Drei Alben von Sevendust gingen hierzulande bisher ohne großes Aufsehen mehr oder weniger unter, einzig und allein der Videoclip zum Duett Whipping Cream mit Ex-Skunk Anansie-Sängerin Skin war ab und an mal auf den hiesigen Musiksendern zu sehen. Insofern stellt Seasons, das nunmehr vierte Werk von Sevendust, die vielleicht letzte Chance dar, hierzulande noch etwas reißen zu können. Umso tragischer eigentlich, dass die Band sich noch immer nicht von NewMetal-Klischees lösen kann und auch weiterhin im Einheitsbrei mitschwimmt. Dabei wäre wirklich mehr dringewesen. Bringen wir es auf den Punkt: Was Sevendust von Genrekollegen abhebt, ist ihr Frontmann. Der charismatische Gesang von Frontmann Lajon Witherspoon hat eine Menge Soul und fällt definitiv aus dem Rahmen. Schade, dass seine Bandkollegen da nicht mithalten können, denn ihr Korsett aus uninspirierten 08/15-Riffs aus dem NewMetal-Baukasten umschreibt man noch am positivsten mit "unaufregend". Der Titeltrack, Broken Down oder Honesty sind okaye Beispiele dafür, dass Sevendust durchaus das Potential dafür hätten, einfach nur eine gute Rockband zu sein, aber nein, man will ja unbedingt eine große Nummer im NewMetal-Zirkus sein und macht gute Ansätze, wie sie beispielsweise beim symptomatischen Burned Out zu finden sind, mit einer äußerst platten, selbstredend tiefergestimmten Instrumentierung zunichte. Besser macht´s der nachdenkliche Skeleton Song, der auf die sonst vorherrschenden Stereotypen dankenswertersweise verzichtet und zudem etwas mehr Abwechslung in die ganze Angelegenheit bringt. Begeisternd ist aber auch all das nicht, denn nach einer Weile hat man all die eingängigen Refrains und immer nach dem gleichen Muster aufgebauten Songs schnell satt. Bei Disease und Enemy verfällt dann auch Mr. Witherspoon zunehmend in die Rolle des psychotisch-schizophrenen "Ich kann im Vers ultraböse bellen, aber im Refrain bin ich der Hymnenmeister"-Sängers. Den traurigen Tiefpunkt von Seasons bildet der sauüble, eher zur Belustigung anstiftende Rap in Face To Face. Zitat: "Swing Batter-Batter, Swing Batter-Batter, Swing...limp dick, you fuck stick!...motherfucker, two-faced prick". Das ist unterstes Niveau und sicherlich nicht das, was Sevendust nötig hätten. Auch den unterdurchschnittlichen Bonustrack Coward hätte man sich schenken können.
Fazit: Leider sind Sevendust noch immer nicht vor den Klischees ihres Genres gefeit. Ihr Sänger ist ein As im Ärmel, wovon Sevendust allerdings viel zu wenige in Petto haben. Für NewMetal-Fans mag Seasons trotzdem eine gute Wahl darstellen, alle anderen können diese Platte getrost vergessen.
Wertung:
-------------- this is a film that has no end fiction fights feelings absent as absurd as it sounds there´s more truth than you pretend
Kommt halt immer drauf an. wo man liest, und obs nu was Privates ist oder eher halt n Magazin, dass sein Publikum nicht verärgern will, wie halt zum Beispiel Printmagazine, die eher unter Druck stehen, dass neue Marylin Manson Album hochzuloben, obwohl sie`s selbst scheiße finden...
sicher sind kritiken relativ nichtssagend. sich ein eigenes bild von einer band zu machen kann ein review nicht ersetzen aber man findet ja mit der zeit heraus welcher redakteur bei welchem magazin in etwa den gleichen musikalischen geschmack usw. hat und kann daraufhin dann abwägen. die summe alles kritiken ergibt unter umständen vielleicht ein besseres bild.
auf einer anderen Seite haben die für das ALbum 5 von 5 bekommen.
