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Überschrift: Deconstruction Tour 2002, 28.5. Wien | 30.5. Berlin | 2.6. D'dorf< Älteres Thema | Neueres Thema >
Josip Offline
Redakteur



Gruppe: Redaktion / Admin
Beiträge: 2422
Seit: 03 2001
Verfasst am: 30. 05 2002, 01:00

Deconstruction Tour 2002
Lagwagon, Bosstones, Mad Caddies, Lost Prophets, Randy, Movielife, All, Midtown, H2O, Turbo AC's
Arena Wien
28. 5. 2002
ca. 2500 Besucher

Die größte Punk Rock-Tour Europas machte gestern Halt in der Wiener Arena und rund 2500 Leute beschlossen, ihren Nachmittag mit zehn, doch zum Teil recht unterschiedlichen, Bands zu verbringen, sodass der ganze Event wie es zu erwarten war, in einer großen Party ausartete, wobei natürlich vor allem die Bands für die nötige Stimmung sorgten.

Den Anfang machten um 14:30 Uhr die Turbo AC’s, auf die ich aber ganz gut verzichten konnte, sodass ich lieber zuerst einmal meine nähere Umgebung begutachtete und mich um organisatorische Sachen kümmerte.


Danach betraten H2O schon die Bühne, die gut losrockten und auch für ordentlich viel Bewegung in den vordersten Reihen sorgten, wobei es mir absolut unverständlich ist, wie man so eine Band schon so früh spielen lassen konnte. Die Band hatte das Publikum gut im Griff und es entstanden schon die ersten Circle Pits, die jedoch ziemlich viel Staub aufwirbelten, welcher im Verlauf des Festivals immer mehr zum Problem wurde. Mit ihrem grandiosen Cover von „Like A Prayer“ beendeten H2O ihr Set und machten Platz für Midtown, die ich leider nur ganz kurz gesehen habe, da ich daraufhin zum Movielife-Interview bestellt wurde. Ich konnte nur hören, dass so ziemlich alle wichtigen Songs dargeboten wurden und beide Alben gleichberechtigt zum Zug kamen.

Als nächstes waren dann All dran, von denen ich mir einiges erwartet hatte, aber doch arg enttäuscht wurde. Ich kann nicht genau sagen, was es war, aber es sprang einfach keine Funke über und so spielten sie ihr Set mehr oder weniger routinemäßig herunter, was auch die meisten Besucher mit Ignoranz quittierten. Es sollte die größte Enttäuschung des Tages bleiben, denn von nun an, ging es nur noch bergauf.

Die göttlichen The Movielife waren an der Reihe und obwohl viele nur unbeteiligt in der Wiese herumsaßen, gaben sie ihr bestes und legten eine energische Show hin, welche ihnen sicherlich einige neue Fans brachte. Eine sehr empfehlenswerte Band, sowohl studio- als auch livemäßig.

Danach kamen Randy, die schon im letzten Dezember für Begeisterung sorgten und auch diesmal leichtes Spiel hatten. Geboten wurden natürlich nur neuere Songs, die jedoch sehr gut ankamen und so zum ersten Mal für kollektives Tanzen in den vorderen Reihen sorgten. Hits wie „Little Toulouse“, „If We Unite“ und „Punk Rock City“ wurden frenetisch abgefeiert, Songs der neuen Cheater EP (die sie wunderlicherweise nicht zum Verkauf anbieten) wurde ausgiebig vorgestellt und auch die Randy-typischen Anarchisten-Sprüche durften nicht fehlen. Selbstverständlich gibt es Bands mit besseren Shows oder fetterem Live-Sound, aber die Schweden verstehen es einfach, sympathisch und charismatisch herüberzukommen, sodass sie für mich derzeit ohne Frage zu den besten Live-Bands im Business zählen.

Es folgten die Lost Prophets, die mich leider überhaupt nicht interessierten, obwohl sie anscheinend nicht schlecht abgingen, da doch eine beachtliche Menge mit ihnen mitfeierte. Soweit ich das beurteilen kann, ich stand während ihrer Spielzeit am anderen Ende der Arena und besorgte mir etwas zum Essen und zum Trinken, klangen sie ganz o.k., auch wenn sie nicht so ganz meine musikalische Baustelle sind. Zumindest waren sie nicht so eine totale Fehlbesetzung wie SR-71 letztes Jahr...

Es wurde langsam dunkel und die Bühne war frei für die Mad Caddies, auf die ich mich besonders freute und die mich auch nicht enttäuschten. Songs von allen Full Lenghts kamen zum Zug, wobei einige in verlangsamten Versionen gespielt wurden, sodass man im Publikum relativ freundlich mit einander umging und gemütlich geskankt werden konnte. „I’m So Alone“, „Distress“, „Mary Melody“, „Machos Nachos“ – alle Knaller kamen zum Einsatz und mit dem Piraten-Song „Weird Beard“ wurde auch ein würdiger Schlusspunkt ausgewählt. Leider war das Set doch sehr kurz, was aber sicher nicht daran lag, dass v.a. Sänger Chuck einen stark angeheiterten Eindruck machte und sich gerade noch auf den Beinen halten konnte...

Es war inzwischen schon 21 Uhr, die Dunkelheit war hereingebrochen und es war Zeit für die beiden Headliner. Als erstes traten die Mighty Mighty Bosstones vor das gespannte Publikum, um die ohne Zweifel beste Show des Abends abzuliefern. Alle Bandmitglieder erschienen in schwarzen Anzügen und v.a. der Tänzer gab einfach alles, um die Leute zu unterhalten. Alte Ska-Core-Songs und neuere, poppigere Stücke wurden gleichermaßen dargeboten, sodass jeder bedient wurde und alle zufrieden die Band bestaunten oder mitskankten. Nach ca. 45 Minuten musste die Band von der Bühne, wobei die Mannen verkündeten, dass sie wahrscheinlich im Oktober noch einmal auf Europa-Tour gehen und dabei hoffentlich auch wieder nach Wien kommen.

Es war zehn, die meisten waren schon müde, es war kalt und vor lauter Staub konnte man kaum atmen. Nichtsdestotrotz dachte niemand ans Nachhause gehen, alle warteten auf den Hauptact in Form von Lagwagon. Diese ließen die Fans nicht lange warten und boten daraufhin ein knapp einstündiges, interessantes Set, welches zu Gefallen wusste und welches auch zwei neue Songs enthielt. Weiters verteile die Band 2-Track-Promos im Publikum, sodass man, wenn man Glück hatte, endlich mal was neues von den Jungs aus Santa Barbara zu hören bekam. Viel gibt es über die Show nicht zu erzählen – Lagwagon taten, was man von ihnen erwartete und das Publikum dankte ihnen gebührend. „Alien 8“, „Island Of Shame“, „Violins“ und so weiter wurden begeistert mitgebrüllt und es entwickelte sich ein Crowdsurf-Festival, sodass jeder auf seine Kosten kam und Lagwagon die diesjährige Deconstruction-Tour würdig abschlossen.

Insgesamt gesehen waren es vielleicht doch ein paar Bands zu viel, wobei mir v.a. die Bands Leid taten, welche am frühen Nachmittag bei Sonnenschein antreten mussten, da zu der Zeit nur schwer Stimmung aufkommen kann und diese so stark „benachteiligt“ wurden (siehe H2O). Weniger wäre in dem Fall vielleicht mehr gewesen. Nichtsdestotrotz war es ein sehr schönes Festival, welches nächstes Jahr hoffentlich wieder in Wien zu bewundern sein wird. Wer braucht schon die Warped Tour...

