Hossa, was haben wir denn hier? Die Oslo Motherfuckers?! Welch ein primitiver Name, war mein erster Gedanke, als ich jedoch hörte dass ’Happy Tom’ und ’Chris Summers’, Hinterbliebene der großen Turbonegro, in der Band spielen war ich richtig heiß auf die Scheibe.
Bei „Greetings from the big O“ handelt es sich um eine EP, gleichzeitig ihre erste Veröffentlichung. Leider reicht diese keinesfalls an Turbonegro-Standard heran, ja, noch nicht einmal fürs Genre-Mittelfeld reichts. Die rohen Songs wirken total planlos, Sound wie man ihn von vielen x-beliebigen Schülerbands hört.
Ganz schrecklich wird dann die B-Seite, die auf den Namen ’Bobby Zodiacs’s Karaoke Machine’ hört, und nichts anderes als eine schlechte Karaoke ist es auch. Als erstes hört man ein Acapella des Songs ’Private Sector’ – grauenhaft, ein Mann steht vor einem Mikro und kreischt den Text des Songs nieder, wirklich grauenhaft. Der Höhepunkt des schlechten Geschmacks ist die zweite Karaoke Nummer: ’Strengelegen’ wird auf auf einem Hawaibeat gesungen, wer bitteschön hat sich so was ausgedacht? Für das abschließende ’Levva Livet’ muss dann ein mieser 80-Schlager-Beat dran glauben...
Abschließend zu sagen: Niemand, wirklich niemand, egal wie großer Turbonegro Fan er ist, brauch „Greetinx from the big O“. Die A Seite rockt zwar - stellenweise – in Ass Cobro-Manier daher, jedoch auf viel tieferem Niveau und die B Seite sollte eigentlich gar keine Beachtung finden, das ist keineswegs lustig, wie von den Herren wohl beabsichtigt, dass ist nur peinlich und unanhörbar. Ich bin schwer enttäuscht, bloß nicht kaufen!
Wie gut, dass man EPs nicht benoten muss, sonst hätte ich meinen Helden hier wohl einen oder zwei Punkte reindrücken müssen!