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+---Thema: Beatsteaks, The Heartbreak Motel, Juicy Eröffnet von EdKo


Beitrag von: Guest an 10. 06 2002, 14:12

BEATSTEAKS, THE HEARTBREAK MOTEL, JUICY
Düsseldorf, Benrather Hof
7.6.2002

Es war schon seltsam. Man fragte sich schon, was die Beatsteaks dazu bewegte, zwischen ihren zahlreichen Festival-Terminen zwischendurch einen Gig in der üblen Drecks(musik)kaschemme Benrather Hof einzulegen.
Wie zu erwarten waren die Rahmenbedingungen des Abends äußerst dürftig, ein sehr kleiner Raum mit einer notdürftig aufgebauten Bühne, alles in allem fanden hier wohl kaum mehr als 100 Leute Platz, wobei gerade das Wort 'Platz' sehr relativ zu deuten ist.
Die erste von zwei lokalen Vorbands, Juicy aus Düsseldorf-Derendorf,  konnte einem die Wartezeit auf die Beatsteaks mit ihrer langweiligen Emopunk-Mixtur kaum verkürzen. Noch dazu kam ein äußerst dumpfer Sound, der leider auch den ganzen Abend über beibehalten wurde.
Besser machten ihren Job The Heartbreak Motel, die einer sehr energetische Show ablieferten und mit ihrem Sound, einer Mischung aus Hardcore, Punk und Emo gut unterhielten. Dazu trug sicher auch das leicht gestörte Verhalten des an Hives-Sänger Pelle erinnernden, wie die ganze Band kaum volljährigen Frontmanns bei, dessen Hyperaktivität allerdings zu einer Rockshow beitrug, bei der man schon recht gut in Stimmung geriet.
Dann war es mal wieder an der Zeit für die Beatsteaks, die mit 'This One' als Opener losstarteten. Dem geneigten Zuschauer wurden Songs von neuen Album 'Living Targets' sowie eine Art Best-Of der älteren Alben kredenzt. Es blieb einem auch gerade wegen des großen Platz- sowie Luftmangels die Spucke weg und wenn man nicht freiwillig mitpogte, wurde man eben unfreiwillig mitgezerrt. Unglaublich, wieviele Stagediver es bei dieser Bühne, die kaum eine Treppenstufe hoch war, gab. Das führte dann allerdings auch leider dazu, dass man, wenn man in der Mitte des Publikums stand, mehr mit dem Tragen und Auffangen von Divern beschäftigt war, als dem Konzert zu folgen. Das obligatorische Gitarrenkoffer-Surfen wurde diesmal durch ein nicht minder spektaktuläres Vom-Verstärker-In-Die-Crowd-Springen Arnims ersetzt.
Auch einige Cover wurden wieder gespielt, u.a. 'I Fought The Law' von The Clash und natürlich das (gerade jetzt natürlich wieder angesagte) 'Kings Of Metal' von den allmächtigen Manowar. Und auch den Grund, warum sie in Düsseldorf spielten, lieferten die fünf Berliner in einer Ansage nach : Auf ihrer ersten großen Tour spielten sie im Düsseldorfer AK 47 und dafür waren sie dankbar. Auch wenn sich damals wohl nicht mehr als 8 Leute einfanden ;)
Schön zu sehen, dass die üblen Rahmenbedingungen einer alles in allem mal wieder sehr guten Beatsteaks-Show nichts anhaben können. Da kann man auch das teils fragwürdige Publikum und die Dauer von 'nur' ca. 75 Minuten verkraften, denn : Danach war wohl jeder schlapp und konnte die Frage 'Happy now ?' mit 'Jawoll !' beantworten.
Beitrag von: Gerri an 10. 06 2002, 16:47

Klingt ja nach einem sehr feinem Auftritt! Irgendwie ändert es doch nichtx wenn eine Band hin und wieder im Fernsehn gezeigt wird hehe
Beitrag von: emo?? an 10. 06 2002, 18:52

sorry für meine blöde frage! ich kenne mich nich so gut aus. was bitte ist emopunk?

danke
Beitrag von: Guest an 11. 06 2002, 08:01

{emo = emotionaler} punkrock  :hehe:
Beitrag von: Gerri an 11. 06 2002, 12:38

Ich kann mit dem Emo Begriff echt nix anfangen. Ich weiß zwar shcon was so als Emo bezeichnet wird, aber für mich ist das keine emotionale Musik.
Emotionale Musik verdient den Namen nicht, wenn eben mal über Liebe gesungen wird und es dazu eingängie Melodien gibt.
Da gehört viel mehr dazu um eine Musik eine emotionale Note zu verleihen!
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