Druckfertige Themaversion

-purerock.de forum
+--Forum: reviews
+---Thema: Drones, the - Havilah Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 05. 03 2009, 18:08

>THE DRONES – HAVILAH

Stil: australischer Staubrock
Release: 20. März 2009
Label: ATP Recordings
Spielzeit: 10 Songs, 53.19 Minuten
Media: < http://www.myspace.com/thedronesthedrones >
Purerock.de: < > Review “Custom Made 7”” >

< http://www.thedrones.com.au/ >
< http://www.atpfestival.com/atp-recordings >

Während The Drones in ihrer australischen Heimat schon eine gefeierte Rockband sind und auch in anderen Teilen der westlichen Kulturhemisphäre bekannter und bekannter werden, so fristen sie hierzulande noch das Dasein von völlig Unbekannten.
Auch Havilah wird daran vermutlich nur wenig ändern.
Das aber liegt nicht etwa an der Qualität des Albums, sondern eher an der Ignoranz der Massenmusikmedien für diese Art Musik.
Das neue Album der Australier ist vielleicht noch eine Ecke reduzierter und eindringlicher geraten als die Vorgänger. Sänger Gareth Liddiard beschwört düstere Hymnen hervor, als wäre er Nick Cave höchstpersönlich, oder Mitglied bei seiner Birthday Party zumindest.
Die staubtrocken angeschlagenen Gitarrensaiten vibrieren wie das flirrende Licht über der Outback-Wüste, wie ein langer Marsch durch die Hitze kommt einem mancher der Songs vor, welche nicht selten jenseits der Fünf-Minuten-Grenze liegen. Wie der Todesmarsch vom Dead Man in Jim Jarmush’s Film – was man deswegen denkt, weil die schnörkellose Nähe der Drones-Gitarren an die von Altmeister Neil Young erinnern.
Manchmal ist man gefährlich dran an der Grenze zur gewöhnlichen Bar-Rock-Band, aber dann kommt wieder die gewisse Spur Jazziness, die Spur an Dramatik und, ja, Pathos dazu, die Havilah vor dieser Bedrohung wieder erretten.
Americana aus Australien.
Es ist ein mit der Zeit wachsendes Album. Musikalischer Whiskey.

Copyright 2000-2005 purerock.de
Powered by Ikonboard 3.1.2a
Ikonboard © 2001 Jarvis Entertainment Group, Inc.