Home Grown melden sich nach einer kleinen Pause als Trio zurück und legen mit „Kings Of Pop“ ein Album vor, welches mit „Act You Age“ zumindest konkurrieren kann und mit welchem sie sich ihren Platz auf dem Pop-Punk-Olymp wieder zurückerobert haben.
„Vergesst alles, was ihr über Home Grown zu wissen glaubt –es hat sich alles geändert!“ heißt es im Promo-Text, wobei ich dem eigentlich nur teilweise zustimmen kann. Einige Neuerungen gibt es wirklich: seit der letzten EP ist nur noch ein Gitarrist mit an Bord, es wird überhaupt kein Ska mehr gespielt und die Produktion klang noch nie besser, als auf „Kings Of Pop“. Ansonsten ist mehr oder weniger alles beim alten geblieben, große Stilkorrekturen sind nicht zu verzeichnen. Immer noch spielen die Kalifornier meist fröhlichen, schnellen Pop-Punk, wie man ihn von fast allen Drive-Thru-Bands gewöhnt ist, wobei man hauptsächlich typische Teenager-Probleme behandelt („Tomorrow“, „Give It Up“, „Second Best“), aber auch pure Fun-Songs wie das grandiose „I Love You Not“, die potentielle Hit-Single, zu bieten hat. Es ist noch zu erwähnen, dass die Band noch nie frischer und selbstbewusster als auf diesem Album geklungen hat, was sich durchaus auch auf den Hörer überträgt, sodass Home Grown mit „Kings Of Pop“ ein rundum gelungenes Comeback gelungen ist, auch wenn es nicht ganz zum Titel „Kings Of Pop“ reichen mag.
Fazit: Wer auf Blink 182 und Konsorten steht, wird auf jeden Fall auch an Home Grown und an ihrem neuen Album großen Gefallen finden. Solide.
Wertung: Eine gute
-------------- "You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin