Cheap Shots 5 Burning Heart Records Stil: Burning Heart (Hardcore, Punk Rock, Ska, Reggae, Hip-Hop,…)
Was kann man von Label-Samplern heutzutage noch erwarten? Nachdem Fat Wreck Chords mit „Live Fat, Die Young“ und 20 unveröffentlichten Tracks die Latte ziemlich hochgelegt hatten, wird es schwer, so was zu toppen. Burning Heart versucht es auf einem ganz anderen Weg: 77 Minuten an feinster, verschiedenster Musik bekommt der Hörer hier für wenig Geld geboten, wofür er aber, bis auf eine Ausnahme, nur bekannte Stücke vorgesetzt bekommt.
Der Refused-Klassiker „Rather Be Dead“ bildet den Anfang und eines der Highlights der Compilation. Es wurde offenbar viel Wert auf eine harmonische Tracklist gelegt, denn schnelle und langsame Tracks wechseln einander wunderbar ab und so fällt es leicht, sich das Album in einem Stück anzuhören. Weiters wurden anscheinend bewusst alle bekannten Hits wie „Hate To Say I Told You So von den Hives, „Today“ von den Donots oder Raised Fists „Running Man“ mit ins Programm genommen, was natürlich sehr erfreulich ist und die Bands von ihrer besten Seite zeigt. Auch Millencolins „The Mayfly“ sticht aus der Masse heraus und verleitet einen dazu, sich wieder ein paar alte Alben anzuhören. Überrascht war ich vom Track von Looptroop, einer Hip-Hop-Crew, der mir wider Erwarten ganz gut gefällt. Der einzige unveröffentlichte Song kommt mit „Breakout 2001“ von der (International) Noise Conspiracy, die ja auch ein neues Album in den Startlöchern haben.
Fazit: Mit Label-Samplern kann man wirklich nie was falsch machen und vor allem Neulinge in Sachen „Alternativer Musik“ werden viele neue Bands entdecken. Cheap Shots 5 enthält zudem wirklich viele sehr gelungene Songs, die einen schönen Überblick über das Burning Heart Roster bieten.
