Stil: PostCore Release: 02.05.2003 Label:Rewika Spielzeit: 45:29, 11 Lieder Anspieltipps: Keep it on the download, Voting "No" on the warming of Antarctica, Let's get tight, The fix is in
Und erneut die Popcore-Kanadier North Of America, mit der mittlerweile vierten Platte, die 2001er EP The Sepultura mit inbegriffen die fünfte in den letzten dreieinhalb Jahren. Allen Respekt für einen derartigen kreativen Output. Brothers, Sisters ist nicht ganz so mathematisch-lärmend und hektisch wie der Vorgänger This is dancefloor numerology, greifbarer, mit Melodien zum Mitsummen, mit Ruheparts und in gewissem Sinne durchaus auch Emo-Anleihen. Darüber hinaus bleiben sie sich aber treu, liefern Kanten und Ecken, Krachen und Scheppern, Schreien und Rufen. Der Gesang immer noch etwas schräg, die Gitarren sperrend, stürmend und doch auch harmonisch, dazu druckvolles Schlagzeug-Bass-Gewirbel drängen sie nach vorne, nehmen für Sekunden das Tempo raus, um dann hinter der nächsten Ecke wieder zu engagiert zu lärmen. Dazu die kleinen Überraschungen, eine Frauenstimme, Harmonium-Melodien, göttliches mehrstimmiges Melodie-Shouten und ein wunderschönes Cover-Artwork.
Fazit:North of America bewegen sich auf der neuen Platte weiterhin sehr beeindruckend irgendwo zwischen den Polen Emo, PostCore und IndieRock. Oder um mal einige Referenzen in den Raum zu werfen: Fugazi, Polvo, Q And Not U. (Eher 8,5 als 9, aber naja:)
ich denke mal, lärmend is selbsterklärend. und mathematisch im sinne von sehr abstrakt getaktet. [ich glaube fast, das macht's jetzt nur komplizierter..]