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Überschrift: Withered - Memento Mori, Black & Death Metal/Grind (Lifeforce)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Jonas Offline
bisher: MorphineTears



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 2400
Seit: 08 2003
Verfasst am: 25. 10 2005, 14:27

WITHERED - MEMENTO MORI

Stil: Grindcore/Black- & Death Metal
Release: 14. September 2005
Label: Lifeforce Records
Spieldauer: 7 Titel, 36:25 Minuten
Anspieltipps: Within Your Grief, Beyond Wrath, Among Sorrow
MP3s/Reinhören: Within Your Grief (MP3)

http://www.withered.net
http://www.lifeforcerecords.com

Withered, das sind vier gestandene Musiker der etwas finstereren Art aus Atlanta, Georgia. 2003 gegründet, begann man alsbald einen Plan zu entwickeln, der die Musikwelt mit einem finsteren Gewitter überziehen sollte, dass nichts und nichts als purer Zerstörung hinterlassen würde. Auf dem Weg zu dessen Umsetung produzierte man 2004 mit Michael Green eine erste, fünf Song starke EP, deren Songs bereits einige Leute aufhören ließ. In diesem Jahr schreibt man nun das nächste Kapitel und ist damit auf dem besten Weg Großes zu erreichen.

Was Lifeforce da diesmal aus dem Hut zaubert, will in der Tat erst einmal verarbeitet werden: Ohne Intro oder einleitenden Takten schmettert einem Memento Mori von der allerersten Sekunde regelrecht um die Ohren, dass man Mühe hat, dem musikalischen Konzept überhaupt irgendwie zu folgen. Gelegentlich kommt es aber doch zu melodischeren Einlagen, wie in der zweiten Hälfte von Within Your Grief oder zu Beginn des darauffolgenden Like Locusts, das sich allerdings alsbald auch schon wieder in einen vernichtenden Sturm wandelt.
Bemerkenswert ist, dass Withered die Kunst verstehen, kurze Stücke wie Fear And Pain That Cripples Me oder Silent Grave nahtlos mit längeren Opera wie Beyond Wrath oder dem eben erwähnten Like Locusts so zu verknüpfen, dass diese regelrecht zu einem gelungenen Gesamtgebilde verschmelzen, das die einem zu Beginn ob der nicht so einfachen Zugänglichkeit ihrer Musik noch sehr lang erscheinenden 36 Minuten erstaunlich rasch vorrübergehen lässt. Mit Among Sorrow ist man so auch schon beim Finalstück angekommen, das trotz eines zwischenzeitlich wiederaufkommendem Tobsuchtsanfalls das Album über neun Minuten ingesamt schwermütiger als von den vorhergehenden Titeln gewohnt ausklingen lässt.
Es stellt sich einem die Frage, ob es überhaupt noch härter geht, denn die Band bewegt sich ständig hart an der Grenze zur Körperverletzung. Verglichen mit Withereds atemberaubenden Tempo, ist die Musik von Nasum oder Himsa wie Geträller auf einer Gänseblümchenwiese. Obwohl alles andere als leicht verdaulich, machen Withered ihre Sache gut und schon allein die unglaubliche Leistung des scheinbar achtgliedmaßigem Schlagzeugers, der Bassdrum, Snare und co zeitweilig mit einem Schnitt von etwa 300 bpm maltretiert, ist des ein oder anderen Lorbeerkranzes würdig. Aber auch die gute Arbeit der drei Männer an den Saiten ist nicht von schlechten Eltern. Gleichzeitig keifen die beiden Gitarristen ein paar Vocals unter das Lärmkonglomerat, als wäre Satan höchstpersönlich nach einer Kneipentour aus der Hölle heraufgekommen, um sich in dieser Welt die Seele aus dem Leib zu kotzen. Oha!

Fazit: Würden die apokalyptischen Reiter in Düsenjets wüten und ihren schauderhaften Auftrag im Jahre 2005 ausführen, so wäre nichts anderes als Memento Mori ihr Soundtrack und bevor man überhaupt realisiert was vor sich geht, ist von der Welt nur noch ein Haufen Trümmer und Scherben übrig.
Grind-/Crust- und Blackmetal-Anhänger kaufen bitte dieses Album. Ihr erhaltet damit nicht nur eine tolle CD mit großartigem Artwork im Booklet von Paul Romano, der u.a. schon Werke von Mastodon, A Life Once Lost oder Trivium verzierte, sondern helft auch einer Band, ihren enormen Verschleiß an Instrumenten finanziell auszugleichen. Gutes Debütalbum einer im positiven Sinne anstrengend harten Kapelle!

Wertung:

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0 Antworten seit 25. 10 2005, 14:27 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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