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Überschrift: Coheed And Cambria + JR Ewing, 11.02.06 - Köln, Live Music Hall< Älteres Thema | Neueres Thema >
Mülla Offline
Anfänger



Gruppe: Leser
Beiträge: 9
Seit: 02 2006
Verfasst am: 15. 02 2006, 18:19

Coheed and Cambria + JR Ewing

11.02.06 Live Music Hall, Köln

Eintritt: 19,10€


Mit meinem ersten Beitrag möchte ich euch mein erstes Review überhaupt zu meinem ersten Coheed And Cambria Konzert präsentieren, also eine Premiere in vielerlei Hinsicht. Dazu sollte gesagt werden dass ich die Live DVD bereits bestaunen konnte. Es wäre also nur allzu gut Möglich dass ich mich sehr von der Euphorie beeinflussen lasse und im folgenden nicht unbedingt objektiv bleibe, allerdings teilte auch ein CoCa Neuling meine Meinung zum Auftritt...

Wir (Rufio, 3 weitere Freunde und ich) hatten das Glück einen Bekannten aus Düsseldorf am Eingang treffen zu können, welcher uns, obgleich wir erst wenige Minuten vor Einlass ankamen, einen Platz ganz vorne in der Schlange verteidigt hatte, so dass wir auch am Tor zur eigentlichen Halle ganz vorne mit dabei waren. Als es 10 Minuten später so weit war und die Tore geöffnet wurden, konnten wur uns problemlos einen zentralen Platz innerhalb der vorderen 3-4 Reihen sichern. Entgegen unseren Erwartungen ist die Live Music Hall ja nun nicht gerade riesig (folglich bald komplett gefüllt), was aber in diesem Fall eher positiv war, meines Erachtens genau die richtige Location für Co&Ca. Nachdem wir uns in der kommenden Stunde des Wartens, schonmal mit Merchandising eingedeckt hatten, kamen schließlich und endlich um ~19:35 Uhr die eingesprungenen JR Ewing auf die Bühne.

Mit deren Repertoire kenne ich mich nun beim besten Willen nicht aus, es sei allerdings gesagt dass diese eine durchaus ansprechende Performance ablieferten, auch wenn sie nur spärlich für Stimmung sorgen konnten. Ein Höhepunkt der Show welcher meines Erachtens nach nicht unerwähnt bleiben sollte, war der lustige Anblick des Frontmanns, welcher während des Abschluss-Songs auf allen Vieren suchend auf der Stage herumkroch, nachdem er in einer Zerstörungstirade in der er alle drei Vocal-Microphone auf selbiger verteilt hatte (unter anderem indem er das Fangen seines Microphonständers hoffnungslos verpatzte). Nach 30 Minuten sowie einem paar zerbrochener Sticks seitens des wirklich beachtenswerten Drummers (spiele Selbst Schlagzeug), lustigen Such und Wieder-Einsteck-Aktionen mit Hilfe des Personals, Bierkonsum auf der Bühne sowie Lama-artigen Speichelflügen durch den meiner Meinung nach doch etwas tuntig erscheinenden Sängers verließen JR "fuckin" Ewing dann zwar unter recht kräftigem Applaus, allerdings auch wohl ebensoschnell in den Köpfen des Publikums das Rampenlicht.

Die Spannung stieg nun doch deutlich, während umgebaut und anschließend der Soundcheck vollzogen wurde. Als dann noch die Bühne komplett und bis zur Unkenntlichkeit eingenebelt wurde war die Aufrgeung durchaus zu erkennen. Allerdings erklangen erst nervenzerfetzende 10-15 Minuten später die ersten Töne des Intros "Keeping the Blade", nur um sofort in Ohrenbetäubendem Gekreische unterzugehn. Auf der Leinwand erschien erstmals das Keywork Symbol, und erst recht spät betritt ein schemenhafter Claudio Sanchez, zottelig wie eh und je unter tosendem Applaus die Bühne, um die Show mit "Welcome Home" würdig einzuläuten. Ich persönlich war vor Freude förmlich nicht mehr zu halten, hatte ich doch seit dem Moment an dem ich mich vor ein paar Monaten das erste mal mit Coheed and Cambria auseinadergesetzt hatte nach diesem Moment gesehnt. Der Sound war, obgleich mir das Feingefühl für soetwas fehlt, durchaus gut, und die Menge inklusive mir sang lauthals mit. Vor allem Claudios Gesang, der sich mindestens ebenso sauber und emotionsgeladen wie in gepresster Form präsentierte beeindruckte mich von Anfang an.

Schnell wurde mit "Ten Speed" nachgelegt, die Menge war bereits in guter Stimmung und die ersten Schweissperlen kullerten. Als dann allerdings die ersten Akkorde von "Blood Red Summer" den Saal füllten steigerte sich die Bewegungs- und Sangesfreudigkeit noch einmal erheblich. Dem obligatorischen 'what did I do to deserve?' schloss sich mit "Once Upon Your Dead Body" schnell ein weiterer "Apollo-Jünger" an, gefolgt von "Apollo I - the Writing Writer", welches sich vor allem im Refrain von der mittlerweile ordentlich in Stimmung gekommenen Masse lautstark mitsingen liess.

Im folgenden kam die Show erstmals zu einem eindeutigen Höhepunkt: Mit dem schlichtweg genialen "A Favour House Atlantic" brachten CoCa die Menge richtig zum Brodeln. Eine erstklassige Darbietung war an dieser Stelle bereits besiegelt. Nachdem anschließend mit dem ruhigen "Wake Up" erstmal die Spannung herausgenommen wurde, was ich dem Spannungsbogen zuliebe als sehr gute Idee empfand, wurde sogleich mit "The Suffering" ein weiterer Dampfhammer auf die Menge losgelassen, bevor mit "Devil in Jersey City" (Claudios obligatorisches 'Don't let them scare you' durch die Gitarre inklusive) und "Everything Evil" das Programm mit dem bereits vermissten Second Stage Turbine Blade vervollständigt wurde.

