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Überschrift: Give It A Name Festival 2007, 20.04.2007 - Köln, Palladium< Älteres Thema | Neueres Thema >
Christian Offline
Hucke



Gruppe: Redaktion
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Seit: 05 2002
Verfasst am: 21. 04 2007, 21:01

GIVE IT A NAME FESTIVAL 2007

Datum: 20. April 2007
Ort/Club: Köln, Palladium
Preis: 39 Euro
Besucher: ca. 900 (gähnende Leere)

Give It A Name Festival - offizielle Webseite

Schon auf dem Fußweg von der Bahn zum Palladium war auffällig, dass in der Schanzenstraße am Tag des Give It A Name Festivals relativ wenig los war. Verzweifelt versuchten enttäuschte Schwarzmarkthändler ihre Karten zu Dumpingpreisen los zu werden. Ich hatte also schon eine Vorahnung, doch als wir dann gegen halb acht die Halle betraten, traf mich trotzdem fast der Schlag. Im geräumigen Palladium, in welchem normalerweise gut 4.000 Besucher Platz haben, tummelten sich gerade mal geschätzte 600 Leute. Ein Fiasko für jeden Veranstalter, welcher einem fast leid tun könnte, wenn er nicht so sehr selbst schuld gewesen wäre, wie in diesem Falle. Der für die Szene, das Line-Up und in Anbetracht der Spielzeiten der Bands unangebracht hohe Eintrittspreis, hat wohl doch ziemlich viele Leute abgeschreckt. Die Absage von Thursday wird hierbei noch nicht mal eine so große Rolle gespielt haben, denn auch wenn ihretwegen noch ein paar hundert Leute mehr gekommen wären, wäre die Halle immer noch nicht halbvoll gewesen. Kaum zu glauben also, dass ursprünglich geplant war, dass Event sowohl im gegenüberliegenden E-Werk, als auch im Palladium stattfinden zu lassen. Auch wenn es zum Ende hin wenigstens noch etwas voller wurde und bei Jimmy Eat World dann wohl knapp 900 Leute in der Halle gewesen sein dürften, wäre die Live Music Hall als Veranstaltungsort völlig ausreichend gewesen.

Eindeutiger Vorteil an der gähnenden Leere war, dass Garderobe, Theke und Toilettenbenutzung in Rekordzeit absolviert werden konnten und man von überall beste Sicht auf die Bands hatte. So ging es also bei MxPx direkt vor die Bühne, wo gerade das Set fulminant mit Invitation To Understanding eröffnet wurde. Die Jungs zeigten sich spielfreudig und bestens gelaunt. Sie schienen sich darüber im Klaren zu sein, dass die meisten Leute sie hauptsächlich wegen ihrer alten Hits lieben und so gab es im halbstündigen Best Of-Set mit Young And Depressed gerade mal einen Song, der nicht älter als sechs Jahre war. Dafür aber dann mit Tomorrow’s Another Day, Responsibility, The Wonder Years, My Life Story und Party, My House, Be There die volle Punkrockpackung. Passenderweise erreichte mein Alkoholpegel auch einen zwischenzeitlichen Höhepunkt, so dass ich meine alten Melodyhelden gut abgefeiert habe. Immerhin war ich nicht der einzige, denn vor der Bühne ging es verhältnismäßig gut zur Sache. Zum Schluss gab es bei Chick Magnet wieder den geworfenen Basswechsel mit dem Roadie und dann das obligatorische Punk Rawk Show, welches aus vollen Kehlen mitgesungen wurde. Auch wenn ihr immer alle was von Christenpunks erzählt, blabla. Ich mag diese Typen immer noch echt gerne!

Die Vodoo Glow Skulls wollten wir uns lieber nicht antun und zogen es daher vor, am nahe gelegen Kiosk in der untergehenden Sonne noch ein paar Bier zu trinken. Weiter ging es dann mit Senses Fail, zu denen ich live ja ein eher gespaltenes Verhältnis habe. Während ich sie auf Platte eigentlich ganz gerne mag, bin ich von ihren Konzerten bisher immer sehr enttäuscht gewesen. So bestätigte sich auch heute mal wieder, dass die Stimme von Sänger Buddy einfach einem Auftritt nicht gewachsen zu sein scheint. Weite Teile des Gesangs fielen mal wieder den Gitarristen zu, während Buddy sich hauptsächlich auf das Schreien fixierte. Immerhin kann er das ganz gut, doch wer zum Beispiel schon mal Silverstein live gesehen hat, weiß dass auch beides nicht nur auf Platte funktionieren muss. Erstaunlicherweise lag auch bei Senses Fail der Schwerpunkt nicht auf dem aktuellen Album, sondern auf dem Debüt. So gab es dann immerhin viele Hits, wie das schon lange nicht mehr gehörte The Irony Of Dying On Your Birthday oder Cute When You Scream.

