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Überschrift: Lunaris - ... the Infinite, Progressiver "Black" Metal (Elitist)< Älteres Thema | Neueres Thema >
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Verfasst am: 19. 09 2002, 16:28

LUNARIS - ...THE INFINITE

Stil: Progressiver "Black" Metal
Release: 02.09.2002
Label: Elitist Records
Spielzeit: 10 Songs, 40:31 Minuten

mp3-Download zu 'Growth Denied'
mp3-Download zu 'Si vis pacem, para bellum'

Ein Blick auf die Besatzungsliste von Lunaris reicht, um zumindest zu ahnen welche Art von Musik hier gespielt wird. Mitglieder von Borknagar und Satyricon, den norwegischen Ex-Black-Metal-Größen, sind hier ebenso vertreten wie alleine drei der Frickelkünstler von Spiral Architect - Knoten im Gehirn scheinen vorprogrammiert. Die vom Label verordnete Bezeichnung "Intricate Astral Metal" gibt dann den Gnadenstoß; man endscheidet sich dazu, seine Denkerbrille aufzusetzen, bevor man die Musik startet.
Aber schon bald bemerkt man, dass man es bei "...the infinite" mit Musik zu tun hat, die, bei aller Komplexität, auch ohne solche oder andere Hilfsmittelchen zu verarbeiten ist. Der mysteriös benannte M, dessen geistiges Kind Lunaris ist, versteht es, die beachtlichen Fähigkeiten seiner Mitstreiter auch mal zu zügeln, wenn es der Musik dient. So erreicht die Band vor allem in thrashigen Geschwindigkeitsbereichen einen ungeahnten Arschtrittfaktor, scheut sich aber ebenso nicht, direkt nach solchen Angriffen auf die Nackenwirbel, durch verschrobene Taktarten oder eine überirdische Bassline Teile im Gehirn des Hörers anzusprechen, von deren Existenz er erst erfährt, wenn sie sich unter dieser Doppelbelastung verflüchtigt haben.
Die Songs zeigen kaum Schwächen, jedes Lied hat seine charakteristischen Merkmale: Vom völlig verfrickelten 'Growth Denied' mit seinem aberwitzigen Synthesizer-Solo über die mit sphärischen Samples verfeinerte Hymne 'Mother of Storms', bis hin zu meinem persönlichen Höhepunkt der Platte, 'In Contempt of Humanity', das einer einfachen Pianomelodie rasiermesserscharfe Riffs entgegensetzt. Lediglich 'Primal Construction' bleibt ein wenig hinter dem Rest zurück, braucht sich bei derartiger Konkurrenz dafür aber nicht schämen.
Größter Nachteil von "...the infinite" ist die etwas magere Spielzeit von 40:31 Minuten bei 10 Liedern. Trost spendet der Fakt, dass der Nachfolger schon in der Mache ist, diesmal allerdings ohne Asgeir Mickelson an den Drums. Davon abgesehen hat man hier nicht viel zu bemängeln, höchstens, dass es mit Lunaris langsam ein wenig unübersichtlich in Norwegen wird. Andererseits kann man so sehr einfach Empfehlungen aussprechen:

Fazit: Fans der neuen Sachen von Arcturus, Borknagar, Satyricon, Spiral Architect, Vintersorg, Enslaved, Solefald usw. sollten sehr ernsthaft über den Kauf dieses Albums nachdenken, oder aber sie müssen die Folgen tragen.
"Nur" acht Punkte wegen der Spielzeit und dem Gefühl, dass Lunaris das Potential haben, "...the infinite" mit einem späteren Album weit, weit in den Schatten zu stellen.

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0 Antworten seit 19. 09 2002, 16:28 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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