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+---Thema: Between The Buried And Me - The Anatomy Of... Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 12. 07 2006, 21:42

BETWEEN THE BURIED AND ME – THE ANATOMY OF

Stil: Diverses (Coveralbum)
Release: 14. Juli 2006
Label: Victory Records
Spielzeit: 14 Songs, 69.54 Minuten
Media: < http://www.myspace.com/betweentheburiedandme >
Purerock.de: < > Review “Alaska” >

< http://www.victoryrecords.com >
< http://www.betweentheburiedandme.com >

Ein Coveralbum einer interessanten, talentierten Band macht Spaß. Es bleibt aber ein Coveralbum.
Man kommt bei einer Rezension eines Coveralbums einfach nicht um die Gretchenfragen herum: Warum? Zu welchem Zweck? War das nötig?
Die Antwort darauf ist nicht immer leicht zu finden. Ein gutes Coveralbum ist meiner Meinung nach eines, dass, wie im elektronischen Bereich bei guten Remix-CDs üblich, das original nur als Losen Ansatzpunkt nimmt und dann dem Song seinen eigenen Stempel und Siegel mit auf den Weg in den Hörers Hirn gibt.
Musik = Interpretation würde meine alte Musiklehrerin sagen und alles wäre gut.
Dann haben wir ein Album wie Anatomy Of... von den progressiven Metalcore-Mannen von Between The Buried And Me.
Wie ein Querschnitt aus den Vorbildern ihres Sounds liest sich die Tracklist der gecoverten Bands.
Da wäre die alte und mittlere Metal- und Metalcoreschule (Metallica, Sepultura, Pantera, Earth Crisis), dann gibt es den guten alten Alternative Rock, der mal ruhiger (Soundgarden, Blind Melon, Counting Crows) und mal lauter (Smashing Pumpkins, Faith No More) ausfällt. Neben gutem alten Hardrock (Mötley Crüe) gibt es aber auch progressivere und nicht so leicht Kategorisierbares (Queen, King Crimson, Pink Floyd, Depeche Mode), all das was bei den regulären BTBAM-Alben für massig Spaß und gute Rezensionen sorgt.
Spaß, ja den findet man auch auf Anatomy Of..., ein programmatischer Titel übrigens.
Jetzt kommt man aber um die ungeliebte Frage vom Anfang nicht herum und da bleibt festzustellen: näher dran am Original wäre original. Beachtlich ist es gar, wie gut und vielseitig die ja doch recht unterschiedlichen Künstler nachgeahmt werden – über die Stakkatooper von Queen über den Brüllmetal von Earth Crisis bis zum Mike Patton-Imatator lassen wissen, wie gut Between The Buried And Me nachahmen können.
Ausgemacht Fans werden das interessant finden, für Leute die gleichermaßen Metal- wie Alternativerockanhänger sind ist die ganze Sache ein guter Sampler, aber unter dem vielbemühten Strich tummelt sich die Veröffentlichung eher bei all den talentierten stimmungsmachenden Coverrockbands von der Kneipe um die Ecke, die keinen künstlerischen Ansatz verfolgen, sondern nur den Spaß zu haben und dabei einige Euronen extra zu verdienen. Das schadet keinem, darf aber auch nicht ernst genommen werden.

Tracklist:
01. Blackened - Metallica
02. Kickstart My Heart - Mötley Crüe
03. Day I Tried To Live - Soundgarden
04. Bicycle Race - Queen
05. Three Of A Perfect Pair - King Crimson
06. Us And Them - Pink Floyd
07. Geek U.S.A - The Smashing Pumpkins
08. Forced March - Earth Crisis
09. Territory - Sepultura
10. Change - Blind Melon
11. Malpractice - Faith No More
12. Little 15 - Depeche Mode
13. Cemetary Gates - Pantera
14. Colorblind - Counting Crows

Beitrag von: Christopher an 13. 07 2006, 17:49

interessant ist es. aber sonst irgendwie sehr enttäuschend. gerade weil die band so gut ist und sich so sehr an die originale hält. man hat zwar teilweise das gefühl wirklich die gecoverte band (in anderer qualität) zu hören, aber irgendwie ist es nicht das wahre. und das, obwohl btbam eindeutig eine meiner lieblingsbands ist.
ich finde man ist nicht geneigt das album oft zu hören und einige lieder sind zwar gut, aber doch recht unspannend. natürlich gibt es auch das genaue gegenteil. das queen-cover ist z.b. genauso wie der pink-floyd-sound sehr gelungen. auch king crimson zu covern ist mal eine gute entscheidung.

trotzdem. vielleicht sind meine erwartungen zu hoch gewesen...

Beitrag von: CrashDummy an 13. 07 2006, 18:17

den letzten song kenn ich von der counting crows tribute, der ist gut. aber da lobe ich mir doch ein coveralbum wie das von evergreen terrace mehr, denn da sind die coverversionen doch etwas eigenständiger. (jetzt rein nach dem review zu urteilen, gehört hab ich die btbam nicht)
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