Mit Sparta folgte im Anschluss mein persönliches Highlight, denn die Band war erstens schon viel zu lange nicht mehr in Deutschland und hat zweitens mit Threes ein fantastisches neues Album veröffentlicht. Leider hatten auch Jim Ward und seine Band nur knappe dreißig Minuten zur Verfügung, doch die wurden ausgiebig genutzt, um die neue Platte vorzustellen. Neben dem umjubelten Taking Back Control gab es noch Untreatable Disease und das großartige The Most Vicious Crime. Von den älteren Songs wurden unter anderem Breaking The Brocken und zum Abschluss das großartige Air vom Debütalbum gespielt. Hervorzuheben ist noch, dass Jim Ward, immerhin Gründungsmitglied von At The Drive-In, sich bedankte an diesem Abend mit Lagwagon und MxPx die Bühne teilen zu dürfen, da dies die Bands seien, die schon früher in seine Heimatstadt El Paso/Texas gekommen seien, als er noch ein kleiner Junge war. Alles in allem ein sympathischer Auftritt, der mal wieder große Lust auf ein Clubkonzert Spartas machte.

Kurz darauf folgten die eben noch gelobten Lagwagon, die ein routiniertes und ebenfalls äußerst kurzes Set runterspielten. Leider war der Sound so mies, dass es teilweise schwer fiel die Songs zu erkennen. Joey Cape, der einen Vollbart trug, war eigentlich während des gesamten Auftritts kaum zu hören. Gespielt wurde eine Mischung aus neueren Sachen und einigen wenigen Klassikern, darunter aber immerhin das selten gehörte Making Friends und zum Schluss ein Doppelpack aus Razorburn und May 16th. Die Kids feierten sie trotzdem und es war sicherlich auch kein schlechter Auftritt. Aber wenn man diese Band schon oft gesehen hat, weiß man eben dass sie auch viel bessere Tage erwischen können.

Bessere Tage haben bestimmt auch schon Jimmy Eat World gehabt. Zumindest erinnere ich mich an einen grandiosen Auftritt auf dem Bizarre Festival 2001, bei dem ich diese Band schwer geliebt habe. Was sie heute Abend ablieferten, war jedoch einfach nur äußerst durchschnittlich. Neben den Hits von Bleed American gab es noch zwei Songs von Futures, ein sehr schwaches neues Stück, sowie als einzigen wirklich alten Song das immerhin grandiose Blister. Die Leute feierten sie zwar gut ab, doch als auch der Headliner dieses Abends nach knappen 35 Minuten (und ich habe wirklich auf die Uhr geschaut) sein Set ohne Zugabe beendete, waren die meisten schon sehr enttäuscht.

Enttäuschung ist dann wohl auch das Wort, das das erste Give It A Name in Deutschland am treffendsten beschreibt. Was als großartiges Festival in zwei Clubs mit mehreren tausend Fans geplant war, endete als großer Reinfall und man darf gespannt sein, ob die Veranstalter es nächstes Jahr noch einmal riskieren werden, ein derartiges Event in Deutschland zu starten. Den Bands ist an dieser Stelle wohl kaum ein Vorwurf zu machen. Besonders die Shows von Sparta und MxPx möchte ich noch mal hervorheben, doch ansonsten war es in jeglicher Hinsicht ein durchwachsener Abend.


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Sven Offline
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Verfasst am: 21. 04 2007, 21:34

kann all dem nur beipflichten.
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Verfasst am: 22. 04 2007, 12:36

haste dir die anderen garnich angeguckt oder wars so mies dass darüber kein Wort zu verlieren ist?
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Christian Offline
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Verfasst am: 22. 04 2007, 12:56

Nee, das ging ja schon um vier los. Da sollen übrigens bei der ersten Band wohl so 50 leute vor der Bühne gestanden haben.

Wir waren halt erst um halb acht am Palladium.


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Verfasst am: 22. 04 2007, 14:35

dacht ich mir.
wenn ich hingefahren wär, was ich mir eigentlich überlegt habe, hätt ich mir allerdings noch Mindless Self Indulgence und MeWithoutYou angeguckt. naja, gut dass ichs nich gemacht hab.
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Bastian Offline
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Verfasst am: 23. 04 2007, 08:24

Gestern um 0.15 Uhr in Berlin noch schnell hingegangen und nach kurzer Verhandlung mit der Türsteherin für nen Fünfer reingekommen um Jimmy Eat World zu sehen. War ganz ok, aber für 40€ hätte ich mich geärgert.

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Sven Offline
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Verfasst am: 24. 04 2007, 12:39

für 5 € JEW sehen ist dagegen ein wort.
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CrashDummy Offline
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Verfasst am: 24. 04 2007, 13:33

Jimmy Eat World waren beim  letzten Deutschlandbesuch auch sehr schwach, zumindest im vergleich zu "früher". Scheint wohl langsam der normalzustand zu werden.
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Ulrich Offline
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Verfasst am: 24. 04 2007, 13:49

also schwach fand ich sie nicht, auf keinen fall. nur halt sehr kurz.

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CrashDummy Offline
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Verfasst am: 25. 04 2007, 04:21

ich meinte ja auch schwach im Gegensatz zu "früher". Als ich sie 2000 oder 2001 zum ersten mal gesehen habe war die Show ziemlich Energiegeladen und überwältigend. 2005 nach Futures wars dann eher uninspiriertes Lieder runterrasseln, und laut Christians Beschreibung hat sich das wohl bis heute nicht wieder geändert. Kann aber auch sein dass sie öfter mal einen schlechten Tag haben. Wer weiss das schon
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9 Antworten seit 21. 04 2007, 21:01 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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