“Hello there Ladies and Gentleman!”. Mit diesen Worten fängt die neue Beatsteaks-Platte Smack Smash an. Die Beatsteaks aus Berlin sagen Hallo und mit einem Opener wie Big Attack lässt man sich gerne begrüßen. Ziemlich genau zwei Jahre sind vergangen seit dem Release von Living Targets. Zwei Jahre in der bei den Beatsteaks und in der Musikszene viel passiert ist – zu den Buletten gehören Veränderungen in der Musik wie das gleichzeitige Beharren auf den hervorragendsten Eigenschaften. Die Beatsteaks bleiben die Beatsteaks, auch wenn man das auf Living Targets manchmal fast vergessen hat. Die Band dabei auf eine festgesteckte musikalische Ausrichtung festzunageln ist vergeblich, Annektion (da wo es Sinn macht) in das Universum called Beatsteaks war schon immer ein wesentlicher Bestandteil der musikalischen Entwicklung. Auch der Retrorock und seine Folgen sind so nicht spurlos vorbeigezogen: Ain’t Complaining etwa ist ein Song, an dessen Retroriffs man den Produzenten durchaus raushört (diese Nummer wurde mit Strokes-Produzent Gordon Raphael aufgenommen) und auch der Gesang scheint etwas von den gehypten Richboys zu haben. Daraus werden einige (lasst sie uns Musiknazis nennen) ihnen vielleicht einen Strick drehen wollen – noch dazu wo das Video zur erste Single vor einem weißen The-Hives-meets-Jet-Hintergrund gedreht wurde. So etwas ist den Beatsteaks egal und sowas ist mir bei Liedern wie eben Hand in Hand, das durch die manchmal poppigen Melodien (die deswegen nicht minder grandios sind) wohl nicht ohne Grund zuf ersten Auskopplung erwählt wurde, ebenfalls egal. Die Beatsteaks haben aber auch ihren traditionellen Lieb-Arsch-Treten-Rock nicht verlernt: Vision und Monster gehen nach vorn, sind direkt, prägnant und versprühen Punkfeeling. Wo wir beim Punkfeeling versprühen sind: Das tut Smack Smash fast pausenlos. Punkfeeling zu definieren ist bei den vielen verschiedenen Ausrichtungen des Punks ja nicht leicht, bei den Beatsteaks lassen sich Punkrock mit der Betonung auf die zweite Silbe, Hardcorepunk (beim super-schnellen, sehr kurzen, von Bernd intonierten Kracher Loyal To None) und Punk mit Verweis aus die Anfänge desselbigen nahtlos nebeneinander stellen. Letzteres hat man auch ganz bewusst gemacht: Das kleine Highlight des Albums ist Hello Joe, eine Ode für Joe Strummer, die einen würdigen Abschiedssong für den verstorbenen Clash-Frontman darstellt und mit Bläserintegration (die aber rein gar nichts mit Ska zu tun haben) einen mutigen Schritt nach vorne auch im Kosmos Beatsteaks darstellen. Der auf Living Targets bereits geprobte Drumcomputereinsatz macht sich bei Atomic Love bezahlt und lässt mich fast formulieren, dass Living Targets in Gänze nur eine (qualitativ hochwertige) Probe für Smack Smash gewesen ist. Die Kälte des letztes Werks wird in Atomic Love in Form von achtziger-Elektrosound (und nicht nur dort) neben die Beatsteakswärme gestellt, die sich wieder einmal vor allem durch den stark verbesserten Gesang von Arnim einstellt. "Dychotomie" nennt der Fachmann das wohl. Weiterentwicklung contra Treu ergebend rockend. Living Targets contra Launched. 80er contra 90er. Scheinbare Gegensätze werden auf Smack Smash unvorstellbar überzeugend zusammengeführt. Die Achtziger sind auch bei I Don’t Care As Long As You Sing allgegenwärtig – meinem heimlichen Lieblingssong auf dem neuen Album, der aber allemal herraussticht. Fast hypnotisch rockend wird der geniale Refrain, der nichts mit stumpfer Hookline-Vermittlung zu hat, zu dem überzeugendsten Stück Neuland auf dem vierten Album. Mit einem Basslauf, eben erwähntem Refrain und gar einem dezent eingesetzten Mhhhh-enden Backgroundchor ist „I Don’t Care As Long As You Sing“ nicht von dieser Welt. Laut Info sind die Jungs hierauf nicht ohne Grund besonders stolz. Zusammengehalten wird alles durch die besser-geht’s-nicht Produktion von Moses Schneider, mit dem man schon bei der Wohnzimmer-EP gute Erfahrung gemacht hat und der hier die Idee hatte, das komplette Teil Live aufzunehmen – geschehen auf einer 3 wöchigen Tour durch unterschiedliche Locations unterschiedlicher Akkustik. Mit What’s Coming Over You wird das Album dann nach 10 Minuten gefühlter Zeit (in Wahrheit sind es aber doch ordentliche 35) abgeschlossen. Dieser Punkrockbastard hätte auch Track eins sein können und schließt den Kreis, der Smack Smash zu einer absolut runden Sache macht. Pflichtplatte! Fazit:Hello Joe, you are Loyal To None, but I Ain’t Complaining - As Long As You Sing. Sehr gutes Album einer noch besseren Band.
