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+---Thema: Danko Jones + The Bronx + The Roulettes Eröffnet von Ulrich
Beitrag von: Guest an 15. 04 2004, 14:38
DANKO JONES + THE BRONX + THE ROULETTES
14.April.2004
Fabrik, Hamburg
ca. 700 Besucher, 16 Euro Eintritt
„The Way to the Top”, dieses Mal mit Danko Jones, nächster Akt. Der gute Mann und seine Band füllen beachtliche Hallen. Die Livequalität von Danko Jones hat sich wohl auch in Hamburg rumgesprochen, schließlich ist es anders nicht erklärbar wie man sich bei einem derart guten Wetter freiwillig in eine heiße, volle Menschenmenge zwängt.
Opener an diesem Abend sind The Roulettes. Bitte das Spiel zu machen und die drei Herren setzen alles auf „ROCK“. Schweinerock wie auch Headliner Danko ihn mal gespielt hat, Punkrock mit vielen Sing-A-Longs und abwechselndem Gesang von Schlagzeuger (sieht man auch nicht jeden Tag) und Bassist. Natürlich wird die Klischeekeule geschwungen, aber mich haben sie damit voll getroffen. Wäre es schon voller gewesen (also: nicht so geiles Wetter draußen) wäre es wohl noch druckvoller rüberkommen.
Neue Rundes, neues Glück: The Bronx aus Los Angeles legten die Karten auf den Tisch. Was vorauszusehen war ist leider eingetroffen: das Publikum von Danko Jones, das zum Großteil eben auf Rock in klassischer Prägung ausgerichtet war, mochten die Rotzlöffel auf der Bühne überhaupt nicht. Da flogen die Biergläser im Dauerakkord und nach den Songs gab es von Seiten des Publikums wohl auch nur Applaus weil jedes weitere Lied das Ende des Gigs näher rücken ließ. Schade, denn wer sich auf The Bronx einlässt muss die rotzige Mischung aus Hives-Punkrock und Refused-Hardcore einfach lieben lernen. Vor anderem Publikum wären The Bronx gefeiert worden, aber Eingängigkeit ist so manchem Rocker heute wohl wichtiger als Spielfreude. Da half übrigens auch kein Pokerface: die Bronx’ler hatten schlechte Karten und haben das auch gemerkt. Alea iacta est, nichts geht mehr.
Zur gleichen Zeit in einer stillgelegten Fabrik am Rande Hamburgs: Danko und seine beiden Schergen hecken den Schlachtplan für heute aus. Zero-Bullshit-Rock’n’Roll wie Kollege Andreas von der < deutschen Danko-Fanseite > es nennt steht auf dem Plan und ins Gesicht geschrieben. Das Titelstück des aktuellen Albums We Sweat Blood ist gleichzeitig Auftakt und Programm für ein Dankokonzert, bei dem so viele Menschen gerockt haben wie ich es noch auf keinem Konzert des Kanadiers erlebt habe. Viele sind wohl erst kürzlich auf die Qualitäten des geborenen Löwen gestoßen, schließlich waren die immerhin vier alten Songs auf der Setlist (neben Sugar Chocolate und I’m Alive and on Fire namentlich Samuel Sin und Cadillac) nicht halb so gefragt wie Hits vom aktuellen Album (etwa das grandiose Dance, Forget My Name oder Home to Hell) und die vom Durchbruchsalbum (natürlich Play The Blues und Lovercall, leider wieder kein Souls on Ice), was sicher kein Indiz dafür ist, das die Songs nicht so gut rocken können. Witzig und bezeichnend für das Publikum: bei der Zugabe kündigt Danko ein neues Lied, das eine langsame Ballade sein soll. Das gefällt den Menschen im Publikum, vor allem den männlichen, überhaupt nicht und Buhrufe werden laut. Gespielt wird dann tatsächlich „The Cross“ und man ist glücklich. Als „neuen“ Song (obwohl er schon auf den Festivals letztes Jahr gespielt wurde) gab es dann ganz zum Schluss wieder das unterhaltsame Mountain, bei dem Danko sich selbst feiert, wie es sich gehört. Geiles Konzert wie man es gewohnt ist. Das erste Mal auch „Full House“ – stetiges Spielen macht sich eben bezahlt.
Beitrag von: NattyDread an 15. 04 2004, 19:09
hmm...also in dresden kamen the bronx relativ gut an. whatever.
the cross ham se nich gespielt, auch wenns auf der setlist stand, wenn ich mich recht entsinne wurde dafür sex change shake eingeschoben. keine schlechte alternative.
und JC hat mir im anschluss ans konzert noch versichert daß sie ein entombed cover machen werden. juhu!
fazit: WOAH!
PS: danke für die werbung
und gutes review!
Beitrag von: Guest an 15. 04 2004, 20:05
@entombedcover: cool
ich würde es ja geil finden wenn man mountain mal irgendwo raufpressen würde. gibts doch nicht auf platte oder?
die reaktion auf the bronx waren übrigens natürlich nicht durchweg negativ, aber es ist schon aufgefalen das viele nicht recht begeistert waren. das publikum war zum teil aber auch einfach nur dämlich...
danko hat übrigens mittendrin dance unterbrochen weil zuviele stage diver da waren. fand ich witzig und konsequent
Beitrag von: NattyDread an 16. 04 2004, 12:10
ne, mountain gibts nirgendwo. wollen sie auch net aufnehmen.
stagediver gabs in dresden nur 2. den einen hätte danko umgebracht wenn blicke töten könnten.
Beitrag von: bas. an 16. 04 2004, 22:10
stagediver bei danko jones. wie peinlich is das denn.
ich hab bei der letzten tour 16euro für danko bezahlt. und heute weiss ich dass 16 weitaus zuviel is...ich hatte danko zum dritten mal gesehen gehabt. und 9-11euro würde ich bezahlen aber keine 16. electric eel shock. dröhnten da schon mehr in meinen ohren.
Beitrag von: Guest an 16. 04 2004, 22:20
ich finde den preis für drei gute bands absolut in ordnung und hätte ihn wohl auch für danko allein gezahlt.
Beitrag von: NattyDread an 17. 04 2004, 01:31
dresden hat 13€ gekostet.
mehr als nur value for money.
Beitrag von: TropfingPiesel an 17. 04 2004, 09:14
| Quote (Guest @ 16. April 2004, 22:10) |
| stagediver bei danko jones. wie peinlich is das denn. ich hab bei der letzten tour 16euro für danko bezahlt. und heute weiss ich dass 16 weitaus zuviel is...ich hatte danko zum dritten mal gesehen gehabt. und 9-11euro würde ich bezahlen aber keine 16. electric eel shock. dröhnten da schon mehr in meinen ohren. |
was, electric eel shock? das war dann doch die komische Jack Daniels Tour mit Danko Jones, Flaming Sideburns, Electric Eel Shock und Slipknot letztes jahr, oder?! Das war auch teuer, zumal ich nur Danko und die Sideburns sehen wollte. danko ist aber ein großer ... in hannover wars mit 17 euro an der abendkasse auch teuer, aber ich konnte an dem tag leider eh nicht
Beitrag von: Beatsteak2002 an 17. 04 2004, 12:52
das waren nicht slipknot, sondern Seupultura bei der jack daniels tour.
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