"Screamo" nennt man das wohl heutzutage und meint einen Sound, der seine Wurzeln sowohl in Hardcore als auch im Metal hat, auch keine melodischen Passagen oder auch nur "normales" Sprechen oder wasauchimmer scheut. Orgel? Why not... funktioniert bei Milemarker oder Song Of Zarathustra ja auch! Und so droneige Dark Ambient Stücke wie I$I$ oder Neurosis dazwischen rein... Ja, Baby, so macht man eine intensive Hardcoreplatte! Das Problem hieran ist jedoch: Verdammt, man kann hier noch so oft nach "akademischen" Regeln vorgehen. Das wird trotzdem immer geil werden! "Gravity Records"-Bands wie die übergeilen Angel Hair oder Clikatat Ikatowi wussten das Anfang der Neunziger und heute wissen das Bands wie die Blood Brothers oder eben (The Death Of) Anna Karina. Die Italiener donnern einem oben genannte Mischung auf die Ohren und versehen das dank Synthies und 20% more Dark Ambient than your average "Screamo"-Band (wenn man's genau nimmt ist fast die ganez zweite Hälfte der Platte eher in die Drone-Richtung) mit einer durchaus eigenen Note. Okay, wirklich ganz eigen ist diese Platte noch nicht, aber, hey, ist ja auch erst ein Debut. In zwei, drei Platten steht diese Band neben den Blood Brothers und Song Of Zarathustra (Joey Ramone hab sie selig). Und live sind diese Babies sowieso mal unschlagbar.
Fazit: Naja, diese Rezension mindestens sieben mal "Blood Brothers" drin. Und wer die mag, wird auch mit (TDO)AK nichts falsch machen. Und wer die Chance hat, die beiden am 31.8. in München im Backstage zu sehen, sollte das mal in Erwägung ziehen. Wird dann sicher ein netter, lauschiger Abend. Und die Feuerzeuge bereithalten, wenn die romantische Ballade kommt. ;)
P.S.: Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber die Schrift auffem Artwork ist doch die "Deftone Stylus", die auch (Überraschung, Überraschung) die Deftones verwenden, oder?