Nach vier langen Jahren melden sich Slow Gherkin nun endlich wieder mit einem neuen Album zurück, mit welchem sie erneut unter Beweis stellen, dass sie sich nicht einfach in eine Schublade stecken lassen und so wieder relaxte Ska-Rhythmen mit knackigem 60er-Jahre-Soul und einer Prise Elvis Costello-Rock mischen. Und das diese Mixtur immer noch gut funktioniert, merkt man spätestens, wenn die ersten Töne vom Opener „He’s Gotta Go“, einer Aufforderung an die Angebetete, ihren Freund zu verlassen, erklingen.
Auch wenn Ska von vielen primär als „Live-Musik“, welche zu Hause nur langweilig herüberkommt, bezeichnet wird, sollten selbst solche Spötter durch die große Abwechslung und den Spielspaß dieses Albums bedient werden. Von schnellen, leicht Offbeat-betonten Songs bis hinzu langsameren, Reggae-angehauchten Tracks mit erwähntem Soul-Einschlag wird die ganze Palette Musik mit jamaikanischer Herkunft geboten, dass selbst den griesgrämigsten Menschen bei Songs wie „Pretty“, „11:47“ oder dem grandiosen „Sally Boulevard“ warm ums Herz werden müsste. Und auch wenn es manchmal doch zu kurzweilig wird, hinterbleibt insgesamt ein positiver Gesamteindruck, wodurch dieses Album gerade in diesen kalten Tagen meiner Umgebung einheizen wird. Daumen nach oben!
Wertung:
-------------- "You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin
Also wenn man die Run Screaming mit der Shed Some Skin vergleicht, ist das Ergebnis ja schon seehr enttäuschend... Schade drum, Shed Some Skin gehört zu meinen Lieblings-CDs
-------------- I'm looking in on the good life i might be doomed never to find.
Without a trust or flaming fields am i too dumb to refine?