Die Platte wird ja überall gelobt und ich find´s echt super, wenn die Jungs nach dem doch schwächeren Living Targets wieder zu neuen Höchstleistungen fähig sind. Bin sehr gespannt und werd mir das Teil jedenfalls zügig zulegen. Gute Kritik auf jeden Fall! (wobei, Kritik..naja ;-) ) Und schön, dass die Review pünktlich zum Release online ist!
-------------- this is a film that has no end fiction fights feelings absent as absurd as it sounds there´s more truth than you pretend
wenn man der musik nicht abgeneigt ist (und das ist bei purerock.de wenn der name irgendwas bedeutet wohl niemand ;) ) kann man hiermit nichts falsch machen. schon nach kurzer zeit ist smack smash meine lieblingsplatte von den beatsteaks und ich schätze sie wird ein treuer begleiter diesen frühling und sommer.
bin grad bei loyal to none angelangt. ist everything wircklich so ein geiler song oder bilde ich mir das nur ein??
-------------- And in my darkest hour the brightest light draws near to me a torch to end all torches, this is the light that sets me free all shadows burn away now but by his grace I am sustained though all was lost, now all is found and more is gained
jo...nach mehrmaligen durchhörens, hab ich mich mit der platte angefreundet. irgendwie doch besser als erwartet...wenn auch ein bisschen kurz und mit ein, zwei doch ziemlich schwächelnden tracks.
ich glaub es war vision. nunja mit der einen textzeile war vielleicht etwas übertrieben, aber ich find den irgendwie ein bisschen lüdd. vielleicht irr ich mich auch und meine einen anderen...bin mir nicht ganz sicher.
also ich find I don't care as long as you sing schwach
-------------- And in my darkest hour the brightest light draws near to me a torch to end all torches, this is the light that sets me free all shadows burn away now but by his grace I am sustained though all was lost, now all is found and more is gained
also nach einer woche dauerrotation in meinem auto sind das für mich die highlights:
Ain't Complaining Hello Joe Hand In Hand Monster (schade dass das nicht noch etwas länger ist) Everything
was mir nicht so gefallt ist
Big Attack vision Loyal To None
gennerell gutes album aber textlich mir manchmal zu plumb.
7/10
-------------- And in my darkest hour the brightest light draws near to me a torch to end all torches, this is the light that sets me free all shadows burn away now but by his grace I am sustained though all was lost, now all is found and more is gained
ich find das album absolut falsch angeordnet macht einfach kein spaß.
hello joe geht mir nachem 5ten hören an der stelel schna uf die eier. genauso wie der schlechteste song. "vision" (mal ganz davon abgesehen dass das wort gift is. seitdem das heft so abartig gewroden is. und die letzte dj bobo tour und album so hiess)
am liebsten geniesse ich es so. 10 tracks - 2 also.
big attack ain't complaining loyal to none hand in hand everything atomic love i don't as long as you sing hello joe monster what's coming over you.
macht es euch mal so auf nen tape oder programmiert euren cd player so. ihr werdet sehen was fürn gutes album. "what's coming over you" nach hinten vision und my revalation raus.geil!
eine andere anordnung macht das album tatsächlich noch besser. ain't complaining würde ich aber nicht an zweiter stelle positionieren. eher vor i don't care as long as you sing oder vor everything. aber ich finde visions eigentlich auch recht geil muss ich sagen. auch wenn es der schwächste song auf dem album ist.
ja das solo ist ganz nett, aber mMn ist das album doch schon etwas überbewertet. die dvd ist cool, aber die CD wird bei mir auf keinen fall länger als den nächsten Monat durchhalten.
-------------- And in my darkest hour the brightest light draws near to me a torch to end all torches, this is the light that sets me free all shadows burn away now but by his grace I am sustained though all was lost, now all is found and more is gained
also ich muss sagen, uich musste es erst 1-2 mal hören bis ich es liebem lernte, aber jetzt läuft es auf dauerrotation...es ist einfach geil!
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
das klingt jetzt so als wäre ICH ein slipknotfreund. du meintest aber dich selber (nur um das richtig zu stellen). aber im groben und ganzen ist es tatsächlich ein kompliment für eine band wenn du sie nicht gut findest (nichts gegen dich )