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Überschrift: Alkaline Trio (+ Crack-Out), 28.11. 2001 Berlin/Knaack-Klub< Älteres Thema | Neueres Thema >
Steffen Offline
open minded, educated



Gruppe: Redaktion / Admin
Beiträge: 9157
Seit: 03 2001
Verfasst am: 28. 11 2001, 00:44

Alkaline Trio + Crack-Out
28.11. 2001 Berlin-Knaack
ca. 80 Besucher

http://www.knaack-berlin.de
http://www.vagrant.net
http://www.alkalinetrio.com

Ehrlich gesagt hatte ich Schlimmes befürchtet, sind ausverkaufte Punkkonzerte einer Band die nicht unbedingt bei Fat, Epitaph oder einem Major unter Vertrag ist (oder auch doch, siehe Frenzal Rhomb) an einem Wochentag in Berlin doch eher die Seltenheit. Dazu kam, dass der Knaack-Club das Konzert kaum ankündigte, denn in den meisten Show-Listings des Clubs fehlte das Konzert. Auch war es für uns in der Tagespresse nur schwer herauszufinden, dass das Konzert um 21 Uhr pünktlich anfing, was im Knaack äußerste Seltenheit ist, erst recht, wenn nur 20 bis 30 Leute im Club sind.
Einige Leute sind soweit ich das mitbekommen hatte aufgrund des viel zu hohen Eintrittspreises von ursprünglich 26 DM wieder umgekehrt, sodass man sich entschied, den Preis auf humanere 22 DM zu senken. Bei Crack-Out aus England war davon allerdings nichts zu spüren, die paar anwesenden Leute hätten locker in 1 1/2 Reihen vor die Bühne gepasst, befanden sich aber eher auf den wenigen Sitzplätzen im Knaack, an der Bar oder am Rand des Clubs.Crack-Out spielten sicher keine schlechte Show, aber von den Hockern reißen konnten die drei niemanden. Etwas komisch wirkte der Drummer, der als Geschäftsmann gekleidet die ganze Zeit extrem aufrecht dasaß und seinen Job (gut!) machte. Insgesamt wirkten sie ein wenig routiniert, aber auch etwas angepisst davon, in einem leeren Saal zu spielen. Sie spielten nur knapp 30 Minuten und waren um 21.30 fertig, zu einer Zeit, wo im Knaack häufig gerade erst der Einlass beginnt.
Für Clubkonzerte relativ ungewöhnlich war, dass sich die Band nicht das selbe Schlagzeug teilten, was natürlich die Umbaupause verlängerte. Die Pause konnte man jedoch wunderbar für Gespräche mit Forto-Queen J@nine (mann, bin ich heute wieder gut im Reimen) sowie für kurze Plauschs mit den Kollegen aus dem Berliner PunkRockBiz nutzen, und ohne dass man sich versah, ging es mit dem Alkaline Trio weiter (ich glaube, die Umbaupause betrug so 15-25 Minuten). Sie eröffneten mit Private Eye, spielten einen genialen Song dem anderen, ob nun Cringe, San Francisco, Clavicle oder Bleeder. Wenn ich jetzt sagen würde, dass sie live 1000mal besser als auf CD sind, würde das ihre großartigen Alben in ein viel zu schlechtes Licht rücken, deshalb erspare ich mir so etwas. Sie wussten auf jeden Fall, wie man seine Songs anzusagen hat ("This next Song is about a stupid kid. It's called 'Stupid Kid'.").
Sie merkten, dass es keinen Sinn hatte, die Bühne zu verlassen und auf die "We want more!" bzw. "Zugabe"-Rufe zu warten, da man sie eh nicht runter gelassen hätte.
Kurz vor Schluss lief Drummer Derek zu Hochtouren auf, und stahl den anderen beiden die Show. Matt hatte die Tour hörbar zu schaffen gemacht, seine, aber auch Dan's Stimme wirkten sehr mitgenommen.
Nach der Show musste ich natürlich zum Merch-Stand, den ich bei einem Konzert dieser Größe noch nie so voll gesehen hatte. Witzig war das laut Josip auch in München vorhandene Schild "Wir brauchen was zu rauchen, tauschen auch gegen T-Shirts etc.". Die Shirtpreise waren mit 30 DM relativ hoch, die für Sweater (50 DM) und CDs (20 DM) waren dagegen auf normalem Niveau.

Insgesamt eines der besten Konzerte seit langem, und eines weiß ich jetzt schon mit Sicherheit: Im Januar touren drei Bands gemeinsam durch Deutschland, die in der falschen Reihenfolge auftreten werden!

Achja: Morgen schreibe ich die (hoffentlich) vorletzte Matheklausur meines Lebens, und ich hab nix besseres zu tun, als auf ein Konzert zu gehen und anschließend ein Livereview zu schreiben...

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Is there something wrong with these songs? Maybe there's something wrong with the audience - Manipulation in rock music.



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Verfasst am: 10. 12 2001, 00:36

Alkaline Trio, Crackout
24. 11. 2001, Metropolis München
ca. 100 Besucher

Na toll! Das Alkaline Trio, einer der derzeit wohl originellsten und besten Bands überhaupt, kommt zum ersten Mal nach Europa und schafft es nicht in die österreichische Hauptstadt. Aber nach München ist es ja nicht weit und ich denke, dass sich die 6-stündige Fahrt dorthin schon ausgezahlt hat...

Als einzigen großen Kritikpunkt muss hier aber mal die Location des Konzertes anführen: das Metropolis im Kunstpark Ost ist wohl der schlechteste und unangenehmste Club, den ich je in meinem Leben besucht hatte. Nicht nur, dass man die Leute bei minus fünf Grad nicht einmal 15 Minuten vorher reinlassen konnte, sondern auch die Tatsache, dass die Leute 10 Minuten nach dem Konzert schon freundlich gebeten wurden („schleichts ihr euch jetzt bitte und redet draußen weiter“), den Raum zu verlassen, da dieser zu einer Bum-Bum-Disco umgebaut werden musste! Ich hoffe, dass dort mal eine richtige Hardcore-Band spielt und denen zeigt, wie es auf Konzerten zugehen kann...

Aber auch wenn die Halle alles andere als angenehm war, enttäuschte mich das Trio nicht. Vorher spielten nur noch Crackout, von denen ich nicht allzu viel mitbekam, da sich mich an diesem Abend einfach nicht besonders interessierten und es einfach schon zu viele durchschnittliche Pop-Rock-Bands in der Szene gibt.

Nach einer kurzen Umbauphase kamen aber dann endlich die drei Amis auf die Bühne und legten mit „Private Eye“ vom aktuellen Album gleich richtig los. Die Band hatte das Publikum voll im Griff und vor allem Gitarrist Matt Skiba war sichtlich überrascht, wie viele doch ihre Texte auswendig mitsingen konnten. Ihr Set war ziemlich ausgewogen und bot sowohl Stücke aus ihren Asian Man-Zeiten als auch einiges von der neuen Platte. Nach knapp einer Stunde war die ganze Sache auch schon vorbei, wobei die Band noch einmal zurückkam, um zwei Zugaben („My Friend Peter“ und „Radio“) zum Besten zu geben.

Insgesamt ein schöner Abend, an dem sich die Band dann auch noch backstage von ihrer freundlichen Seite präsentierte und der wohl perfekt gewesen wäre, wenn er an einem anderen Ort stattgefunden hätte.
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1 Antworten seit 28. 11 2001, 00:44 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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Schnellantwort Alkaline Trio (+ Crack-Out)
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