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-purerock.de forum +--Forum: livereviews +---Thema: Heiter bis Wolkig, Kafkas, Dependent, Meine herren Eröffnet von Ulrich Beitrag von: Guest an 06. 11 2001, 18:09 Live Review – Dependent, Die Kafkas, Meine Herren, Heiter Bis Wolkig Das in Varel einmal ein Rockkonzert stattfindet ist ein relativ seltenes Vergnügen. das dann auch noch eine relativ Bekannte Band, eine regional berühmte band und 2 weitere Combos auftreten geschieht noch viel seltener. am 27.10 jedoch war es wieder soweit und alles was sich Punk nennt pilgerte zur „alten Weberei“ um folgende Bands sehen zu können: Dependent Dependent kommen aus Holland und bestehen aus 4 Mitgliedern. Dependents Vorbilder sind Bands wie bad Religion, Pennywise oder auch Good Riddance, das hört man sofort beim ersten Lied. genialer Skatepunk der gute Laune macht. Live geben die Jungs dann auch alles, für mich mit abstand der beste auftritt des abends. schade nur das sie zuerst spielen mussten, die hätten ganz klar weiter ans ende gemusst. Würde mich nicht wundern wenn wir von denen noch öfter berichten werden. Bandhomepage Die Kafkas Also um ehrlich zu sein kam es mir beim Auftritt der Kafkas so vor als hätten sichvier Jungs gesagt: Hey , heute sind wir mal ne Punkband. Das ganze kam extrem emotionslos rüber und das der Gitarist ein Gorillaz T-Shirt trug machte de ganze Sache auch nicht unbedingt besser. Klingen tut das ganze wie eine Symbiose aus Punkrock und Hardcore. hätte ich ihre cd vorher gekannt , ich hätte sie mir sicher genauer angeguckt. Denn ihre Lieder sind wirklich gut, vor allem die (politischen) texte wissen zu begeistern. Das sie auf der Deutschlandtour von Popaghandi als Support spielen habe ich auch erst später erfahren.... Also: Gute band, live aber eher schlecht als recht. Bandhomepage Meine Herren Meine Herren kommen aus Wilhelmshaven, d.h gleich von hier um die Ecke. Ihre Musik könnte man Punkrock meets Metal meets politische Texte nennen. Sei es weil alle noch einmal rausgegangen sind um vor heiter bis wolkig noch einmal Luft zu schnappen, sei es weil man von den beiden vorherigen Bands schon ausgepowert war: Vor der Bühne war fast nichts los. dabei waren meine Herren gar nicht mal schlecht. live sicherlich sehenswert. Bandhomepage Heiter bis wolkig Nach einer relativ langen Umbauphase traten schließlich heiter bis wolkig auf. Zunächst einmal verstörend ist, das diese „Band“ gar keine Instrumente spielt, die Musik kommt vom Band und die Jungs singen und performen dazu. Kelly-Angelo-köpfend betraten Heiter bis Wolkig die Bühne und lieferten in der nächsten dreiviertel Stunde einen Auftritt ab den ich so zwar ganz und gar nicht erwartet habe, der allerdings erfrischend neu war im Gegensatz zu den immer gleiche scheinenden Auftritten vieler Bands. Man könnte heiter bis wolkig allerdings auch genauso gut eine Comedytruppe wie eine Punkband nennen. Eher sogar noch ersteres. zu bekannten Melodien (u.a die Musik von Pipi Langstrumpf, Moskau von Dschingis Khan) präsentieren Heiter bis Wolkig mal politische mal provozierende texte und ziehen sich bei nahezu jedem Lied ein neues Kostüm an das ebenso wie ihre Texte provozieren und amüsieren soll. das ganze ist zum ende hin dann ein wenig entartet als einige Punks auf die Bühne gingen wie es ihnen beliebt, die band mit denen in einem Lied verwendeten Luftgitarren schlugen oder auch mal eine Dose Hansapils in die Gesichter der Künstler warfen. wer sich mit Klamauk und politischem Kabarett anfreunden kann, kann dies sicherlich auch mit Heiter bis Wolkig machen. Copyright 2000-2005 purerock.de |