Mir war so, als wäre es früher mal so gewesen, dass eine Band ihr erstes Album ohne einen Titel herausbringt. Nach Weezer und Limp sind es nun also auch Smash Mouth, die für ihr drittes Album keinen Namen finden konnten. Aber was sind schon Titel? Smash Mouth sollten bereits vom Vorgängeralbum "Astro Lounge" den meisten bekannt sein, schließlich ist "All Star" wohl der Smash-Mouth-Hit überhaupt. Übrigens gibt es diesen sowie "Walking On The Sun", die erste Smash Mouth Single, auch auf diesem Album. Als kleine Zugabe also. Vielleicht aber auch nur, um die Verkäufe anzukurbeln, da "All Star" ja aktuell auch in der Fernsehwerbung zu hören ist... Smash Mouth haben mit dem Drummer Michael einen Neuzugang in der Band, der Kevin Coleman ersetzt, der die Band aus gesundheitlichen Gründen verlassen hatte. Auf den traurigen Vorfall in Steve Harwells (Gesang) Familie möchte ich hier nicht eingehen, denn das würde nicht zum fröhlichen Sommer-Sound passen, den Smash Mouth jetzt als Einleitung für die kommende Grill- und Freibad-Saison bieten. Von den beiden im Vorfeld veröffentlichten Singles, dem "I'm A Believer"-Cover und "Pacific Coast Party" ließ sich der Album-Sound ja schon erahnen, wobei letztere die typischere für das Album ist. Es gibt also überwiegend ruhigere, aber fröhliche Songs, die auf einer Sommerparty durchaus als Beschallung geeignet sind und auch nicht selten ein Zucken in Armen und Beinen verursachen. Wie man beim Ska/SkaPunk hört, gibt es für Sommermusik kaum bessere Instrumente als Posaune und Trompete, und so gibt es auch bei Smashmouth gelegentliche Bläsereinsätze, aber auch Keyboards, elektronische Elemente, in geringem Maße Scratches und sogar einen Drumcomputer. Letztenendes bieten Smash Mouth eben einen Sound, der auf keiner Sommerparty fehl am Platze ist und bei dem sich kaum ein Nachbar über den "Krach" beschweren dürfte. Allerdings bedeutet das auch, dass man, wenn man gerade nicht alle seine Freunde um sich im Garten versammelt hat, lieber zu einem anderen Album greift, das mehr Abwechslung bietet und auch richtig in Schwung kommt, was man hier abgesehen von "I'm A Believer" und "All Star" doch stark vermisst. Fazit: Den idealen Sommer-Party-Sound haben Smash Mouth geschaffen. Nur leider besteht das Leben nicht nur aus Parties, sodass mehr als noch "gute" 6/10 Punkte einfach nicht drin sind. In allen Situationen, in denen man sich nicht zu sehr auf die Musik konzentriert, ist dieses Album aber trotzdem eine gute Wahl, da es eben als Hintergrund- und Tanzmusik durchaus gut geeignet ist.
aber wie gesagt, erwarte nicht zuviel "Rock" von diesem Album. Gut isses, aber halt nicht für alle Situationen geeignet... aber das steht alles im Review ;-)