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Überschrift: Sage Francis - A Healthy Distrust, HipHop (Epitaph)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Bastian Offline
überall bekannt



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 892
Seit: 08 2002
Verfasst am: 26. 03 2005, 16:56

SAGE FRANCIS – A HEALTHY DISTRUST

Stil: HipHop
Release: 08.02.05
Spieldauer: 15 Titel, 47 Minuten
Anspieltipps: Slow down Gandhi, Escape Artist, Dance Monkey

http:www.sagefrancis.net

A healthy distrust, zu deutsch ein gesundes Misstrauen, also sinngemäß die gesunde Mischung von Vertrauen und Hinterfragen, so ist das neue Sage Francis Album betitelt, und wenn das Album schon so betitelt ist, so kann man natürlich nur selbiges auf die Songs beziehen. Denn diese haben es in sich!
Allen Leuten, die sich vom Hiphop entfernt haben, weil Qualität immer mehr ersetzt wurde durch Quoten – Gangsta – Gequatsche, gibt Epitaph endlich das wieder, worauf sie gewartet haben. Verdammt gute Rapmusik mit genialen Aussagen und fetten Beats.
Das Sage Francis Album reiht sich in die mittlerweile immer länger werdende Reihe der guten HipHopalben ein, die beim Indiemajor releast wurden.
Im Allgemeinen kann man in diesem Fall nur sagen, dass dies ein super Schachzug war, da diejenigen Leute, welche eben solchen Hiphop hören, auch zumeist offen sind für andere Musik und eben keine Prolls sind. Epitaph wird somit nicht mehr zum Plattenlabel für Rock- sondern einfach zum Label für GUTE Musik. Dies beweisen auch die Sublabels von Epitaph, auf welchen unter anderem Künstler wie Tricky oder Buju Banton gesignt sind.
Nun gut, genug gelobt, kommen wir zum Album:
Beginnen wir mit einem Titel wie Gunz Yo, in welchem nicht nur Gangsta- Gehabe verarscht wird, sondern ebenso der amerikanische Wahnsinn zur Viert- und Fünft –Waffe und der Angst vor der Gesellschaft, in welcher sich alle Menschen jederzeit gegenseitig erschießen könnten.
Sage sagt selbst in seinem Album aus, dass er selbstzerstörerische und  persönliche, belastende Dinge aussagt, und das glaubt man ihm auch sofort, sobald man auch nur einmal seinen Lyrics genauer zugehört hat.
Ich habe letztens ein Interview mit Sage gelesen und in diesem sagt er aus, dass er nicht einmal eine Silbe für unnötige Aussagen vergeuden würde, und ich muss ebenso sagen, er hat auch darin Recht.  
Das hört sich alles jetzt vielleicht sehr schwärmerisch an, aber ich kann nicht anders, als dieses Album mit jedem Mal dass ich es höre, mehr zu lieben.
Was soll man zu Aussagen wie: When i say Hip, you………..you say shut the fuck up, i ain`t saying shit sagen? Großartig, einfach großartig.
Wenn man dazu bedenkt, dass Sage auf seinem Anrufbeantworter eine Morddrohung bekommen hat, und diese als Intro und Vorlage für einen seiner stärksten Songs auf dem Album, nämlich Dance Monkey benutzt?  Satirischer und härter geht es wohl kaum.
Um zur beginnenden Thematik zurückzukommen: Ein ziemlich großes Misstrauen scheint Sage francis wohl vor allem der Kirche gegenüber zu haben, anders würde sich seine Aussage der modernen Kirche gegenüber nicht erklären lassen.
Beispiel gefällig? God`s not a woman, he`s a big, white guy in the sky, he doesn`t cry for us, and when he does, it`s because he`s drunk... Noch nicht genug? God`s not a woman, she`s a bitch! Word!
Diesem Mann merkt man deutlich an, dass er studierter Journalist ist, sowohl durch sein Gesellschaftsverständnis, als auch aufgrund seiner genialen Ausdrucksweise.  
Fazit: Machen wir es kurz und sagen deutlich, dass dieses Album mal wieder beweist, wie gut Hiphop sein kann. Großartig, sollte jeder zumindest einmal gehört haben.


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Christopher Offline
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Gruppe: Redaktion
Beiträge: 1156
Seit: 02 2003
Verfasst am: 26. 03 2005, 18:50

ein tolles album!

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1 Antworten seit 26. 03 2005, 16:56 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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