Mit den Vorgängerbands Reaching Forward, Act of Ignorance, Mainstrike, Line of Defense und Striving Higher ist die musikalische Ausrichtung von Downslide wohl auch alles andere als schwer zu erraten. Wer besagte Bands nicht kennt braucht sich ja auch bloß an den Namen orientieren und muss nicht Sherlock Holmes oder Agent Cooper heißen um zu schlussfolgern, das hier oldschool Hardcore auf dem Programm steht. Die Holländer um den früheren Reaching Forward-Frontshouter Johnny Forward machen keine Gefangenen und spielen energetischen Judge-meets-CroMags-meets-Madball-meets-YouthofToday Hardcore. Singalongs, Moshriffs und Moshparts für den Moshpit sind Markenzeichen einer weiteren Band eines Genres, das sich vor heißblütigen und überzeugten Bands nicht retten kann. Um aus der Masse der Youthcrews hervorzustechen braucht es da wirklich viel, und das können Downslide auf ihrem Debütrelease Nowhere to Hide eben nicht wirklich bieten. Hateparade sticht als großer Sing-A-Long-Song hervor und auch die anderen Songs sind gut, aber das letzte Fünkchen springt eben nicht über. Genrefans werden diese Platte mögen, aber für welches halbwegs ordentliche und bloß nicht zu wagemutige Release gilt das nicht? Ich persönlich würde ja mein Geld sparen und lieber auf ein Konzert der Band gehen, aber Fans der genannten Bands werden mit Nowhere to Hide schon ihren Spass haben..