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Niko Offline
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Seit: 02 2002
Verfasst am: 30. 05 2002, 13:48

schöner review :-)
für midtown gilt meiner meinung nach das gleiche wie für the movielife. die waren auch ausgezeichnet, nur wurde das vom publikum nicht so wirklich realisiert. zumindest war vorne nicht sehr viel los.
und der sänger von den mad caddies dürfte wirklich ärger betrunken gewesen sein, so wie der geschwankt und gelallt hat. aber das machte das ganz noch lustiger, als die songs eh schon sind.
Alle die mehr Fotos sehen wollen hier bitte. Eh keine Schleichwerbung ;-)

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Verfasst am: 31. 05 2002, 19:55

Berlin - Columbiahalle
30.05.2002
ca. 2000 Besucher (ich bin immernoch schlecht im Besucherzahlen abschätzen)

Noch vor Beginn zogen wir uns mit Keith von den Mad Caddies in deren Tourbus zurück, der uns ein kleines aber feines Interview gab, das ihr in Bälde hier nachlesen könnt. Auf dem Weg zurück vor die Halle ließen wir uns von Archi ein paar Terrorgruppe-Sticker in die Hand drücken, die wir dann unter die Leute brachten und uns nebenbei noch schnell ein zwei Bierchen hinterkippten, um dann nicht allzuoft von den horrenden Columbia-Halle-Preisen (3 EUR für 0,3l! Bratwurst für 1,50 war aber noch akzeptabel), irgendwann kurz nach drei wurde dann EINE stolze Tür zum Einlass geöffnet, sodass man gar keine Chance hatte, pünktlich zu Flogging Molly auf dem Gelände zu sein. Also stellten sich die anderen an, und ich ging zum Zaun, um Flogging Molly aus weiter Ferne zu begutachten, wie sie gerade mit dem "Drunken Lullabies" Titeltrack ihr Set eröffneten und mit Geige, Mini-Arkodeon (ihr großes ist wohl ausgefallen), Akustikgitarre, E-Gitarre, Bass, E-Mandoline und Schlagzeug, also insgesamt zu siebt, ihren Celtic Folkpunk zum besten gaben. Bei dem ein oder anderen Song kam auch eine Flöte zum Einsatz. Ein bisschen wilder hätte ich mir das ganze aber schon gewünscht, aber auch so ließ sich zu Songs wie "The Likes Of You Again" und anderen Swagger und Drunken Lullabies-Titeln nett tanzen. Für ihre allererste Europa-Show war es trotzdem eine beachtliche Leistung. Als sie dann die Bühne räumen mussten, waren auf der Indoorbühne auch schon die Turbo ACs am Werk, was aber nicht allzuviele mitbekamen, denn sie spielten nur vor rund 200 Leuten. Aber ihr Set war ganz vernüftig, und sie begaben sich beim Spielen auch schon mal auf die Absperrungen an die bereits etwas tanzfreudigere Menge.
Auch Randy (zum dritten Mal innerhalb von 12 Monaten in Berlin) spielten bereits als die vorige Band noch gar nicht fertig war, hatten aber dafür ein wirklich sich schon stark pogendes Publikum vor sich, das bei "Karl Marx and History" und "Human Atom Bombs" sich natürlich nicht vom Mitsingen abhalten lies und auch sehr positiv auf "Cheater" und andere neue Songs reagierte. Nicht fehlen durften auch die typischen "We're not Communists, we're anarchists"-Statements. Auffällig war, dass alle in Jeans und weißen Shirts auf der Bühne standen. Als ich Randy das letzte mal gesehen hatte, hatte Stefan aber noch keine langen Haare...
