Letztes Jahr erschien mit 3 Feet Smallers Debüt-Album „Damn, We Need A Title For This Record“ eine der besten, österreichischen Produktionen der letzten Zeit, welche selbst im Mainstream für etwas Furore sorgte, sodass die junge Wiener Band nun schon auf einen großen Festival-Auftritt, Radio-Airplay, eine Donauinselfest-Headliner-Show und sogar VIVA-Werbespots zurückblicken kann. Dementsprechend besitzen die selbsternannten Bowling Punks heute auch eine weitaus größere Fanschar als damals, wodurch sicherlich nicht nur ich einige Befürchtungen hatte, dass sie nun „einfach“ groß rauskommen wollen und dadurch ihren schon immer einfach gestrickten, aber dennoch extrem eingängigen Sound noch mehr in Richtung „belangloser Pop“ ändern würden. Glücklicherweise zerschlugen sich meine Sorgen bereits beim ersten Hören ihrer neuen Scheibe.
Denn verändert hat sich eigentlich absolut gar nichts. 3 Feet Smaller spielen immer noch nicht besonders anspruchsvollen, simplen, aber nichtsdestotrotz auch ungemein mitreißenden Pop-Punk, die fast schon charakteristischen Lyrics wurden wieder in sehr minimalistischem Englisch verfasst und auch diesmal wurde eine geniale Hardcore-Nummer als Hidden Track mit auf die Platte gepackt. Mit „Dancing In The Rain“ wurde außerdem erneut eine potentielle Single als Opener ausgewählt, wobei leider der Titelsong gleich den besten Track des ganzen Albums darstellt. Nicht dass danach nur Schlechtes kommt – Hits wie das poppige „Snore“, die schnellen „Hold Me Tight“ und „One Time young“ sowie das Trompeten-lastige „One Night Stand“ wissen unter anderem ebenfalls zu überzeugen, wobei es 3 Feet Smallers Zweitwerk insgesamt aber etwas an Substanz mangelt, was sich in einigen, gesichtslosen Füllertracks niederschlägt. So handelt es sich hierbei letztlich im Großen und Ganzen zwar um ein gutes, flüssig anzuhörendes Album, das Fans sicher zusagen wird, welches aber auf keinen Fall an das Debüt herankommt.
Fazit: Pop-Punk-Fans seien 3 Feet Smaller weiterhin sehr ans Herz gelegt, wobei Neulinge sich lieber zuerst „Damn, We Need A Title For This Record“ besorgen sollten. Bei Gefallen kann auf alle Fälle auch hier bedenkenlos zugeschlagen werden...
Wertung:
-------------- "You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin
ich find 3 feet smaller etwas einfallslos.... sie greifen nur auf pubertäre blödelein zurück, in sachen poppunk from austria nehm ich lieber nevergreen
hey. ich find das neue album 3fs besser als das alte. aber egal. frage an josip: wie hättest du das album bewertet wenn "insert" das erste album von 3fs gewesen wäre?
jasmin: ich würde sagen, es macht keinen unterschied, in welcher reihenfolge die alben kamen...meine kritikpunkte wären immer noch die gleichen geblieben...
-------------- "You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin
3FS sind echt sympathische Typen, was ihre Musik anbelangt war ich aber schon vom ersten Album nicht wirklich begeistert. Der Sound stimmt und sie haben tatsächlich Potential, die Lyrics sind aber einfach viel zu dürftig.Wie Josip richtig sagt, sie haben sich von "Damn, we need..." bis jetzt eigentilch kaum verändert und das erkennt man einfach auch daran dass das neue Album noch immer recht monoton ist. Trotzdem, für eine Wr. Lokalband haben sie noch immer einiges drauf!
möglich, dass sie ur nette, liebe typen sind, aber ihre musik ist einfach stinklangweilig....
leiber nevergreen oder redlighstflash.... oder gleich garish und naked lunch. is zwar komplett andere musikrichtung, aber das wären die besten österreichischen bands, wo gibt.
ok, deine zwei neuen besten bands kenn ich nicht, aber garish und naked lunch sind definitiv nicht das beste aus ö imo...ich denk da eher an die anti maniax...oder redlightsflash...oder jan feat. udssr...
-------------- "You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin