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+---Thema: Neil Leyton - The Betrayal Of The Self Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 01. 12 2006, 20:26

NEIL LEYTON – THE BETRAYAL OF THE SELF

Stil: Classic Retrorock
Release: November 2006
Label: Fading Ways Music
Spielzeit: 13 Songs, 42.59 Minuten
MP3: < > When A Ghost Flies Young >

< http://www.neilleyton.com >
< http://www.fadingwaysmusic.com >

Zwei Vermutungen könnte man ohne weiteres Vorwissen über Neil Leyton anhand seiner Musik anstellen. Entweder der Mann kommt aus den Sechzigern oder er kommt aus Schweden. Beides ist falsch, und doch irgendwie richtig.
Alt ist der Herr Leyton nicht, doch seine Musik hat wahnsinnig viel von klassischem sechziger Jahre Rock, die Sorte Rock, die damals revolutionär und Elternerschreckend war. Lange Haaren und Leary, unrasiert und mit Palästinensertuch und so. Im Geiste der Achtundsechziger ruft er gegen Krieg und für Frieden; dass es aus diesem Jahrtausend ist kann man nur erkennen wenn er Indochina und Vietnam ein Afghanistan und Irak folgen lässt.
Für schwedisch könnte man ihn halten, weil seine kratzige Musik permanent nach den Ecksteinen des „modernen“ Retrorocks klingt, die nun mal vermehrt aus Schweden kommen. Glamrock, Garagenrock, Schweinerock: Retro. Es verwundert so auch nicht, dass Mitglieder von den Diamond Dogs, Dregen von den Backyard Babies und Hellacopters-Nick Gastauftritte bei einigen Liedern des Albums The Betrayal Of The Self haben.
Doch Neil Leyton ist gebürtiger Portugiese und sozialisierter Kanadier.
Kann dass der Grund dafür sein, dass es dem Album manchmal an Authentizität mangelt?
Unwahrscheinlich, es liegt einfach an den Leytonschen Songwriterqualitäten. Die sind nämlich leider nicht durchweg überzeugend und mitreißend. Es gibt sie, die tollen catchy Rocksongs, keine Frage, doch es gibt auch die langweiligen Kandidaten, die wohl nicht mal 1968 jemanden von der Soziologievorlesungsbank gerissen hätten. Schade ist es drum, keine Frage. So muss sich Neil wohl noch mal die Telefonzelle von Bill und Ted ausleihen. Oder bei Ryanair ein One Way Ticket Lissabon – Stockholm.  
Kein Selbstverrat, aber leider auch kein State Of The Art.

Beitrag von: Ulrich an 01. 12 2006, 20:26

Tracklist:
01. The System Is The System Is The Problem.
02. When a Ghost Flies Young
03. Slowdance 1974
04. Automatically
05. Flying Machine Blues
06. Drop Dead Gorgeous
07. Alone / Together
08. Hyperventilating
09. I Just Can’t Take Another Smile
10. Done This One Before
11. Pleasures For Ophalia
12. Adopt-A-Terrorist
13. Darkness Falls

Beitrag von: Sven an 06. 12 2006, 20:26

songidee für mediengruppe: immerzu "Selbstverrat, State Of The Art!" skandieren, beats drunter legen, voilà!
Beitrag von: Ulrich an 06. 12 2006, 22:22

muahahaha

oder "lol ", das wäre treffender, klingt aber blöd.

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