Die Lostprophets spielten ebenfalls schon, als Randy aufhörten, und boten eine für "New Metal" überraschend gute Show, auch wenn ich DJs in Rockbands immernoch nicht so passend finde... draußen fingen wenige Minuten später auch schon die UK Subs an, die mich irgendwie überhaupt nicht überzeugen konnten, sie wirkten irgendwie lahm, sodass wir die Zeit lieber für unser Flogging Molly Interview nutzten und Sänger Dave uns voller stolz mit dem Tourbus vertraut machte. Als wir zurück kamen, wurden wir auch gleich zum Bosstones-Interview geführt, und als dieses beendet war, gaben H2O gerade "Guilty By Association" zum Besten. Ein Blick auf die Indoorbühne erschütterte mich: Auch Midtown spielten bereits! Also schnell bei Midtown zu "Let Go" und anderen Krachern getanzt, dann wieder rüber zu H2O gesprintet, und versucht, von beiden Bands möglichst viel mitzubekommen, denn beide spielten ein hervorragendes Set. Ob H2O in Berlin auch "Like A Prayer" zum besten gaben, weiß ich gar nicht, entweder war ich da bei Midtown oder noch beim Interview...
All konnte ich aber komplett mitbekommen, doch leider sind ihre Songs zwar auf CD sehr gut anzuhören und auch diesmal gut zum Mitsingen geeignet, Pogostimmung wollte aber nicht aufkommen, auch nicht bei Hits wie "Bubble Gum" oder "World's on Heroin". Insgesamt fehlten mir aber trotzdem noch ein paar Klassiker, weshalb auch mich der All-Auftritt eher enttäuschte.
The Movielife spielten dann wieder auf der Indoor-Bühne und konnten auch voll und ganz überzeugen und mixten Songs ihrer Revelation- und Drivethru-Releases, wobei wir dann gegen acht draußen sein sollten, weil ja noch das All-Interview anstand. Da Bill aber noch nicht aufzufinden war, genossen wir erstmal die Mad Caddies, die eine wie schon bei ihrer Tour im August geniale Show lieferten, wo das Publikum zu "Monkeys", "Road Rash" oder "Mary Melody" wirklich sehr gut abging, und bei "All American Bad Ass" keiner mehr zu halten war, und auch ihr kurzer Anti-Bush-Song viel Gefallen fand.
Vor den Bosstones hatten wir dann Zeit für das All-Interview im Biergarten der Columbiahalle, da die Bosstones dann allerdings anfingen, ich aber mit meinen Fragen noch lange nicht fertig war, begab sich Patrick in die Halle, wo dann auch ordentlich Fotos verschossen wurden. Ein paar Songs vom neuen Album "Jackknife To A Swan" gaben sie genauso zum besten wie alte Klassiker, die gut über die ganzen Alben der Band verteilt waren.
Wer glaubte, dass das Publikum nach elf Bands ausgepowert sein müsste, wurde von Lagwagon eines besseren belehrt, und so bekam man, wenn man wie ich vorne in der Mitte stand, nicht selten mal einen Fuß ins Gesicht. Immerhin machte die Security einen guten Job und nahm einem Idioten, der mitten in der Moshpit auf die schlaue Idee kam, sich ne Zigarette anzuzünden (und dabei gleichzeitig jemand anderem die HJaut zu versengen), diese gleich wieder abnahm. Wenn man schon auf nem Konzert rauchen muss, dann sollte man doch wohl wenigstens an die Seite gehen, wo man andere nicht belästigt.
Joey trat mit blau gefärbten Haaren auf, und Lagwagon rockten wie keine der anderen Bands des Abends zuvor und ließen das Publikum zu Songs wie "Sleep", "Knowitall" oder "May 16" mächtig ins Schwitzen geraten, bevor dann um 23.00 endgültig schluss war, mir mächtig die Beine weh taten und wir ordentlich Durst hatten, sodass wir uns schnell zur U-Bahn begaben, um nicht viel später an einer Imbissbude nochmal aufzutanken.

