Nicht erst seit die Dixie Chicks ihre erst erzwungene Verwandlung zum Country höherer Güte, Chic Pop gar, durch gemacht haben, die sich zudem bald als Glücksgriff für das Trio aus Texas erwies, also nicht erst seitdem gibt es Alternative Country, oder auch New Traditionalist.
Kelly Willis zählt dazu - und veröffentlichte 1990 ihre erste Platte. Mittlerweile hat sie nach fünf Jahren Pausen ihre neue Platte veröffentlicht, und die hält sich trotz gewissen alternativen Tags: traditionell im Country verwurzelt. Da ist die Stimme, prägnant in der Mitte jeden Songs verwurzelt, die von den Themen erzählt, wie es in dieser Sparte Musik eben so üblich ist: verlassene Truckstops, zerbrochene Herzen, das große Du in diesem großen Land, Amerika.
Kelly Willis weiß nach langen Jahren Erfahrung genau, wie sie Stimme und Songwriting einzusetzen hat, um ihrer Hörerschaft zu geben, wonach sie verlangt. Trotzdem ist da wohl die Hoffnung, Aufmerksamkeit abseits der US Country Top 100 zu erhalten, denn auch Adam Green steuert Material bei (Teddy Boys), das dann dann Moog-Synthesizer auch ein Stück weit aus dem Rahmen fällt - und ein Bowie Cover (Success) ist auch dabei. Props aus der Indie-Kommunie wird ihr das aber keine einbringen.
Kelly Willis - Translated From Love
