Knapp ein Jahr ist es her, daß Shake A Moutain in Dänemark beim kleinen Label Morningside Records erschienen ist. Nun erreicht sie via Pop-U-Loud aus Hamburg auch Deutschland. Und das wohl zum richtigen Zeitpunkt. Frühlingslieder, optimistisch melodiöses Gitarrengeschrammel, irgendwo zwischen Built To Spill, Pavement und Modest Mouse. An letztere erinnert vor allem die Stimme von Christian Hjelm, so sehr, daß ich damals als die vier Wahl-Kopenhagener am Nordeuropainstitut meiner Universität zum Lucia-Fest spielten, recht verwundert war, ob der stimmlichen Ähnlichkeit. Federnde Gitarren herrschen vor, meist mid-tempo, die Band bringt eine sichtlich hörbare Spielfreude rüber, die dem Hörer selbst ein Lächeln ins Gesicht schiebt und die Lieder im Ohr hängen lässt. Ausgefeilt und eingängig ist die Platte geworden, mitunter etwas glatt, auch fehlt zumindest mir doch etwas die Schräge von Bands wie Modest Mouse oder Built To Spill in der Musik, aber alles in allem tut das der Platte keinen Abbruch.
Fazit: Sehr hübsch, dänischer IndieRock in 2004, nicht immer überragend, aber doch sehr nett.