Da die Wiener von dieser Tour ja bereits zum dritten Mal verwöhnt wurden und Berlin erst zum zweiten Mal, steht ja wohl eindeutig fest, welche Location im nächsten Jahr unbedingt dabei sein muss ;-)


Ausführliche Fotogallerie folgt am MONTAG!
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rancid
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Verfasst am: 01. 06 2002, 12:51

ja eh, arena wien muss wieder dabei sein. is ja wohl logisch!  ;))
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Gast
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Verfasst am: 01. 06 2002, 13:48

Muss noch ein paar Worte zur Außenbühne loswerden, denn die Späße, die die Technik dort trieb, waren echt zum Kotzen. bei den Mad Caddies (und auch anderen bands) fiel der sound mehrmals für mehrere Sekunden aus, sodass man nur was hören konnte, wenn man wie ich ganz vorne stand, und da waren natürlich die Bläser am lautesten... mit zuverlässigerer Technik wär's wohl um ein vielfaches besser geworden...
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Gast
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Verfasst am: 02. 06 2002, 17:11

Ich weiß aus zuverlässigen Quellen (mein Urin!), dass die Deconstruction Tour nächstes Jahr in Nürnberg stattfinden wird!
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Gast
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Verfasst am: 02. 06 2002, 19:25

Weiß einer zufällig die Namen von den neuen Laggie Songs und wo man die saugen kann? Hab gehört, dass einer Never Stops heißen soll.
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Christian Offline
Hucke



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Beiträge: 2722
Seit: 05 2002
Verfasst am: 02. 06 2002, 19:58

hi steffen,
das mit dem immergut hat super geklappt, vielen dank noch mal!
aber jetzt zu dem berlin bericht von der deconstruction, bei der wir ja auch anwesend waren: ich war zum ersten mal in berlin, immerhin fast 500 km angereist, und hatte echt hohe erwartungen, an das berliner-konzert-publikum, die aber ziemlich enttäuscht wurden. bei randy wurde absolut nicht wild gepogt. lediglich 8-10 leute schubsten sich etwas durch die gegend. obwohl ich zu spät zu ihrem auftritt kam, konnte ich mich gemütlich direkt an die absperrung vor der bühne stellen und wurde kein einziges mal angerempelt. bei midtown ging ja auch wirklich fast gar nichts und auch all und the movielife haben mir ziemlich leid getan, da ihr pit immer nur aus 5-10 leuten bestand. überhaupt war die deconstruction ja wohl keinesfalls ausverkauft, vielleicht 2000 leute (mag vielleicht an dem horrenden eintrittspreis gelegen haben, aber...) und das in einer stadt wie berlin (letztes jahr in offenbach waren es fast 4000). ok, ab den caddies wurde dann wenigstens etwas gerockt und bei lagwagon ging es dann wirklich gut ab. trotzdem muss ich sagen, dass mir das publikuzm wirklich gar nicht gefallen hat, zu viele kiddies, zu wenig pogen, zu wenig diven. städte wie köln, wiesbaden, münchen oder auch hamburg haben den berlinern, zumindest konzerttechnisch gesehen, mehr zu bieten...
deshalb bin ich der ehrlich  gesagt, der meinung, dass andere städte würdiger sind dieses event auszurichten. dass das rhein main gebiet, dieses jahr ausgelassen wurde ist sowieso eine ziemlich unverschämtheit, da die szene hier bei weitem größer zu sein scheint als in berlin (und das obwohl lagwagon zum ersten mal seit 3 jahren, wenn man köln letztes jahr mal ausser acht lässt, in d-land waren)
in einem punkt muss ich dir aber recht geben: der sound bei den caddies und bei all war wirkich zum kotzen, schade um die bands
naja, nichts für ungut, dass immergut hat alles wieder rausgerissen, danke nochmal!

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Verfasst am: 02. 06 2002, 20:26

ich stand bei Randy auch ganz vorn, und fand schon, dass es da gut abging, dafür dass sie so früh gespielt haben... klar, bei den Caddies war deutlich mehr los, aber ich fand es auch bei Randy angemessen... bei Midtown stand ich wie gesagt nur kurz vorn, da ich immer zwischen ihnen und H2O gependelt bin... Fotos müssten bald kommen...
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NOFX&PennywiseFan Offline
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Seit: 02 2002
Verfasst am: 02. 06 2002, 22:13

Cool, Nürnberg, da geh ich aber sicher auch hin! :thumbs-up:

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If it´s no fun, don´t do it. if it´s fun, do it again!
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Verfasst am: 03. 06 2002, 07:46

nice reviews ;)
jo das mit der P.A. Anlage bei MC war echt ein schlechter Scherz. Vor allem sind ja nur die Frontboxen ausgefallen. Der Bühnensound war ja immer da :D MC kam sich da bestimmt verarscht vor °
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Gast
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Verfasst am: 03. 06 2002, 13:38

Der Sound in Düsseldorf war eigentlich (fast) immer durchschnittlich bis gut. Natürlich haben die Mixer es am Anfang bei Midtownversaut alle drei Mikros gleich laut zu machen (ging aber hinterher) oder bei den Bosstones die Bläser mal anzumachen; aber ansonsten war das schon alles ganz ordentlich.
Noch ein paar Sachen zur Deconstruction in DDorf:
1. All haben den eindeutg schlechtesten Auftritt gezeigt, während die schlechteste Band (prinzipbedingt) Lostprophets sich wenigstens bemüht hat zu zeigen, dass New Metal nicht langweilig sein muß, de facto aber ist!
2. Warum sitzt selbst bei den Caddies und Lagwagon die Hälfte der Kids gelagweilt in der Halle rum?
3. Movielife und Midtown (Sweet Child Of Mine - Intro) waren beide grandios und das Publikum ging dafür, dass sie zu den ersten Bands gehörten auch schon ganz gut ab (inkl. Circle Pit). Ich denke spätestens in zwei Jahren werden sie zu den Headlinern gehören.

Krümel
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TomAhawk Offline
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Verfasst am: 03. 06 2002, 14:23

Ich fand bei den Mad Caddies wurd schon ordentlich gerockt, aber das bei Lagwagon so wenig los war hat mich auch gewundert. Von All war auch nicht so begeistert die Turbo Ac's waren aber auch nicht viel besser. Insgesamt fand ich es aber wirklich gut.
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Profile PM 
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Verfasst am: 03. 06 2002, 14:50

Hey NOFX(...)-Fan. Find ich cool, dass du so viel Vertrauen in meinen Urin hast...
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DaZtrike Offline
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Beiträge: 57
Seit: 03 2002
Verfasst am: 03. 06 2002, 15:07

Ich stand bei Lagwagon die ganze Zeit vorne und hab erst bei bombs away wirklich gemerkt, dass die Meisten schon weg waren. Das hat mich ziemlich gewundert, da Lagwagon wieder eine gute Show vorzuweisen hatten.

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Verfasst am: 03. 06 2002, 16:26

Lagwagon waren schon ziemlich gut, aber nach 8 Stunden heb ich es dann auch nicht mehr so lange ganz vorne ausgehalten und mich nach hinten verzogen...
Was ich auch sehr strange fand: Das höchstens 10 jährige Mädchen, das die gesamte Zeit ganz vorne stand... wollte da jemand seiner kleinen Schwester eine Freude machen?

Aber die Turbo ACs waren aber in Sachen Show und so schon besser als die total lahmen All...

Krümel
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DaZtrike Offline
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Beiträge: 57
Seit: 03 2002
Verfasst am: 03. 06 2002, 17:54

LOL
Sag mal wie das Mädchen aussah. Ich mein ich hab da auch jemand gesehen, aber die war auf jeden Fall älter, nur sehr klein.

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Gerri Offline
überall beliebt



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Beiträge: 1691
Seit: 02 2002
Verfasst am: 03. 06 2002, 17:59

Ey seid doch einfach froh, dass die Leute auf Punkkonzerte gehen ,anstatt in der Disco zu vertrotteln. Soll doch hingehen wer will und Spaß haben dürfen. Wenn sie vielleicht auch nix von Punkrock checken und so, vielleicht kommen sie ja auch mal drauf!

