Stil: Love Metal (duh) Label: Supersonic Records Spielzeit: 10 Songs, 50:37 Minuten (Ich möchte darauf hinweisen, dass ich das mühsamst manuell ausrechnen musste, da diese Information auf meiner Luxus-Promo-Kassette nicht drauf stand. Aber wir bei purerock.de scheuen eben weder Kosten noch Kopfrechnen.) Release: 14.4.2003 Anspieltips: Such Dir was aus, Zuckerschneckchen.
Ja, was haben wir denn hier? Entweder Kassetten gelten mittlerweile wieder als "retro" und damit als "cool", oder aber die Labels werden wirklich immer geiziger. ... Nur ein Scherz. Knausrige Labels, als ob's sowas gäbe. Aber kommen wir lieber zur Musik, bevor ich noch auf irgendeine schwarze Liste gesetzt werde. Grundlegend hat sich bei HIM nichts geändert (natürlich tue ich nur so, als würde ich mich damit auskennen), aber gewisse Neuerungen sind doch vorhanden. Als erstes fällt auf, dass mindestens einer aus der Band seine Eier wiedergefunden haben muss. Das ziemlich gewagte "Metal" im Albumtitel ist nämlich bei genauer Betrachtung fast ein bisschen berechtigt, wenn man hört, wie es z.B. bei "Buried Alive By Love" nach vorne geht. Sogar Gitarrensoli haben sich auf die Platte (oh, entschuldigung: Kassette) verirrt. "Nach vorne gehen" ist natürlich relativ. Härtemäßig könnte man "Love Metal" irgendwo bei den neuen Paradise Lost oder selbst Subway to Sally einordnen. Allerdings liegt bei HIM nach wie vor der Schwerpunkt auf den Vokills von Ville Vallo, zu dessen Verteidigung man aber sagen muss, dass er gar nicht mal so schlecht singt und sich auch stark mit dem Schmachten zurückhält. Tja, was kann man noch sagen, was von Interesse wäre? Hier und da verleiht ein Keyboard, möglicherweise auch ein Synthesizer, den sexy Klängen einen leichten psychedelischen Anklang, wenn man das so sagen kann. Kann man nicht, aber immerhin sind so schon wieder mindestens, wenn nicht sogar noch mehr als zwei Zeilen gefüllt, die ansonsten, das heißt wenn der vorige Satz dort nicht gestanden hätte, leer geblieben wären, was dem Gesamtbild des Reviews nicht gut getan und obendrein den Anschein erweckt hätte, ich wüsste nicht, was ich zu diesem Album schreiben sollte. Dem ist aber nicht so, liebe Leserinnen und Leser. Denn wenn dem so wäre, wäre dann schon wieder ein Absatz voll? Wohl eher nicht. Überraschenderweise - man möchte fast von einem grenzenüberschreitenden Verhalten sprechen - ziehen HIM auf diesem Album alle Kaliber und bieten für jeden Geschmack etwas: die rockige Ballade, den balladesken Rocker, Lieder über wilde Liebe, traurige Liebe, liebevolle Wildheit und andere Dinge, mit denen man verdächtig minderjährig aussehende Fräuleins in Schwarz ins Auto locken kann. Bevor ich meine Kompetenzen als Typ, der über Musik schreibt, endgültig überschreite und von der schwarzen auf die rote Liste transferiert werde, möchte ich mit der Feststellung enden, dass "Love Metal" ungefähr einen Tick, wenn nicht gar einen Zacken besser ist als das, was die stilistisch ähnlichen Sentenced in der letzten Zeit als Musik verkaufen. Nicht, dass das eine große Leistung wäre, aber immerhin endet so das Review auf einer positiven Note.
Fazit: Härter als der HIM-Standard, schmalziger als der Metal-Standard. Kurz: Keinen interessiert's. Sollte es zumindest. Wertung:
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
Tja, was kann man noch sagen, was von Interesse wäre? Hier und da verleiht ein Keyboard, möglicherweise auch ein Synthesizer, den sexy Klängen einen leichten psychedelischen Anklang, wenn man das so sagen kann. Kann man nicht, aber immerhin sind so schon wieder mindestens, wenn nicht sogar noch mehr als zwei Zeilen gefüllt, die ansonsten, das heißt wenn der vorige Satz dort nicht gestanden hätte, leer geblieben wären, was dem Gesamtbild des Reviews nicht gut getan und obendrein den Anschein erweckt hätte, ich wüsste nicht, was ich zu diesem Album schreiben sollte. Dem ist aber nicht so, liebe Leserinnen und Leser. Denn wenn dem so wäre, wäre dann schon wieder ein Absatz voll? Wohl eher nicht.
genial :-)
-------------- "You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin