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Überschrift: From Monument To Masses + Unstern Bedroht, 23.07.2004 - Berlin, Schokoladen< Älteres Thema | Neueres Thema >
Johannes Offline
oest



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 3853
Seit: 09 2002
Verfasst am: 23. 08 2004, 21:42

FROM MONUMENT TO MASSES & UNSTERN BEDROHT & SQUEEZE PROJECT

Datum: 23.07.2004
Ort: Berlin, Schokoladen
Zuschauer: 80-100
Preis: 4 Euro

Eins sollte man sich für Konzerte im kleinen Schokoladen wirklich vormerken: wenn du nach halb zehn kommst, kann es sein, dass du mitten in die erste Band hineinplatzt. So ist das, um zwölf muss alles wieder auf normalem Lautstärke-Niveua sein, wir befinden uns ja in einem Wohnhaus.
Wie dem auch sei, zurück zum Thema. Flirrende Gitarrentöne empfangen den geneigten Besucher zu sehr fairen 4 Euro. Unstern Bedroht sitzen auf der Bühne an Schlagzeug, Gitarre, Bass und spulen WallOfSound-Schleifen durch die Gegend. Sehr elegisch, die drei Jungs aus Osnabrück, mitunter etwas arg psychedelisch, aber dann wieder eine mogwaieske Lärmwelle locker aus der Hinterhand geschüttelt und die Köpfe des noch recht spärlichen Publikums zum Nicken gebracht. Daumen nach oben und draußen im überraschenden Sprühregen Smalltalk mit überraschenderweise anwesenden Freunden, die wiederum etwas verärgert sind, die Osnabrücker verpasst zu haben. Siehe oben.
Irgendwo um die Ecke gibt'S Club-Mate, erzählt mir mein Homie Daniel, und da läuft man gerne ein wenig. So verpasse ich dann auch größtenteils Squeeze Project, die auf den Flyern als Psycho-Funk angekündigt waren und von draußen, äh, nicht unbedingt auch so klingen, ich hab da eher was Zappa-mäßiges erwartet. Auf der Bühne vier Leute in Maleruniformen und mit falschen Bärten, die eine krude Mischung aus diesem alten 90er-Ding namens Crossover, Hardrock-Geriffe und Funk fabrizieren, dabei wild herumspringen und -grölen. Ich meine, okay, warum nicht, aber spätestens als es anfängt nach H-Blockx mit Slap-Bass zu klingen, ist der Ofen echt aus.
Dafür ist der Laden jetzt voll und die Leute bleiben auch für die drei Kalifornier von From Monument To Masses. Schon mal lustiges Bild auf der Bühne, ein Chinese hinterm Schlagzeug, ein Chicano an Bass und Tasten und ein schmaler weißer Junge an der Gitarre (der wurde an der Highschool sicher öfter mal vermöbelt, ähm, wilde Theorie). Alle irgendwie tätowiert und surfen können die sicher auch. So, genug mit den Kalifornien-Klischees.
Was nun kommt ist mehr oder weniger der blanke Wahnsinn, eine kurze Ansage auf deutsch und hinein ins Gebastel. Die beiden Leute an den Saiteninstrumenten mit enormen Effektbrett, zu dritt arbeiten sie für fünf. Mit Mut zur Pause und dann immer wieder heftigem Gebretter. Die Gitarre läuft in Loops mit sich selbst um die Wette, dazwischen immer wieder die für die Band typischen eingespielten Zitate von Politikern und anderen Personen. Plötzliche Taktwechsel, Komplexes trifft auf straighte Passagen, manche Riffs enden so ganz kurz vor der Grenze zum Nerven, aber alles in allem lässt einen das mit offenem Mund da stehen und staunen. Energisches Kopfnicken und einige tanzen sogar. Irgendwie. Bei Sharpshooter schreien und shouten die beiden Saiteninstrumentler vorne vorbei am Mikro in den Raum, sonst überlässt man die Worte den Samples und konzentriert sich auf die abstrakten Songsstrukturen. Als sie nach gut 40 Minuten aufhören wollen, bedeutet ihnen von ganz hinten noch jemand, dass sie noch fünf Minuten Zeit haben bis zwölf und so gibt's dann noch das umwerfende To Z (Repeat) auf den Weg hinaus in den späten Abend. Zumindest ich habe derart verbastelte und doch straighte Musik noch nicht wirklich oft gesehen und bin dann begeistert über den Verlauf des Abends draußen. Sehr empfehlenswert, die Kalifornier.


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0 Antworten seit 23. 08 2004, 21:42 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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