 2005, 06:31

9/10 - fjeeeen!

mal abgesehen davon, war mir noch gar nicht bewusst, dass es dazu hier noch gar kein review gibt. hoppla! skandal!

Copyright 2000-2005 purerock.de
Powered by Ikonboard 3.1.2a
Ikonboard © 2001 Jarvis Entertainment Group, Inc.