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+---Thema: Absent For A Week - Madebydestiny [EP] Eröffnet von Patrick


Beitrag von: Patrick an 02. 12 2005, 15:17

ABSENT FOR A WEEK - MADEBYDESTINY [EP]

Stil: Alternative Rock
Label: < FinestNoiseRelease > / < Radar Music >
Spieldauer: 5 Tracks, 18.18 min.
Release: 2. Dezember 2005
MP3: < >> Inside > // < >> Mothers Cry >

< Offizielle Bandhomepage >

Eingängiger Alternative Rock mit Frauenspitze - solide, aber unoriginell.

Absent For A Week aus der selbst ernannten Rock City Ibbenbüren haben früher bestimmt gerne Pogo zu Crossover getanzt und auch der ein oder andere Metalhead dürfte sich unter den Bandmitgliedern wiederfinden. Diesen Schluss lässt zumindest der dritte Tonträger der Band zu, denn auf Madebydestiny werden dem uneindeutigen Genre des Alternative Rock immer wieder Riffbreitseiten aus tiefer gestimmten Gitarren angediehen. Doch statt dumpfem Gegrunze oder gar einem furchtbaren Wechselspiel aus Brüllen, Rappen und Singen erwartet uns bei Absent For A Week mit Sängerin Diana eine stimmgewaltige Frontfrau, die mit ihrem variablen Gesang den Stücken ihren Stempel aufdrückt und Wiedererkennungswert verleiht. Das Resultat erinnert naturgemäß an Kollegen der Genre-Nische "female-fronted" wie Die Happy oder - verzeiht mir - die Guano Apes, ohne dass sich Absent For A Week gleichermaßen die Blöße geben würden.
Im Gegenteil: Das eröffnende Inside ist gleich ein Hit und der größte Treffer der EP: Hartes, rockiges Riff, gute Melodie, druckvolles, tightes Zusammenspiel, alles schön in Szene gesetzt - so mag man das. In der Folge ist das Quartett um Abwechslung bemüht und variiert Tempo und Stimmung, dennoch bleiben die fünf Songs homogen, stimmig und - die Kehrseite der Medaille - leider auch schematisch und berechenbar.

Fazit: Nichts neues und in etwa so originell wie die siebenundfünfzigste Wiederholung von Magnum im Nachtprogramm von Kabel 1, aber viel zu meckern gibt es sonst eigentlich nicht. Absent For A Week liefern durchaus solide Kost ab und zwischen Mars Volta und Tool hat man´s nun mal auch gerne etwas handfester. Für´s nächste Mal würde ich mir allerdings mehr Mut zu unkonventionellerem Songwriting wünschen, die Zutaten dafür sind zweifelsfrei vorhanden.

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