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+---Thema: Black Maria, the - A Shared History Of Tragedy Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 14. 09 2006, 00:55

THE BLACK MARIA – A SHARED HISTORY OF TRAGEDY

Stil: Emocore
Release: 15. September 2006
Label: Victory Records
Spielzeit: 11 Songs, 42.14 Minuten
Media: < http://www.myspace.com/theblackmaria >
Purerock.de: < > Review “Lead Us To Reason” >

< http://www.victoryrecords.com >
< http://www.theblackmaria.com >

Fool’s Gold
Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als mich Musik wie diese wirklich berührt hat. Sie kam so ehrlich und aus dem Herzen geschrieen herüber und irgendwie neuartig, gut hörbar aber trotzdem noch von keinen Massenmedien verseucht.
Viel hat sich seitdem verändert, Hot Water Music sind nicht mehr am Leben, Boysetsfire aufgelöst. Es kam Taking Back Sunday, es kam Victory’s zweites Gesicht, es kam Myspace. Mit ihnen eine Horde von Kids, die so oberflächlich sind das es weh tut und die sich mehr über Fashion und den perfekten neuen Look definierten als über ihre Lieblingsmusik, die scheinbar ebenfalls zu Aufdrucken auf ihren schwarzen engen Shirts verkommen war.
Kids von denen ich vielleicht eines gewesen wäre wenn ich ein bisschen später geboren wäre, auch wenn ich es natürlich nicht glaube.
Nun gut, genug Wehmut, kommen wir zu The Black Maria und ihrem Zweitling. Grade-Kyle ist weg und auch sonst gab es einige Umstellungen im Line-Up, aber musikalische ist das meiste beim alten geblieben, nur dass es noch ein wenig ausgereifter daherkommt.
A Shared History Of Tragedy ist lupenrein gespielte Popmusik in Emogewand, mit allem was das schwarze Scheitelherz begehrt, wie am Mikro zerbrechende Schmachtsänger, dramatisch astreine Songstrukturen, pompösen Einsätzen von Synthie-Streichern und Keyboard-Kitsch. Das kann man sich schon gut anhören, solange man nicht wirklich genervt ist von diesem Musikstil. Ein bisschen Gothic, ein bisschen Hardcore, ein wenig 80ies, ein wenig Drumcomputer, eine Prise Progrock.
Gut gemacht und auf den Punkt produziert ist es natürlich sowieso.
Das ist dann ein bisschen so wie ein Roger Federer-Tennisspiel: beeindruckend in seiner Präziension und Perfektion, aber das Gegenteil von spannend und letztlich auch absolut überhaupt nicht Emotional, auch wenn sich Die Schwarze Maria jene schon in den Musikstil schreiben lässt.
Seinen Erfolg wird es haben und Popmäßig gesehen auch sicher nicht zu unrecht.
Ich trauere trotzdem Agassi hinterher.
Fazit: Perfekt vorgetragener Emocore. Zu perfekt.
Beitrag von: Ulrich an 14. 09 2006, 01:08

Tracklist:
01. The Perilous Curse
02. Waking Up With The Wolves
03. Nothing Comes Easy But You
04. Van Gogh
05. A Call To Arms
06. Lucid
07. The Concubine
08. Living Expenses
09. Fool’s Gold
10. A Thief IN The Ranks (Your Bike)
11. 1:11

Beitrag von: Christopher an 14. 09 2006, 23:12

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