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Überschrift: Devil Driver - s/t, Trash-Death-Nu-Metal (Roadrunner)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Christopher Offline
überall bekannt



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 1156
Seit: 02 2003
Verfasst am: 11. 05 2004, 12:09

Devil Driver - Devil Driver

Stil: Trash-Death-Nu-Metal
Release: November 2003
Label: Roadrunner
Spieldauer: 12 Titel; 41:41 Minuten
Anspieltipps: Nothing's Wrong, What does it take (to be a man), Die (and die now)

http://www.devildriver.com

Dez Favara, Frontman bei Coal Chamber, legt nach.
Neues Projekt, neuer Sound und neues Konzept.
Devil Driver der Name und damit ist auch gleich eine „tiefsinnige“ Bedeutung verbunden. Nach kurzer Recherche erfährt man: „Den Namen Devil Driver gaben die Hexen ihren Glocken, die sie benutzten, um das Böse zu vertreiben, während sie ihre Zaubersprüche aufsagten“.
Huu, nun geht es aber unheimlich zu. Böse ist man und das richtig.
Die Musik könnte man als eine Mischung aus verschiedensten Metal-Arten bezeichnen, denn hier wird von Trash bis Death, von Nu- bis –Core eigentlich alles mal bedient und dabei wird kraftvoll, laut und ohne Gnade vorgegangen.
Wenig gespart wird an der Double-Bass und auch die tiefer gestimmten Gitarren wummern stetig in teilweise akzentuierten, dann wieder durchgängig stakkato-artigen Riffs.
Manchmal taucht da ein Keyboard, da eine kleine Melodie einer cleanen Gitarre auf und das wird kombiniert mit dem wütenden Geraunze Favaras. Zusätzlich verzerrt müsste diese Stimme eigentlich nicht werden, da die Wechsel zwischen grinden, shouten und grunzen auch schon so recht gut rüberkommen. Schwächen sehe ich zwar in der Stimme keine, aber manchmal ist mir der Gesang, wenn man es denn so nennen will, einfach ein bisschen zu übertrieben eingesetzt. Das heißt nicht, dass man grundsätzlich auch Shouting verzichten sollte, aber wenn im nächsten Song schon wieder zu Anfang des Riffs ein „Uuuaaah“ unterlegt wird, denkt der geneigte Hörer recht schnell „Klischee“.
Bei „I dreamed I died“ versucht sich Sänger Favara dann auch noch an rhythmischem Gesang zu Gitarren, die einem den Gedanken „Slipknot“ praktisch aufdrängen. Das gelingt nicht und wird eindeutig zu oberflächlich. Der Musik geht der Tiefgang, der mit Namen und Hintergrund angestrebt wurde, gründlich verloren.
Das Problem ist, dass es dann so weitergeht.
Natürlich ist es kein Problem bei der Musik seinen Spaß zu haben und einige werden sicherlich von Konzerten schweißnass zurückkommen, feierlich von einem „Headbangen härter als bei Mötörhead“ schwärmen. Aber: Niveau sucht man bei Devil Driver leider vergeblich.
Fans der Label-Kollegen mit den Masken sind hier bestens beraten und auch die Roadrunner-Hörer, die gerne mal Ausflüge in noch härtere Gefilde unternehmen, können sich an Devil Driver erfreuen.
Dass diese aber mit Bands wie Caliban und In Flames touren, die sich nun wirklich auf einer anderen Ebene befinden, ist mir unverständlich.
Das Interessanteste kommt aber noch: Das Album ist kein normales Album, textlich gesehen. Neeeiiin, bloß nicht so simpel denken. Devil Driver bezieht sich vollkommen auf den Stoff von Faust. Genau, den alten Paktierer und Goethe-Klassiker.
Jaaa, das muss man erstmal herausfinden, denn verstehen kann man ja gesanglich gesehen nicht viel und auch Songtitel wie „What does it take (to be a man)“ lassen diesen Schluss auf eine Analogie nicht zwangsläufig zu.
Ist aber so, behauptet Favara, und deswegen ist Devil Driver kein „sinnloser“ und „hirnloser“ Schlag auf die Ohren.
Ist es aber doch.

Fazit: Ich höre schon Stimmen, die sagen: „Ey Alter, endlich mal was härteres als diese Möchtegern-Bösen von Limp Bizkit und Korn. Ich geh jetzt zum Devil Driver-Konzert. Aber diese anderen Bands da, „In Flames“… „Caliban“… wer soll das denn sein? Posige Namen - sind bestimmt scheiße.“
Devil Driver: kraftvoll und brachial, oberflächlich und auf die Dauer: langweilig.



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scorpio1018 Offline
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Seit: 03 2002
Verfasst am: 11. 05 2004, 14:15

man möchte es kaum glauben, aber ich finde das album auch ungut...

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1 Antworten seit 11. 05 2004, 12:09 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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