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Denken führt zu nix!
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Verfasst am: 03. 06 2002, 19:47

100%ig meine Meinung Gerri. Aber ich weiss trotzdem nicht was ein 10 jähriges Mädchen dazu bewegt ein Lagwagon Shirt (blau glaub ich @ DaZtrike, ich achte nicht so auf kleine Mädchen;)) anzuziehen und auf die Deco zu gehen...
Kruemel
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DaZtrike Offline
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Gruppe: freier Autor
Beiträge: 57
Seit: 03 2002
Verfasst am: 03. 06 2002, 21:11

hmmm dann kann es diese person nicht gewesen sein. konnte ich auch nicht glauben, die war nämlich viel älter.
ist ja auch egal.

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Verfasst am: 04. 06 2002, 11:57

Deconstruction Tour 2002
Düsseldorf, Philipshalle
2.6.2002
viele Besucher (vielleicht hilft mir einer der D´dorf-Besucher beim Abschätzen ?  :xmas: )

Schon um 13:00, also in der prallen Mittagssonne, eröffnete die Philipshalle für die DeCo 2002 ihre Pforten. Und dieses Mal kam man sogar pünktlich rein, eine Erfahrung, die man in der Vergangenheit in der Philipshalle nicht unbedingt immer erlebte.
Nachdem ich auf Flogging Molly verzichtete, waren für mich die Turbo AC´s die erste Band. Ihre Mischung aus Punk und Rock kam ziemlich gut rüber, auch wenn ich bis auf einen Song nix von den ACs kannte, lieferte das Trio für mich eine gute, solide Show ab.
Next up waren nun Midtown, die ich aber aufgrund des Lagwagon-Interviews (genauso wie Randy) zum größten Teil verpasste. Doch nach dem Bekunden anderer Besucher sowie zumindest dem Hören einiger Songs kann man wohl davon ausgehen, dass beide Bands gut aufgelegt waren. Nur bei Midtown soll es wieder Soundprobleme gegeben haben.
Als nächstes waren die Punklegenden von All dran, die allerdings doch ein klein wenig enttäuschten. Bei der Songauswahl kam es der Band wohl darauf an, die 'komplexesten' und verworrensten ihrer Songs zu spielen. Dies führte dazu, dass man zu den vertrackten Rhythmen schlecht pogen konnte und so eher wenig Spaß hatte. Komische Show.
Dafür entschädigte dann der tolle Gig von The Movielife, die ja auch als sowas wie der Geheimtip auf der DeCo gelten und ihren Status fest untermauerten. Von der ersten Sekunde an eine mitreißende Show und für mich hatten sie auch mit 'This Time Next Year' meinen ganz persönlichen Song des Tages im Set. Da The Movielife wohl noch dieses Jahr zurück nach Deutschland kommen werden, heißt es wohl eher 'Next Time This Year' !
Nach der ersten von zwei unnötigen Skateshoweinlagen und Randy, die ich wie gesagt nicht mitkriegen konnte, kamen die Lostprophets an die Reihe. Man musste ja das Schlimmste befürchten, da die Prophets mit ihrem Alternative-Crossover oder wie man das auch immer beschreiben mag überhaupt nicht in den Punk-Rahmen der DeCo passen. Doch überraschenderweise funktionierte das ziemlich gut, nach anfänglichem Antasten wurde das Publikum durch eine gute Energieleistung überzeugt und zu einem Hit wie 'Shinobi Vs. Dragon Ninja' kann man halt nicht mehr Still halten, ob Punk oder nicht. Nur 'witzige' Aktionen Marke 'Mitm Handy telefonieren auf der Bühne' kann man auch getrost unterlassen, Jungens.
Nun spielten die alten Hasen von H2O, und wie so viele an diesem Nachmittag/Abend lieferten auch sie eine gute Show ab, deren Höhepunkte für mich 'Guilty By Association' und das finale Madonna-Cover 'Like A Prayer' waren. Wie schon bei The Movielife bildeten sich auch hier wieder die beliebten Circle Pits.
Nachdem man durch die zweite und zum Glück auch letzte Skatershow in einen Halbschlaf verfiel, konnten einen die Mad Caddies wieder wachrütteln. Und wie : Zu diesen Skarhythmen bewegte sich nun endlich wohl jeder, der ganze Saal tanzte ausgelassen zur perfekten Livedarbietung und auch wenn die Caddies nicht wirklich eine politische Band sind, ein 30-Sekunden-Knaller mit 'George Bush is a fucking cunt'-Text war auch drin. Nicht gerade originell in diesen Zeiten, aber den Anspruch wollen die Caddies auch nicht erheben.
Der Ska-Block wurde danach durch die Mighty Mighty Bosstones exzellent weitergeführt. Wie die Caddies stifteten auch die Jungs in den schnieken Anzügen jeden in der Halle zum Tanzen an und lieferten eine ebenso perfekte Show wie die Caddie-Kollegen. Spätestens bei 'The Impression That I Get' war dann einfach die Hölle los und die Stimmung super.
Mit Lagwagon eröffnete dann der Headliner um 22:00 seine Show, die im Gegensatz zu allen anderen Bands die 30 bis 40 Minuten-Grenze deutlich überschritt. Joey Cape (heute blaue Haare) und seine Mannen legten direkt mächtig los und konnten die Audienz wie erwartet mit Gassenhauern wie 'Sleep' oder 'May 16th' faszinieren. Eine sehr solide Liveshow einer sehr erfahrenen Liveband. Als einzige Band des Abends war es dann Lagwagon auch gestattet, eine viertelstündige Zugabe (inklusive 'Mr. Coffee') zu spielen, so dass die Show mit 75 Minuten eine für Punk-Verhältnisse geradezu epische Länge erhielt.
Für mich waren bei der DeCo 2002 die Mad Caddies und die Bosstones die Elite, wobei Lagwagon und The Movielife ihrerseits mit tollen Shows sich mindestens die Silbermedaille verdient haben.
Nun etwas Kritik : Wenn der Headliner schon um 22:00 zu Spielen beginnt, hätte man die mit 13:45 doch sehr frühe Anfangszeit von Flogging Molly doch auf mindestens eine Stunde später verschieben können. Wenn man schon um gut Viertel nach Elf nach Hause muss, erzeugt dass ein seltsames Gefühl des Unausgelastet-Seins, obwohl man gerade wegen 11 Bands seinen beschädigten Körper kaum mehr spürt.
Trotzdem : Gelungene Sache, und 'This Time Next Year' wieder !
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Verfasst am: 04. 06 2002, 14:28

