Trotz wiederholer maßgeblicher Änderungen im Lineup (u.a. hat Gitarrist Dan O'Day den Gesang übernommen) sind die Rebels äußerst produktiv. Im Jahr 2000 landeten sie bei Victory, und bei eben diesem Label bringen sie nun bereits ihr drittes Album heraus. Und das kann durchaus an vergangene Qualitäten anschließen... Zugegeben, "Living To Play, Playing To Live" war ein gutes Album, das auch heute noch häufiger in meinem Player landet, doch hatte das Album den Nachteil, dass der Anteil der wirklich gelungenen Songs leider zu gering war, und man so gelegentlich mal die Skip-Funktion genutzt hat. Im ersten Durchlauf von "No Good, No Time, No Pride" wird deutlich, dass das hier nicht viel anders ist. Man erkennt die Rebels trotz neuem Sänger unschwer wieder, gibt es doch immernoch den Streetpunk im Stil der frühen 80s, unterstützt durch Saxophon und Posaune, ohne dabei auch nur ein bisschen nach Ska zu klingen. "Such A Bore" und "No Good" beispielsweise sind echte Ohrwürmer, während Songs wir "Life's A Drag" aufgrund der klaren Hookline zwar in Erinnerung bleiben, aber keinen positiven Eindruck hinterlassen. Im Allgemeinen ist Dan O'Days Stimme auch gewöhnungsbedürftig. Der Gesang ist nicht mehr so klar wie beim Vorgänger, als Dan McCool noch am Mikro stand. Als Bonus gibt's dann noch eine vor allem für Fans interessante Tourdoku, die man sich aber nicht unbedingt geben muss. Fazit: Gutes Streetpunkalbum, das aber leider nicht auf ganzer Länge überzeugen kann, obwohl es einige sehr gute Stücke zu bieten hat.