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Überschrift: Joshua - Singing To Your Subconscious, Songwriter-Emopop (Defiance)< Älteres Thema | Neueres Thema >
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Verfasst am: 17. 06 2002, 12:32

JOSHUA - SINGING TO YOUR SUBCONSCIOUS

Stil: Songwriter/Emo-Pop
Release: 29.4.2002
Label: Defiance Records
Spieldauer: 10 Tracks, 44.53 min.
Highlights: One Year Ago Today, The Stop And Go, What Love Requires
MP3s: >> Hey Imagination; >> noch mehr MP3s bei mp3.com

>> offizielle Joshua-HP

Joshua ist das Baby von Gitarrist/Sänger/Songwriter Dan Coutant, der es uns mit seiner neuen Platte wirklich nicht leicht macht.
Im Gegensatz zum ersten Joshua-Album 'A Whole New Theory', erschienen 1999, auf dem Joshua noch leicht verqueren Emo fabrizierten, wenden sie sich mit ihrem neuen Album 'Singing To Your Subconscious' einem Stil zu, den man mit der Vokabel 'Songwriter-Emopop' umschreiben könnte.
Dieser mutet dabei fast schon klassisch und songorientiert an, man kann ganz klar Coutants Faible für die Fab Four aus Liverpool erkennen. Ob diese Stilwendung wohl damit zusammenhängt, das Herr Coutant sich in der Zwischenzeit von fast allen Bandmitgliedern des Jahres ´99 getrennt hat ? Joshua IST Dan Coutant, soviel scheint sicher. Und er macht es einem, wie schon erwähnt, nicht gerade leicht.
Gleich als Opener einen recht vertrackten Song wie 'Feeling Catastrophe' zu wählen, könnte den Hörer, der eine weitere Emoplatte erwartet, erst einmal total verwirren. Bei mir hat es Coutant jedenfalls geschafft, ich fragte mich ernsthaft, ob das wirklich noch Joshua sind. Auf 'Singing To Your Subconscious' gibt es, wie der Titel schon andeutet, fast nur noch Slow- bis Midtempo-Songs, die sich einem erst durch sehr viele Durchgänge bis ins Unterbewusstsein erschließen, dann aber in einigen Fällen eine bemerkenswerte, traurige Schönheit erreichen. Einen potentiellen Hit oder zumindest einen Song, der einem nach dem ersten Hören im Ohr hängen bleibt, ist unter den zehn Stücken, in denen sich lyrisch mal wieder fast alles um die gute alte Liebe dreht, nicht zu finden.
Selten wich bei einer meiner Plattenrezensionen der Ersteindruck vom späteren Urteil dermaßen ab. War ich anfangs noch sehr enttäuscht darüber, dass Joshua ein so ruhiges, unaufregendes Stück Musik abgeliefert hatten und mir die Frische und Energie alter Tage fehlte, so gefiel mir die Platte mit der Zeit immer besser. Der melancholische Pop, der auf dieser Platte zu hören ist, ist komischerweise nicht sehr eingängig und Joshua-typisch verquer. Deswegen läuft man anfangs auch Gefahr, dass ganze als langatmigen, eintönigen Pop abzutun, aber man würde dieser Platte unrecht tun.
Sicher, die Songs sind größtenteils nach ähnlichem Muster gestrickt und es fehlt ein bisschen die Abwechslung, aber wunderschöne Perlen wie 'One Year Ago Today, 'What Love Requires' oder das vergleichsweise flotte 'The Stop And Go' findet man nicht allzutage - auch wenn man sie sich erarbeiten muss. Der Eindruck der Langatmigkeit ergibt sich wohl auch dadurch, dass die Songs alle recht lang geraten sind, manche vielleicht zu lang. Manche Songs, wie 'Make It Mine' oder 'Silent Mediator', plätschern in ihren 5 Minuten vor sich dahin, ohne groß zu berühren, dennoch ist der Gesamteindruck letzten Endes ein positiver.

Fazit: Joshua überraschen mit einem recht schwer verdaulichen Songwriter-Emopop-Album, dass sicherlich viele alte Fans enttäuschen und/oder abschrecken wird. Hat man aber Geduld, so werden aus manchen der vermeintlich hässlichen Entlein auf 'Singing To Your Subconscious' strahlende Schwäne, wenn auch nicht aus allen.

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0 Antworten seit 17. 06 2002, 12:32 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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