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Überschrift: My Baby Wants To Eat Your Pussy - Ignorance Vision, Ratatouille-Rock (Ass Hammer)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Ulrich Offline
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Gruppe: Redaktion / Admin
Beiträge: 8646
Seit: 03 2001
Verfasst am: 26. 05 2008, 00:30

MY BABY WANTS TO EAT YOUR PUSSY – IGNORANCE & VISION

Stil: Ratatouille-Rock
Release: 23. Mai 2008
Label: Ass Hammer Records
Spielzeit: 18 Songs, 68.11 Minuten
Media: http://www.myspace.com/mybabywantstoeatyourpussy

http://www.mbwteyp.com

My Baby Wants To Eat Your Pussy sind eine große Band aus Mannheim, die, allesamt aus einem Musik-Akademiker-Hintergrund kommend, schon seit Jahren zusammen spielen und an der Band und diesem Album feilen.
Musik und Auftreten können dabei nicht getrennt voneinander gesehen werden, alles gehört zusammen: die pompösen Live-Shows in Tradition der Rock-Opern auf riesigen Bühnen mit Feuerwerk und Theatralik, die dazu passenden Videos, die Internetgemeinschaft, das eigene Label und so weiter und so fort: My Baby Wants To Eat Your Pussy sind eine Band 2.0.
Die Post-Moderne hält hier Einzug: Einflüssen werden aneinandergereiht, auseinander gepflückt und so gleichzeitig ironisch verwurstet und ernsthaft imitiert.
Homogenität zwischen den einzelnen Bereichen, wie auch zwischen den einzelnen Songs auf dem Debütalbum Ignorance & Vision, glänzt durch Abwesenheit.
Der einzige rote Faden den es gibt ist, dass es keinen roten Faden gibt.
Das ist gleichzeitig das große Manko und das grandiose an diesem bombastischen Spektakel.
Weil nichts ineinander übergeht und alles wie ein Puzzle und ein bunter LSD-Traum wirkt, verläuft man sich freilich hier und da, wenn nicht überall.
Aber das ist der Preis, den man für so große Ambition zahlen muss, Mars Volta oder Mr Bungle könnten euch davon ein Lied singen (oder eine komplexe Komposition heulen eher).
Eine kurze Auflistung an ganz klaren Einflüssen, die man hören kann und wahrscheinlich auch gerade soll: Queen (im Bombast dauernd), David Bowie (die Figur des Sängers nennt sich selbst Ziggy), System of a Down, Rage Against The Machine, Primus, aber auch Jazz- und Sample-Wahnsinn, Chumbawamba, Andrew Loyd Webber, Krautrock, Dresden Dolls, Faith No More, Funkadelic, Italo Disco, Walt Disney, Jackson 5.
Eine Geschichte der Popmusik wird hier erzählt, es ist das Motto der Band Intertextualität als Lesart direkt mit anzubieten. In gewisser Weise funktioniert es also genauso wie Pop-Art in der Kunst. Das verwirrt und ist nichts für dauern, das Konzept selbst aber muss einen ziemlich imponieren. Noch dazu, weil alles mit solch großer Finesse und Virtuosität geschieht: richtig zitieren will ja auch gelernt sein.
Klamauk, Klangterror, Kaleidoskop: My Baby Wants To Eat Your Pussy sind bunt, schrill, überdreht und einmalig.


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The artist formerly known as Ulrich.
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0 Antworten seit 26. 05 2008, 00:30 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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