Bandbreite Nr. 7 stand an. Langsam frage ich mich selbst zwar ein wenig, warum ich da immer noch hingehe, obwohl ich von Jahr zu Jahr immer weniger der Bands kenne, aber das spielt jetzt nicht so die große Rolle. Den Anfang am Freitag Abend machen Waitress Wanted. File under Partymusik. Ein Gemisch aus Funk, Ska und Pop. Auf Dauer nervtötend und alles in allem auch überhaupt nicht meine Tasse Tee. Aureola Apicula danach gefallen schon besser. Gitarrenmusik mit wechselnden Takten und teilweise abstraktem Einschlag. Nur ist die Stimme der Sängerin eigentlich viel zu leise und ich bin mir die ganze Zeit ihres Auftritts nicht ganz sicher, ob das Abstrakte Absicht oder Versehen ist. Schade vielleicht. Klez_e bilden dann das Highlight des Freitags und auch des ganzen Wettbewerbs für mich. Mächtige Gitarrenwälle und leidender Gesang, aus dem ruhigen bricht ganz mogwaiesk ein Gitarreninferno hervor. Irgendwie wie Radiohead, das ganze. Weiter ging's mit Splodge! und dem Ertragen der Moderation von Nora Tschirner und Stephan Michme in den Pausen. Die Band bietet solides Pop-Rock-Zeugs und erinnert dank der Frau am Mikrophon ein wenig an Driftwood. Lensflare als fünfte agieren auf ähnlichem Terrain wie die erste Band des Abends, funky Partymusik mit Bläsern, Rapeinlagen und anstrengenden Fans, die rumkreischen. Angenehm ruhig dafür dann Foreplay mit zwei gut aussehenden Mädchen an den Gitarren. Etwas folkig, träumerisch. Als letzte Garp, die erst aussehen wie irgendeine Crossover-Band und dann beschränkten "Punk-Rock" der Marke Spn-x machen. Wobei sowas ja blöderweise auch noch genügend Leute mögen. Egal. Zweiter Tag. Ich komme etwas zu spät und erlebe so nur noch die letzten fünf Minuten von Zue. Frühe 90er England als Referenz, teilweise auch etwas Oasis, Manchester-Musik halt. Überbordende Melodien mit fast schon stressigem Lichtgeflacker. In ähnlicher Richtung weiter mit Lilit, Power Pop, Rumspringen und zweistimmiger Gesang. Nett, aber mehr auch nicht. Nur waren das dann blöderweise schon die Highlights des Samstags. Weiter mit Siva., die eigentlich nur die verblichenen Disquieting Muses mit neuem Bassisten sind und immer noch irgendwie wie Silverchair klingen, da ändert auch ein Lied mit Bongo und Akustikgitarre nichts. Gleich danach Last, NuRock versus Alternative Rock, der nach Mainstream klingt. Sehr professionelles Agieren auf der Bühne, trotzdem langweilig. Gleiches gilt auch für T.Cor, deren Sängerin/Bassistin zu allem Überfluss auch noch klingt wie Shakira mit Rockband-Begleitung. Ugly Berry Fun bringen mit ihrem etwas jazzigen Folk-Ska-Irgendwas mit vier Bläsern, Akkordeon und unterhaltsamen Bassläufen noch mal ein wenig gute Laune, die dann More Than Crossed auch sofort wieder zu beseitigen wissen. Ihre Fans schubsen sich gegenseitig rum und singen laut mit, die Band selbst scheint sich für die größten zu halten. Was für Sekunden danach klang, als könnte es in wirklich guten Momenten Richtung Refused und System of a Down gehen, entpuppt sich letztendlich als Limp Bizkit-Musik. Im negativen Sinne. Dann ist Schluss mit Bands, die Jury zieht sich zurück. Engagiertes Rumstehen und Unterhalten, dann kehren Nora und Stephan auf die Bühne zurück und verkünden den Jury-Entscheid. 1. Lensflare, 2. Waitress Wanted, 3. Last. Naja.
waitress wanted klangen interessant, waren mir aber zu prollig. klez_e fand ich anfangs noch ganz nett, aufs ganze set gesehen waren sie mir aber zu eintönig.
dass more than crossed alles andere als spannend sind, is mir vor ner weile schon inner weißen rose aufgefallen... da ich ja am samstag nicht da war, werd ich mir beizeiten mal was von UBF reinziehen...
-------------- Is there something wrong with these songs? Maybe there's something wrong with the audience - Manipulation in rock music.
ich überleg grad, ob das more than crossed waren, die inner weißen rose so richtig miesen überprolluigen x-over gemacht haben... die waren ja noch schlimmer als time in malta, wenn die das waren...
-------------- Is there something wrong with these songs? Maybe there's something wrong with the audience - Manipulation in rock music.
haben Time in Malta nich als Vorband bei Snapcase in Dortmund gespielt?
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
also musikalisch sind time in malte eine richtig gute new school HC-Band. wesentlich besser als snapcase zu letzt IMO. aber ihr auftritt in hamburg war wirklich auch recht schlecht - was zum großteil am prolligen sänger lag. aber die band ist wirklich nicht so schlecht wie sie hier dargestellt wird.
-------------- The artist formerly known as Ulrich.
musikalisch ist sie ja auch nicht schlecht...nur das Auftreten ist mir ein bißchen zuwider... was bedeutet eigentlich IMO?
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
mönsch armin.., steffen ist halt mehr der der ska/punk/hc-mensch und du mehr der indie-schluffi.. ich kann mir schon vorstellen, daß man klez_e eintönig finden kann, wenn man die musik nicht so mag..
und 'sic' kommt meines erachtens nach ausm lateinischen und heißt ganz frei 'beachtet diesen punkt'.. kann mich aber auch irren..
viele verwenden es als eine mischung aus lateinisch sic = so (also frei was johannes gerade meinte) und sick = krank - im sinne von auffälig, sonderbar. ich glaube nicht dass es eine abkürzung wie "lol", "rofl"oder eben "IMO" (wenn mein deutschlehrer diese diskussion über abkürzungen im internet (sic) sehen würde)
-------------- The artist formerly known as Ulrich.
armin findet auch alles von foo fighters über bosstones bis nofx eintönig... ich find nnur bands eintönig die wirklich immer gleich klingen, und das kam mir bei klez_e nach ner weile so vor, auch wenn sie mir anfangs gefallen haben. trotzdem waren sie eine der besseren bands des abends...
-------------- Is there something wrong with these songs? Maybe there's something wrong with the audience - Manipulation in rock music.
also ich muss sagen ich find klez_e auch eintönig... eine abstrakte, abwechslungsreiche Art von Eintönigkeit. oder wars zweitönig...?
nein. ernsthaft. Es ist eintönig, aber nicht so, dass es mich stören würde. ich mags sehr. obwohl dieser eintönige unterschwellige immer wieder gleichbleibende trott einen in diese klang-krach welt hineinsaugt und bis zum punkt der stille kaum wieder los lässt.
jetzt könnte man an die stelle des 'obwohl's ein 'weil' setzen...