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Ulrich Team Gruppe: Redaktion / Admin Beiträge: 8646 Seit: 03 2001 Verfasst am: 02. 05 2008, 13:27 IN THE PINES – S/T Stil: Midwest-Indie-Songwriter Release: 2008 Label: Arctic Rodeo Recordings Spielzeit: 12 Songs, 59.41 Minuten MP3: > Dress On Fire http://www.myspace.com/inthepines http://www.arcticrodeorecordings.com http://www.inthepinesmusic.com Als Dorothy im Schloß des Zauberers von Oz mit ihren roten Schuhen dreimal die Hacken aneinander schlägt wünscht sie sich nach Hause: „There’s no place like home“ sagt sie sich und meint Kansas. Aus Kansas wünscht man sich erst weg und dann, wenn man weg ist, wieder zurück. In David Lynch’s Version vom Zauberer von Oz, Wild At Heart, hieß das Kein-Platz-Ist-Wie-Zuhause natürlich: kein Platz ist so schrecklich. In The Pines, aus Kansas, kann man das irgendwie aninterpretieren. Ihre Musik ist gleichzeitig das Land hinter dem Regenbogen und ihr tiefer Wunsch nach Heimat, mit den Schrecken und dem Märchenhaften zugleich. Die akustischen Gitarren, die folkigen Streicher, die Geschichten von zerbrochenen Existenzen und schönen Momenten verbindet man vielleicht wie wenig andere Klänge mit Amerika, speziell mit dem mittleren Westen. Das Minnesota von Bob Dylan ist nicht allzu weit von Kansas entfernt, das Nebraska von Conor Oberst und Saddle Creek der direkte Nachbarstaat und auch das Illinois von Surfjan Steven scheint die gleiche Sozialisation und Vorstellung von ehrlicher Musik zu erwecken. Es gab früher den Begriff des Mid-West-Emo, auch der scheint angebracht zu sein. Drei Frauen und drei Männer malen melancholische und hoffnungsvolle Bilder in Moll. Mit nicht selten langen Songs, flirrend in ihrer akustischen Lautsschwäche. Quiet is the new loud. A whisper in the noise. Ein schönes Album für den Herbst im Frühling. Dreimal mit den Schuhen geschlagen und man ist Zuhause, der Ort an dem sich Schönheit und Schrecklichkeit treffen. -------------- The artist formerly known as Ulrich. Nach oben

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