Stil: Punkrock, Punk'n'Roll Release: 04. April 2008 Label: Bitzcore Records / Indigo Spieldauer: 14 Titel Anspieltipps: Subway Sewer Rats, You Make Me Sick
Der Promo-Wisch droht es schon an. Und der chinesische Kalender bestätigt es tatsächlich auch: 2008 ist das Jahr der Ratte.
Nun sollte man in Zeiten der Olympiade von chinesischen Weisheiten vielleicht nicht allzu viel halten, doch nichtsdestotrotz könnte hier tatsächlich ein Fünkchen Wahrheit hinter stecken. Um das ganze zu festigen, muss man dazu sagen, dass The Sewer Rats sowieso schon mal aus Köln und nicht aus Peking kommen. Außerdem liefern sie mit ihrem Debütalbum Rat Attack eine solch unverschämt gute Dosis Punkrock mit ordentlichem Schuss Rock'n'Roll ab, dass jegliche schlechte Laune unweigerlich sofort über Bord geworfen wird. Angefangen hat alles vor drei Jahren und dem unüberhörbaren Einfluss von Vorbildern, wie Rancid, Social Distortion oder The Clash. In kurzer Zeit erspielte sich das Trio einen guten Ruf und ging mit Bands, wie Mad Sin oder The Bones auf Tour. Klar, dass irgendwann die Szenegröße Bitzcore Records auf die Jungs aufmerksam wurde. Sämtliche Erfahrungen des Labels und der Band wurden auf Rat Attack in die Waagschale geworfenen und das hört man der Platte auch an. Ein perfekt produzierter Sound, durchgängig getretenes Gaspedal, sowie hier und dort ein Gitarrensolo, gut gesetzte Background-Vocals und ständige Singalongs, sorgen für ein Punk'n'Roll-Erlebnis der besonderen Art. Einziger Wermutstropfen ist am Ende der Hidden Track, welcher die eigentlich gute Albumnummer You Make Me Sick noch einmal auf Deutsch wieder gibt. Das hätte eigentlich nun wirklich nicht sein müssen, da man mal wieder merkt, warum es für so einige deutsche Bands tatsächlich besser ist, auf Englisch zu singen.
Trotzdem bleibt Rat Attack natürlich ein klasse Album. Und wer hätte gedacht, dass solche Musik in dieser Qualität auch aus Deutschland kommen kann. Feine Sache.