Dann konnte der Redakteur wohl mit NewMetal mehr anfangen als ich. Aber wie ich schon schrieb: Für NewMetal-Fans mag Seasons trotzdem eine gute Wahl darstellen, alle anderen können diese Platte getrost vergessen.
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jo stimmt vielleicht, aber ich denke diese platte hat eigentlich mehr eigenständigkeit als viele anderer "nu" metal bands. an nu metal ist ja so ja uahc nichts auszusetzen, dream theatre benutzen ja auch hier und da mal bißchen "nu" metal auf der neuen platte
"die summe alles kritiken ergibt unter umständen vielleicht ein besseres bild."
jo stimmt vielleicht, aber ich denke diese platte hat eigentlich mehr eigenständigkeit als viele anderer "nu" metal bands
Im Ansatz vielleicht schon, aber diese guten Ansätze werden durch die billige Instrumentierung meiner Meinung nach zunichte gemacht. Außerdem haben sich Sevendust nach gut vier Alben nicht wirklich weiterentwickelt, oder?
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Also ich kann die Kritik auch nicht so ganz nachvollziehen mit Nu Metall hat dass aber auch eher viel weniger zu tun - bei uns könnt ihr jedenfalls mal ein alternativ Review lesen .. *g* !! Finde die CD jedenfalls völig Ordnung! Thanx Maio www.metal-inside.de Metal Inside
Wenn für dich Lieder wie Face To Face, Enemy, Coward und Disease kein NewMetal sind, möchte ich glaube ich auch keine weiteren Reviews von dir lesen. Naja, der Link von dir geht ja eh nicht Andere Songs der Platte gehen eher in Richtung New-Rock (Alternative kann man dazu wohl kaum sagen), haben aber immer diesen nervigen NewMetal-Einschlag. Das die CD für Genrefreaks sicher keine schlechte Wahl darstellt, habe ich ja nun auch schon des öfteren geschrieben.
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wenn du ein genre reviewen musst, dem du völlig negativ gegenüber eingestellt bist, kann das für die wertung nicht förderlich sein, deswegen ja, meine ich...
-------------- ----> never loose your dudeness <----
Ich denke nicht, dass ich mit dem Album besonders hart ins Gericht gegangen bin, nur weil NewMetal nicht mein Fall ist. Eher habe ich versucht, ein möglichst objektives Fazit zu schreiben. Wenn du nicht meiner Meinung bist, kannst du immer noch ein eigenes Review verfassen.
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es ist doch völlig egal welches genre...entweder ist die platte gut oder nicht. und wenn sie nicht gut genug ist jemanden zu überzeugen, na, dann hat sie eben von der person nur 4 punkte verdient. so einfach ist das.
es ist nur weitaus schwerer einen numetal hasser als einen numetal zugeneigten (in diesem fall) zu überzeugen...und jetzt sag bitte nicht, dass es anders ist...wie oben bereits geschrieben, auf anderen seiten hat das album sicher weniger schlecht abgeschnitten...und um eins klarzustellen: das ist hier keine kritik an dem review...ist meiner meinung nach nur weniger vorteilhaft, jmd ein genre reviewen zu lassen, welches er...scheisse findet, aber gut, wenn sich kein anderer finden lässt, besser als gar kein review...
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Jo, aber mir ist es nunmal ziemlich egal, was auf anderen Seiten geschrieben wird, ich hab halt selber meine Meinung niedergeschreiben und wenn das jemandem nicht passt, dann passt et eben nicht. Fertig.
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ich werde deine reviews nicht mehr hinterfragen, tut mir leid, dass ich mir gedanken darüber gemacht habe, ob es clever ist, einen "numetaller-hasser" numetal reviewen zu lassen...
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Meine Güte, darum geht´s doch nicht, aber die Gründe dafür haben wir dir jetzt doch schon so oft aufgezählt, dass du sie mittlerweile auswendig runtersprechen müsstest. Wir drehen uns doch im Kreise, ich glaube die Diskussion kann hiermit beendet werden.
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