ich denk mal, dass relativ früh schluss war, weil der nächste tag ja ein normaler schul/arbeitstag war, und auch viele jüngere Gäste anwesend waren... in berlin konnten aber alle Bands etwas länger spielen, da es bis zu den headlinern ja praktisch keine umbaupausen gab, und sich die bands auch ein wenig überswchnitten...
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Verfasst am: 04. 06 2002, 14:42

Jo, das mag sein.
Aber wenn man selber am nächsten Tag früh nix zu tun hat, darf man auch meckern  :thumbs-up:
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Verfasst am: 04. 06 2002, 17:56

huuuuu..sooviel Text hier! Also ich hab dem nix weiter beizufügen, bis auf: @Steffen, die Bosstones haben nur einen Song von "Jacknife to a swan" gespielt und zwar "Everbody Better". Ansonsten war ich angenehm überrascht von Flogging Molly und bin erfüllt von tiefer Begeisterung über die Deconstruction Tour und bete, dass Berlin nächstes Jahr wieder dabei ist! :-]

Ich vergaß: Sehr cool fand ich auch das die Musiker größtenteils auch im Publikum/an den Ständen anzutreffen waren und nicht nur im Backstage rumgegammelt haben :!:
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Verfasst am: 04. 06 2002, 17:59

ok, kann sein, hab das Album ja nur einmal gehört bevor ich es abgeben musste ;-)
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34 Antworten seit 30. 05 2002, 01:00 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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