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+---Thema: Blood Red Shoes + Herrenmagazin Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 17. 02 2008, 21:39

BLOOD RED SHOES + HERRENMAGAZIN

15. Februar 2008
Lagerhaus, Bremen
ca. 250 Besucher
Tickets: 13,50 Euro
Purerock.de:
< > Review: Live in Bremen (November 07) >

< http://www.bloodredshoes.co.uk/ >
< http://www.myspace.com/bloodredshoes >

Drei Monate ist es her, dass die Blood Red Shoes das letzte Mal in Bremen gastiert haben, da spielen die Engländer schon wieder in der Stadt, diesmal schon in einer etwas größeren Location, und man muss kein toller Musik-Prophet sein um vorauszusagen, dass sie nächste Mal in einer noch größeren spielen würden.
Der „Hype“ um das Duo aus Brighton hat sich in den letzten Monaten Stück für Stück vergrößert, und dass das Album immer wieder verschoben wurde, schien dem kein Abbruch zu tun, sondern sogar noch Kohlen ins schwelende Feuer der Aufmerksamkeit geworfen zu haben.
Das Lagerhaus ist folglich auch sehr gut gefüllt als die Vorband Herrenmagazin den Abend eröffnen.
Sie spielen deutschen Indierock, also geprägt von der Hamburger Schule im allgemeinen und im besonderen von Tomte und Kettcar, mit den letzteren werden sie auch bald touren.
Musikalisch ist es nett, teilweise auch gut, die Texte sind aber allzu gefühlsduselig und manchmal durchaus peinlich berührend. Ein bisschen Langeweile stellt sich da schon ein.
Langweile ist auch das Thema, des ersten Songs der heutigen Hauptband: It’s Getting Boring By The Sea, der vielleicht bekannteste Song der Band, wird gleich an den Anfang gesetzt und macht schon alles klar. Heute kommt man nur noch mit nassem Shirt ins Bett, gefälligst.
Für ein einziges Album, dass noch nicht einmal draußen ist (am 11. April ist es aber trotz Label-Schwierigkeiten so weit), haben die Blood Red Shoes schon verdammt viele Hits, und die kann heute auch ein Großteil schon mitsingen. Download-MySpace-Youtube-Zeiten sei dank.
Hat Gitarristin-Sängerin Laura-Mary beim Interview sich noch gähnend die Augen gerieben ist sie hier wieder hell wach, begleitet von einem auf den Punkt spielenden Drummer-Sänger. Kaffee sei dank.
Die catchy und durch häufige Wiederholungen sich in den Verstand zementierenden Songs reißen mit, begeistern wie es früher Punk konnte, der Boden und die Luft fühlt sich auch genau danach an, Fingertipping bei I Wish I Was Someone Better, und Grinsen Grinsen Grinsen.  Obwohl sie es selbst nicht mehr so recht mögen spielen sie auch ihren ältesten Song ADHD. Danke schön.
Wahrscheinlich die zwingendste der jungen britischen Bands seit den Arctic Monkeys. Sehr bald, leider, in großer Location – garantiert.

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