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Thumb – Three
EMI Music – 2001
Crossover/New Metal
http://www.thumbpage.de„I believe it’s still in me, that I can turn you uspide & down“ dröhnt es zu Beginn aus den Boxen. Nach mehrmaligen hören kommt man leider zum Schluß, dass Her Grabke und Co. es zwar noch drauf haben, doch man muss zugeben, dass Three nicht an Exposure herankommt. Der Wechsel auf der Position des Gitarristen tut der Band aber allgemein gesehen sehr gut, denn das melodische Gitarrenspiel leitet oft einen ergreifenden Refrain ein. (z.B. Confidence) Axel Pralat war zuvor übrigens u.a. Gitarrist bei Waterdown, in seiner Jugend hat er bei wenig namenhaften Bands wie Useless Wodden Toys gespielt.
Nach dem Opener des dritten Albums der fünf Gütersloher folgt die sehr schwache Singleauskopplung „Down like me“, die mit dem DJ-Track „Thumbtune“ für mich den Schwachpunkt des Albums darstellt. Leider haben sich Thumb nicht für die B-Seite der Single entschieden, denn „Break my back“ ist mit „Confidence“ der beste Song des Albums und hätte eine Singleauskopplung verdient.
Leider haben Thumb auch den Mut, über die Stimme des eigentlich sehr gelungenen Songs „Stupid“ einen Schleier zu legen. Live kann dieser Song alles, doch auf Platte ist er nur noch halb so gut. So was nennt man dann wohl „überproduziert“. Zum Glück ist dass schon früh auf dem Album erscheinende „Lie to you“ das Ende von extremen Rapversuchen von Frontmann Claus Grabke, die restlich erscheinenden Rapanteile des Albums sind dann doch im Bereich des erträglichen. Mit „Youth“ befindet sich dann noch ein erschreckend poppiger Song auf diesem Album, doch dieser ist nach einigen Durchläufen auch erträglich.
Ab dem schon erwähnten „Break my Back“, dass auch textlich zu überzeugen weiß, wird die Platte aber ziemlich gut, ohne die ersten sechs Songs hätte man getrost eine hohe ziemlich hohe Wertung geben können. Die ersten sechs Songs sind zwar nicht schlecht, doch passen nicht ins Gesamtbild der Platte.
Ausserdem scheinen die Alternative Allstars (Nebenprojekt von Claus Grabke) ein wenig auf Thumb abzufärben, dies ist nicht unbedingt negativ. Die Härte liegt, im Gegensatz zu Exposure, nicht mehr im Vordergrund, eher kann man auf diesem Album auf schöne Melodien treffen. Der Alternative Allstars Einfluß ist besonders stark bei „More“ zu hören. Dieser Song hätte problemlos auf ein Alternative Allstars Album gepasst! Glücklicherweise findet die Platte in „Confidence“ einen krönenden Abschluss. Dieser Song ist auf jeden Fall mit das größte, was Three zu bieten hat.
Tracklist:Highlights: fett
1.Upside & Down
2.Down like me
3.Stupid
4.Lie to you
5.Youth
6.Thumbtune
7.Break my back
8.Fade away
9.Migraine
10.Suck me dry
11.Shorty
12.More
13.Confidence

(Palablo/Freier Schreiber)