The Slackers, Turbo AC's, All Systems Go! & Ska-Lite Express
25. 8. 2001 - Arena Wien
ca. 350 BesucherEs war ein heißer Tag und wie konnte man ihn besser ausklingen lassen, als mit einem gemütlichen Open-Air-Konzert mit einem geilen Line-Up. Am meisten freute ich mich auf die Slackers aus New York, meine Lieblings-Ska-Combo, die ja schon im April für eine volle Arena und super Stimmung sorgten. Auch diesmal hatten sie es leicht, denn das Publikum war gut gelaunt und so konnte es nur eine schöne Party werden.
Das ganze Spektakel begann schon um 19.00 Uhr und so verpasste ich leider den Ska-Lite-Express aus Wien, aber war immerhin pünktlich zu All Systems Go! da. Leider bekam ich auch da nur die ersten zehn Minuten und den letzen Song, das allseits beliebte "All I Want", ihres Sets mit, da ich zu dem Zeitpunkt gerade die Slackers zum Interview bat. Aber das was ich sah, entsprach meinen Erwartungen: solider Punk Rock mit Pop-Appeal, nicht innovativ aber angenehm. Die ersten Leute gingen schon im Pit ab und All Systems Go! hatten sichtlich Spaß am Spielen.
Nach einer kurzen Umbaupause kamen die Turbo AC's auf die Bühne. Eine 3-Mann-Gruppe, die bei mir immer in der Kategorie "Bands, die ich mir mal anhören sollte" steckte, aber der ich nie eine richtige Chance gab. Das hat sich nach ihrem Auftritt definitiv geändert, denn die Turbo AC's wissen, wie man live rockt! Ihr straighter Punk'n Roll hat mich echt überzeugt, auch wenn ich keine Gitarrensolos mehr hören kann und der Gitarrensound bei zwei Liedern ausfiel. Nach einer Stunde und einer Zugabe verabschiedeten sie sich und alles wartete auf die Slackers.
Als diese dann um kurz nach zehn die Bühne betraten, hielt es fast keinen mehr auf der Wiese. Die Band war in sehr guter Laune und präsentierte eine ausgewogene Mischung aus Reggae, Ska und Rocksteady-Rhythmen. Dem Publikum gefiels und so wurde jeder Song ordentlich abgefeiert. Obwohl es eine Open-Air-Veranstaltung war, herrschte eine intime, vertraute Stimmung, was ja nur wenige Bands zusammenbringen. Während beim Konzert im April hauptsächlich neue Songs gespielt wurden, gab es diesmal einen guten Querschnitt aus den letzten drei Alben. Außerdem wurde uns noch der Teufel vorgestellt, dessen Gesicht jedoch eine starke Ähnlichkeit zu Geore W. Bush besaß. Nach anderthalb Stunden und zwei Zugaben verließ die Band die Bühne und ich denke dass niemand enttäuscht nach Hause ging. Ein sehr gelungener Abend!
Josip