Stil: Metalcore Release: 15. Juli 2006 Label: Unpopular Disclose Records Spieldauer: 10 Titel; 31:03 Minuten Anspieltipps: The Great Sacrifice, Sacra Pagina, The Parasite Solution
Als Pitfall aus Köln vor zwei Jahren ihre EP Our Love For Oppression veröffentlichten, hätte wohl niemand damit gerechnet, wie diese einschlagen würde. Am wenigsten wohl die Jungs selbst. Doch als nach kurzer Zeit das Video zu Masquerade Of Hate auf Viva Plus lief und sich die Supports für Bands wie Boysetsfire, Killswitch Engage oder Walls Of Jericho häuften, stand fest dass hier mehr gehen könnte.
In diesem Sommer erscheint also das von vielen heiß erwartete Debut-Album The Great Sacrifice auf Unpopular Disclose Records. Pitfall gehen hierbei den Stil ihrer EP konsequent weiter. Hier wird Metalcore in Perfektion geboten. Gut produziert, instrumentell hervorragend und ständig auf Vollgas. Eingestreute Breakdowns, Moshparts, Backgroundshouts und, man glaubt sich zu verhören, clean gesungene Parts, wie in The Parasite Solution sorgen für viel Abwechslung. Das Spektrum reicht von melodischen Songs der Marke Sacra Pagina, in dem Gitarrensoli anklingen, bis zu brutal krachenden Testosteronbolzen, wie Paralysed oder dem Titeltrack. Pitfall wollen sich nicht allein auf das Metalcore-Schema reduzieren lassen und das steht ihnen gut zu Gesicht.
Das erste volle Album der fünf Kölner überzeugt durch guten Metalcore und eine ordentliche Portion Variabilität. Der Anspruch zu den wichtigsten Band in der deutschen Szene zu gehören, wird damit eindrucksvoll unterstrichen. Ein gutes Album.