Nach diesen 50 Minuten verließ das Gespann Sanchez, Stever, Todd und Eppard (sowie Dave Parker, der Keyboard-Mann für die Live Auftritte) kurzerhand die Bühne, allerdings nur um dem euphorischen Publikum Gelegenheit zum ausgiebigen bejubeln zu geben, und anschließend mit "In Keeping Secrets of Silent Earth 3" den finalen Begeisterungsschub meinerseits vom Stapel zu lassen (Auch wenn ich die Setliste schon im vorhinein von anderen Tour Reviews kannte). Teil des beinahe legendären 'Who-ho-how' zu sein ist für sicher jeden CoCa Fan eine Erfahrung von ungeahnten Ausmaßen (denke ich). Und dann, wie sollte es anders sein, um die Apollo-Dominanz endgültig abzurunden, erklang "The Final Cut" in einer 15 Minuten Killer-Solo-Version. Was soll man sagen, mir hats eigentlich sehr gut gefallen, einigen wird aber sicher der ein oder andere Teil zu gedehnt gewesen sein. Natürlich liess der nette Herr mit den Afrolocken es sich nicht nehmen, hinter, als auch vor seinem buschigen Kopf zu spielen, Zahneinsatz inklusive. Gefällt vielleicht nicht jedem, mir aber schon.

Und dann verliess das Quartett (Quintett) nach rund 75 Minuten schließlich die Bühne und ließ ein tropfnasses Publikum zurück, wovon große Teile allerdings zufrieden gestellt gewesen sein müssten, mich inklusive. Ich bin einfach umgehauen von der Dynamik und hohen Qualität, die sich auch mit Fortschritt der Show in Form der Akkustik noch weiter verbesserte. Die Stimmung war super, die Plätze noch besser und ich ziehe ein konsequent positives Resümee daraus; eine hammermäßige Erfahrung die ich gerne möglichst bald wieder machen würde. Lediglich ein klein wenig mehr Konversation mit dem Publikum wäre noch erfreulich gewesen. Zwar mag der ein oder andere Song der beiden vorigen Alben zu vermissen sein, ich für meinen Teil fühle mich aber absolut befriedigt, da die absoluten 'Musts' vertreten waren.

Setlist:
Keeping the Blade
Welcome Home
Ten Speed
Blood Red Summer
Once Upon Your Dead Body
Apollo I
A Favour House
Wake Up
The Suffering
Devil In Jersey City
Everything Evil
Encore
In Keeping Secrets...
Final Cut^4

Begeisterte Grüße
Simon
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Profile PM 
CrashDummy Offline
überall bekannt



Gruppe: Leser
Beiträge: 975
Seit: 10 2004
Verfasst am: 16. 02 2006, 08:12

Das Review ist ziemlich gut. war leider nicht da obwohl ich wollte. hab wohl was verpasst ;)

aber noch nen tipp: du kannst wörter wie obgleich usw weglassen und "normal" reden ;)

und ausserdem ist es nicht angebracht bei JR Ewing von Tuntig zu sprechen ;)
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Profile PM WEB ICQ 
Mülla Offline
Anfänger



Gruppe: Leser
Beiträge: 9
Seit: 02 2006
Verfasst am: 16. 02 2006, 11:50

:D Danke für das Lob. Und wegen der obgleich-Geschichte, ich dachte mir wenn dann richtig :laugh:

Aber die Sache mit JR Ewing müsste mir dann doch mal jemand erklären...


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Profile PM 
Jonas Offline
bisher: MorphineTears



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 2400
Seit: 08 2003
Verfasst am: 16. 02 2006, 11:51

jr ewing > coca!

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everything looks better on fire...

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Profile PM ICQ AOL MSN 
The Dom Offline
Anfänger



Gruppe: Leser
Beiträge: 14
Seit: 09 2005
Verfasst am: 16. 02 2006, 14:16

Zitat (Jonas @ 16. 02 2006, 11:51)
jr ewing > coca!

Mit!!! Und das obwohl ich CoCa sehr mag :)

Freue mich schon sehr auf Sonntag in Wien.
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Profile PM WEB ICQ 
Patrick Offline
EdKo



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 7544
Seit: 07 2001
Verfasst am: 16. 02 2006, 15:33

"My band is better than your band
We've got more songs than a song convention
Sing it!"


--------------
this is a film that has no end
fiction fights feelings absent
as absurd as it sounds
there´s more truth than you pretend


http://www.monogoic.de

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Profile PM WEB ICQ 
Sven Offline
Profi



Gruppe: Redaktion / Admin
Beiträge: 2968
Seit: 09 2002
Verfasst am: 16. 02 2006, 16:24

Quote
Eine erstklassige Darbietung war an dieser Stelle bereits besiegelt.


ein guter satz =). einer von vielen.
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Profile PM ICQ 
Gerri Offline
überall beliebt



Gruppe: freier Autor
Beiträge: 1691
Seit: 02 2002
Verfasst am: 17. 02 2006, 18:44

so ein scheiß dass die grandiose  saian supa crew am gleichen abend in wien spielt

bin noch immer unentschlossen grml


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Denken führt zu nix!
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Profile PM ICQ 
krazzo Offline
überall beliebt



Gruppe: freier Autor
Beiträge: 1872
Seit: 01 2004
Verfasst am: 18. 02 2006, 11:18

sehr geiles review!

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Profile PM ICQ 
8 Antworten seit 15. 02 2006, 18:19 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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Schnellantwort Coheed And Cambria + JR Ewing
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