The Spontaneous Assassination, eine erst im März 2001 in Pennsylvania gegründete Drei-Mann-Band, legt mit ihrer Debüt-7-Inch zwei nette, wenn auch stark unterschiedliche Songs vor, die mich übrigens dazu brachten, mir noch einmal eine meiner alten, verstaubten Nirvana-Scheiben zu Gemüte zu führen. Ob ich ihnen dafür danken soll, weiß ich nicht...
Das zumindest der erste Track, „Write Off The World“ mächtig nach der Kult-Grunge-Kappelle aus Seattle klingt, ist schwer zu bestreiten. Trotz aller Anleihen kann der Song jedoch nach einigen Durchgängen überzeugen und vor allem die kraftvolle, emotionale Stimme des Sängers weiß dabei zu gefallen.
Die B-Seite „Bay Lay“ würde ich hier überhaupt nicht als solche bezeichnen, da diese dem eigentlichen Single-Track sogar noch überlegen ist und mit gekonntem Spiel zwischen treibenden Drums und eingängigen Breaks für Begeisterung sorgt, auch wenn hier ebenfalls die etwas düstere, angespannte Stimmung erhalten bleibt.
Auf einer beigelegten Demo-CD durfte ich außerdem noch in einen weiteren Track, „Neon Paper Bag“, hineinhören, welcher ebenfalls einen guten Eindruck hinterließ, sodass man sich den Namen The Spontaneous Assassination auf jeden Fall merken sollte, zumal dieses Jahr noch eine Full Length der drei erscheinen soll. Auf ihrer Debüt-Single haben sie zumindest gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist.
-------------- "You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin