Ich verliere hier mal keine Worte über die ganze Namensänderungsscheiße, denn nach diesem Album, eben dem ersten unter dem Namen Give Up The Ghost, wird man die Band sowieso nur noch unter diesem Namen kennen. Und kennen wird man sie. We’re Down Til We’re Underground fängt mit einem aufpeitschenden Intro an, bevor das von der gleichnamige EP bekannte „Love American“ Give Up The Ghost par excellence zeigt: hochenergetischer Rotz-Hardcore auf der Messerschneide zwischen New und Oldschool (remember Unbroken). Griffige, schmissige und intelligente Texte werden von rockigem und vor allem abwechslungsreichem Hardcore begleitet. Wenn ich sage progressiver oldschool mag das wie ein Oxymoron klingen – aber verdammt genau das ist Give Up The Ghost. Danach reiht sich Hit an Hit, sauber aber nicht zu sauber produziert, mal eher Hope Conspiracy, mal eher Snapcase, mal eher skrupellos, mal eher gefühlvoll wirst du mit Stahlfäusten massiert – und mit deiner masochistischen Ader liebst du es natürlich. Die Liebe zum Indierock (wie beim Archers of Loaf-Cover auf der Vorab-EP angedeutet) wird ebenso deutlich wie wie Liebe zum elektronisch-elegischen Postrock – letzteres auf dem seichten Instrumentaloutro, aber das alles geschieht eher am Rand und versteckt, denn Boston Hardcore ist und bleibt der Stil. Auch daran merkt man wie durchdacht dieses Album ist – die Liebe zum progressiven ausleben und trotzdem alte Fans und Hardcoreliebhaber mit den besten Songs im ausklingenden Jahr verwöhnen – eben We’re Down Til We’re Underground. Wie unglaublich gut dieses Album ist kann durch eine geschriebene Kritik nicht verdeutlicht werden, aber ich sage das mal so: „We’re Down Til We’re Underground“ ist mein Hardcore-Album des Jahres – vielleicht sogar des bis jetzt-Jahrtausends. „I’m plugging my ears to the sound of our generation“ heißt es beim Hammersong No lotions gonna unclog these pores. Leider ist das nicht der Sound unserer Generation; wenn er es wäre würden die Dinge schon mal um einiges besser stehen. Fazit: Hammerhardcore, state-of-the-art und demnächst bei Kritiken zu lesen: die Band xyz versucht We’re Down Til We’re Underground zu kopieren, schafft das aber nicht – wie auch bei einem derartigen Meisterwerk.
-------------- The artist formerly known as Ulrich.
Für mich ein Pflichtkauf. Keine Disskussion. Punkt. Aus.
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
also dieses jahr (zugegeben nicht mehr so lang) freu ich mich auf kein konzert mehr als das. am 21.12 in bremen - wird wohl das letzte konzert des jahres und ich weiß jetzt schon genau das das ein würdiger abschluss wird.
-------------- The artist formerly known as Ulrich.
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
yes! danke! in münster bin ich dabei, wie komm ich an karten?
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."