Mit ihrem Wechsel zu Drive-Thru Records sorgten The Movielife fast überall für Verwunderung. Wurden sie durch ihr Emo-Core-Meisterwerk „This Time Next Year“ vielerorts bekannt, folgte mit der darauffolgenden „Gambling Problem“-EP ein seltsamer Umbruch. Man ließ es poppiger (zugegebenermaßen aber dennoch hörenswert) angehen, wehrte sich zugleich aber gegen jegliche Sell-Out-Vorwürfe und betonte, dass die nächste Scheibe auch an die alten Zeiten erinnern werde. Damit behielten sie aber nur zum Teil recht.
„Forty Hour Train Back To Penn“ ist ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle. Während Songs wie „It’s Something“, „Spanaway“ und der „Kelly Song“ zwar nichts mehr mit ihrem früheren Schaffen zu tun haben, aber einfach verdammt catchy sind, stehen ihnen leider einige Füller („Hey“, „Jamaica Next“) gegenüber, welche der Scheibe deutlich den Schwung nehmen. Mit „Keep Never Changing“ und „Ship To Shore“, ironischerweise die beiden Highlights des Albums, gibt es weiters lediglich zwei Tracks, welche auch problemlos in ihre Revelation Records-Zeit gepasst hätten – soviel zu großen Ankündigungen. Vielleicht sollte man sich doch wieder auf alte Stärken besinnen...
Fazit: Bei weitem keine grottig schlechte Scheibe oder eine totale Enttäuschung, aber im Vergleich zu den bisher veröffentlichten Werken ganz klar das Schlusslicht. Wenigstens zeigen die guten Tracks, dass The Movielife noch immer Potential besitzen – ein Fünkchen Hoffnung...
-------------- "You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin
Ich find dieses Album doch deutlich besser als die Gambling Problem-EP. Aber du hast recht, an This Time Next Year kommt sie nicht ran. Von mir bekäme sie wohl 6 oder 7 Punkte.
geile CD, jetzt so nach dem sommer. hätte 7-8 von mir bekommen. und deine lückenfüller sind fast meine lieblingssong. gut der opener ist auch sehr geil. egal!
-------------- And in my darkest hour the brightest light draws near to me a torch to end all torches, this is the light that sets me free all shadows burn away now but by his grace I am sustained though all was lost, now all is found and more is gained