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+---Thema: Poison the Well - Versions Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 16. 04 2007, 01:01

POISON THE WELL – VERSIONS

Stil: Postcore
Release: 3. April 2007
Label: Ferret Records
Spielzeit: 12 Songs, 41.57 Minuten
Media: < http://www.myspace.com/poisonthewell >

< http://www.ferretstyle.com >

Immer galten Poison The Well als eine Vorreiterband. Sie spielten chaotischen High Energy-Metalcore bevor sich irgendjemand dafür interessierte und verabschiedeten sich als er populär wurde auch gleich wieder davon. Der bedingungslose Hang zur Weiterentwicklung, zum Grenzen austesten, zum Anti-Stillstand machte sich unweigerlich darin bemerkbar, dass sich ihre Platten zwar stets gut, aber eben nie richtig gut verkaufen wollten; der Rauswurf vom Major-Label nur die logische Konsequenz.
Vier Jahren zogen seitdem ins Land, vier Jahre, die dem Hardcore schlecht taten und ihn zu einem aggressiven Catwalk von Fashion-Opfern degradierten.
Mit alldem hatten Poison The Well nie etwas zu tun, und werden es auch weiterhin nicht haben. Sie nutzten die Zeit sich auf das zu konzentrieren, was sie immer schon auszeichnete: sich weiter zu entwickeln. Es ist kein Zufall, dass die Platte von Pelle Henricsson in Schweden aufgenommen wurde, im gleichen Studio in denen Refused Hardcoregeschichte schrieben.
Auch Versions ist ein Album, das Hardcore ist ohne Hardcore zu sein, das das Genre weiterdenkt und es vom zurückwerfendem True-Till-Twentyone-Fluch zu befreien versucht.
Es ist keine leichte Platte, erst Recht nicht für Hardcorekids. Mal geht es ruhig zu und depressiv düster. Dann rockt es wieder Hardcoretypisch auf die Zwölfe, nur um wenig später Stonerrock zu sein oder Doomrock oder düsterer Jesus & Mary Chain-Bastard oder Deftones-Postcore oder gar Calexico-Americana.
Man kann sich nur schwer vorstellen, dass Versions in der Szene schnell mit offenen Armen empfangen werden wird, dafür aber umso geliebter sein wird bei alle, die etwas für progressiven Hardcore übrig haben. Ein wichtiges Album.

Beitrag von: Jonas an 19. 04 2007, 21:38

eine ganz großartige platte ist das geworden.
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