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Überschrift: Aerosole Companion - The Meltdown Protocols, Alternative-Prog (DIY / Newcomer)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Patrick Offline
EdKo



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 7544
Seit: 07 2001
Verfasst am: 24. 02 2006, 15:19

AEROSOLE COMPANION - THE MELTDOWN PROTOCOLS

Stil: Alternative-Prog
Label: DIY / Newcomer
Spieldauer: 10 Tracks + Hidden Track, 59.59 min.
Release: 4. November 2005
MP3: >> Album-Snippet

Offizielle Bandhomepage
Aerosole Companion bei Myspace
Aerosole Companion bei Purevolume

Vier Landeier zeigen uns Stadtmenschen, wie das so geht, mit dem Rock: Nonkonform, klischeefrei, experimentierfreudig und anspruchsvoll, trotzdem eingängig und stellenweise hitverdächtig. Ein Newcomer-Juwel aus dem tiefsten Bayern.

So sehr die Langeweile und das Fehlen von Individualisierung und Subkulturen auf dem Dorf jungen Menschen das Leben auch zur Hölle machen kann, so sehr zwingt sie doch die Jugend zur Selbstmobilisierung. Denn: Wo nichts los ist, muss man eben selber was starten.
Dachten sich wohl auch vier junge Menschen aus dem ins tiefste Bayern eingebetteten Landkreis Fürstenfeldbruck und so wurde kurzerhand ein Projekt namens Aerosole Companion aus der Taufe gehoben. Keine Halbstarken-Gang, kein Motorrad-Treff, kein Fußballclub. Eine Band sollte es werden.

Und da man, gefangen im Dorf, in jeder Beziehung gern sein Heil in der Ferne sucht, hörten die Vier schon seit jeher gerne Musik aus Übersee, aus Amerika, diesem die Utopie der ungebrenzten Möglichkeiten verkörpernden Land.
Auf Grunge konnten sie sich alle irgendwie einigen, fing diese Musik doch zu ihrer Zeit die Teenage Angst einer ganzen Generation von Jugendlichen ein, ganz egal, welchem Kaff diese entstammten. Doch das war ihnen nicht genug. Auch die Innovatoren, Bands mit progressivem Ansatz wie Dredg oder Tool, die sich stets darum bemühen, abseits ausgetretener Pfade neue Formen des künstlerischen Ausdrucks zu suchen, imponierten den Aerosoles.

Nun, ob das alles so wahr ist oder nicht, die Eckpfeiler des Sounds von Aerosole Companion hätten wir so definifiert. Auf "The Meltdown Protocols" hören wir: Siebensaitige Gitarren, oft tiefergestimmt, deftige Gitarrensalven abfeuernd, doch niemals NuMetal-Klischees nacheifernd. Eine Rhythmusfraktion, präzise und verlässlich wie ein Schweizer Uhrwerk. Gleich zwei fähige Sänger, die perfekt miteinander harmonieren; einer für die tiefen Töne verantwortlich, einer für die Höhen. Zehn Songs in 59 Minuten und 59 Sekunden, die Eingängigkeit mit ausladenden Strukturen paaren, majestätisch im Mid-Tempo alles niederwalzen (man höre nur "Tremulant"), dabei dennoch dynamisch bleiben ("Pawns") und überraschen (der Hidden Track).
Abseits der Stadt, vermutlich in irgendeinem muffigen Proberaum in den den Örtlichkeiten des lokalen Miniatur-Jugendzentrums, haben sich diese vier Jungs richtig viel Zeit genommen,nachgedacht und eine bemerkenswerte Platte erschaffen, ein Produkt aus Bauchgefühl und Kopflastigkeit, in dem es viel zu entdecken gibt.

All das ist keine Selbstverständlichkeit für den ersten Longplayer einer gänzlich unbekannten Newcomer-Band, die schon jetzt professioneller wirkt als so manch andere vermeintliche Profi-Combo. Wenn die vier Jungs jetzt beim nächsten Longplayer vermehrt darauf achten, dass ausufernde Epik nicht hin und wieder zum reinen Selbstzweck verkommt und als inflationär verwendetes Standard-Element des Songwritings verwendet wird, gibt es kaum mehr was zu meckern. Das hier ist schon jetzt ziemlich groß und hierzulande - nicht nur im Landkreis Fürstenfeldbruck - einzigartig. Als Sprungbrett in eine Welt außerhalb der Dörflichkeit sollte "The Meltdown Protocols" durchaus genügen.


--------------
this is a film that has no end
fiction fights feelings absent
as absurd as it sounds
there´s more truth than you pretend


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nosferatu Offline
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Verfasst am: 29. 03 2006, 22:07

ich bin in dieser ecke ziemlich aktiv und muss zu dieser band sagen: sind nicht schlecht, dennoch:

da unten sind dennoch auf jeden fall bessere...
Minerva, Energetic...

ich könnt die longplayer der zwei genannten bands gerne reviewen...


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Profile PM 
Patrick Offline
EdKo



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Seit: 07 2001
Verfasst am: 29. 03 2006, 22:12

nur zu

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Verfasst am: 31. 03 2006, 21:07

@nosferatu:
Verstehe das bitte nicht falsch, ich habe überhaupt nichts gegen Kritik oder dass Leute unsere Musik mäßig bis scheiße finden. Ist ja jedermanns gutes Recht.
Aber ich verstehe nicht ganz, was du mit diesem Kommentar bezwecken wolltest. Das Review spiegelt allein die Meinung des Autors über unsere CD wieder, also warum der aus dem nichts gegriffene Verweis auf andere Bands aus dem Landkreis, die deiner Meinung nach viel besser sind? Es wurde doch auch gar nie gesagt, dass wir den besten Sound westlich von München fabrizieren (was man als objektiv gemeintes Statement nebenbei wohl über keine Band behaupten kann).
Wenn ich ein extrem gutes Review eines Albums einer Landkreisband "A" lesen würde, würde mir gar nie einfallen, einen Vergleich mit den anderen Landkreisbands "B" oder "C" aus der selben Region zu ziehen, nur um die Band "A" schlechter zu machen. Selbst wenn ich die rezensierte CD grottenschlecht finden würde (dass wir uns verstehen, ich finde sowohl Energetic als auch Minerva genial). Ich fände das einfach unpassend. Gerade bei Underground-Bands.
Du kannst ja gerne unsere CD selber rezensieren, aber ich frage mich echt was dich dazu bewegt hat, diesen Kommentar zu hinterlassen. Dabei will ich überhaupt nicht sagen, dass ich irgendetwas gegen deine Meinung habe, ich finde es einfach nur - v.a. in dieser Formulierung, die Bands allgemein betreffend (wenn du auf die CD selbst eingegangen wärst, wäre das alles wieder etwas vollkommen anderes) - ein wenig deplaziert.
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3 Antworten seit 24. 02 2006, 15:19 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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