Stil: 60s-Retrorock Label:Motor Music Spieldauer: 10 Tracks, 37.51 min. Release: 30. Juni 2003 Highlights: Time For A Change, Now That Everybody´s Gone, She´s Not There, Always On The Run Videos:>> I Don´t Need You Anymore
Infolge der Veröffentlichungsflut auf dem Sektor des Retrorocks gingen die Monochords, die im Juni dieses Jahres mit Volume 1 eine äußerst hörenswerte Platte veröffentlichten, leider etwas unter. Dabei sollten gerade wir notorisch störrischen Deutschen mal ein Ohr riskieren, denn wer nörgelt, dass deutsche Bands nicht den englischen oder amerikanischen Vorbildern das Wasser reichen können, wird hier eines besseren belehrt. Wäre da nicht der ab und zu heraushörbare deutsche Akzent, man würde die Monochords geographisch sicherlich nicht Deutschland zuordnen. Aber eigentlich ist das ja alles völlig irrelevant, denn hier geht´s um die Musik und die stimmt hier einfach. Im Gegensatz zu Strokes, Libertines und Konsorten orientieren sich die Monochords nicht an den Siebzigern, sondern an der vorherigen Dekade. Ihre Hommage an die Swingin´ Sixties mit diesem äußerst tanzbaren Retrorocksound legen die Monochords übrigens beim Majorlabel Motor ab. Tja, die Retrowelle hat wohl doch noch etwas gutes, wenn guten Newcomerbands bei Majors eine Chance gegeben wird. Das authentische Sixties-Klangbild der Monochords entsteht durch nette Riffs, lockere Rhythmen, variablen Gesang und vor allem die gekonnten, geschickt plazierten Orgelsounds, durch die die Songs entweder noch eingängiger und gute Laune verbreitender werden oder eine feine psychedelische Note erhalten. Schön auch, dass hier nichts überproduziert wurde, Anbiederungen an moderne Sounds findet man glücklicherweise keine. Knackige Ohrwürmer dagegen lauern in Massen auf Volume 1, ob sie nun Time For A Change, Now That Everybody´s Gone oder Always On The Run heißen. Aber neben diesen tanzbaren Gassenhauern findet man auch experimentelleren Stoff mit Psychedelic-Anleihen wie White Sand, I´ll Die Ringing oder den Opener She´s Not There auf dem Album, der Volume 1 letztlich zu einer schön ausgewogenen Angelegenheit ohne Ausfälle macht.
Fazit: Rock´n´Roll, diese Platte verdient Aufmerksamkeit! Volume 1 ist der ideale Einheizer für eure Party, denn wenn die Leute hier nicht tanzen, liegt´s sicher nicht an der Musik. Ein rundum überzeugendes Debütalbum, das viel Spaß macht. Ich freue mich jedenfalls schon auf Volume 2!
Wertung:
-------------- this is a film that has no end fiction fights feelings absent as absurd as it sounds there´s more truth than you pretend
ich glaube, wenn sogar hier die platte gut bewertet wird, dann sollte ich der nochmal eine chance geben.
ich habe die monochords mal vor ner weile live im vorprogramm von den vines gesehen und fand die so schlecht, dass ich erstmal wieder gegangen bin bis die fertig waren...
-------------- Some people never go crazy. What truly horrible lives they must lead.
Naja, die Kombination Vines & Monochords passt auch nicht wirklich zusammen, finde ich. Hör die die Platte einfach mal an, ich finde sie jedenfalls sehr gut gelungen.
-------------- this is a film that has no end fiction fights feelings absent as absurd as it sounds there´s more truth than you pretend
also ich finde die platte auch sehr geil. habe sie mir auf vinyl gekauft - richtig nettes klappcover und so. die musik stimmt auf jedenfall - ich würde sagen es dauert auch ein paar durchgänge bis man de platte wirklich mag, aber stomper wie its time for a change und shes not there gehen sofort ins ohr bzw bei - gute platte, gute band (zwischen mod und garage) und das konzert werde ich mir nicht entgehen lassen!
@Christopher: scheiß auf die vines - die monochords sind besser!
das konzert in hannover war übrigens recht geil. wenn noch mehr leute dagewesen wären, dann hätte es sicher ne topp party werden können. die musik rockt auf jeden fall - kauft euch das album! (die 7" singles kann ich nicht so empfehlen, sind halt schon recht alt und nicht soo geil... also album kaufen!!!)